Montag, 27. Mai 2013

ネズミベリーは日本デーに行きました。

Nach MÖE in der vorletzten Woche noch so ein komischer Titel? Bei der Sendung mit der Maus würde man sagen: Das war Japanisch. In der Umschrift liest es sich "Nezumi-berī wa nihon-dē ni ikimashita." und bedeutet "Die Mausbeere fuhr zum Japan-Tag."

Da wir (gewissermaßen als Ausgleich zum Alltag) Japanisch an der Volkshochschule Herford lernen, wollten wir dieses Jahr unbedingt zum jährlich stattfindenden Japan-Tag nach Düsseldorf. Dort lebt die größte japanische Gemeinde in Deutschland, und eine der größten weltweit außerhalb Japans. Auf mehreren Bühnen und in vielen Buden und Ständen wird einem an diesem Tag viel Sport und Kultur dieses fremdartigen Kulturkreises demonstriert.

Ob das alles so klappen würde stand durch Annikas Marotte so gerne im Klinikum zu verweilen zwar lange in den Sternen, die Gesundheit in den letzten Tagen hat es aber eindeutig zugelassen diesen kleinen Trip anzutreten.
Mit einem (kleinen) Kind zu verreisen mag an sich schon nie einfach sein, mit einem besonderen Kind wie unserer Beere war es ein komplexes logistisches Unterfangen. Neben normalen Dingen wie Kinderwagen mit Sitzkarre und Maxi-Cosi, Nahrung und Wäsche musste an spezielle Dinge wie ein mobiles Inhalationsgerät und Ersatzmagensonden gedacht werden. Zentral für die ganze Unternehmung war aber die durchgängige Versorgung mit dem bisschen benötigten Zusatz-Sauerstoff, da der mobile Tank nicht länger als einen 3/4 Tag durchhält, musste eine irgendwie geartete Lösung her.
Unser Dank gilt an dieser Stelle Heinen und Löwenstein (www.hul.de), die uns schnell und unbürokratisch mit einem kleineren Tank für den Urlaub versorgt haben, an dem wir das kleine Mobilgerät immer wieder auftanken konnten.

Also alles ins Auto geladen (ebenso logistisch komplex, siehe Bilder), und ab nach Düsseldorf.





Am Anreisetag haben wir das Ekō-Haus besucht, ein wichtiges kulturelles und religiöses Zentrum für die in der Umgebung lebenden Japaner. Neben einem buddhistischen Tempel gibt es wechselnde Ausstellungen, ein orginalgetreues japanisches Haus und einen wunderschönen japanischen Garten zu erleben.

Hi, hi, der Tisch hat fast die perfekte Höhe für mich.



Inhalieren in meditativer Umgebung, mal was anderes.
Der eigentliche Japan-Tag war dann am Samstag an den Rheinufer-Promenaden.

Menschenmassen, viele davon als Mangafiguren verkleidet (Cosplay). Das Foto zeigt sogar nur die unteren Rheinterassen, oben entlang an den Buden vorbei war mit Kinderwagen und noch mehr Menschen nicht ganz einfach.

Moment mal, Superman ist doch gar keine Manga-Figur...

Kyudo, japanisches Bogenschießen


Mag zwar schmecken, aber ich will lieber schlafen!

Tokio-Brass-Style, eine 9-köpfige Mädchenband die ordentlich Gas gegeben haben, wir glauben sogar dass die Beere von der lauten Musik wach geworden ist.
Wir haben zwar durch Kinderwagen und generelle Logistik mit Beere insgesamt nicht fürchterlich viel sehen können, das was wir gesehen haben war allerdings sehr schön, und der kurze Familienurlaub hat sehr viel Spaß gemacht. Die Beere hat übrigens durchweg eine hervorragende Laune gehabt und sich wunderbar betragen.

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