Freitag, 27. Februar 2015

Ganz viele Mausbeeren

Die Spielgruppe der Mausbeere hat letztens in der Turnhalle des Kindergartens stattgefunden, wo es jede Menge Gerätschaften zu beklettern und bespielen gab. Mit Klettern hat es die Mausbeere ja noch nicht so (mir wird aber jetzt schon ganz schwindelig bei dem Gedanken, dass sie mit ihrer Energie mal auf den Geschmack kommt...). Aber natürlich gab es auch einige Dinge, an dem das Beerchen Gefallen gefunden hat - und auch die Mama, die ja immer von künstlerisch wertvollen Fotomotiven begeistert ist. Das sogenannte Spiegelzelt hatte jedenfalls für uns beide etwas zu bieten:
Schon ganz nett, aber noch kein wirklich spektakuläres Motiv...
Wie viele Mausbeeren sind auf diesem Bild?
Wenn man genau hinsieht, unendlich viele!
Anschließend hat die Mausbeere sich dann noch auf einen der beiden Pferde-Esel geschwungen, die sie ja schon von der Physiotherapie her kennt. Obwohl es sich um ein fremdes Reittier handelte, hat unsere erfahrene kleine Reiterin es natürlich umgehend zähmen können:
Oma, wir zeigen den anderen Noobs jetzt, wie man reitet!

Donnerstag, 26. Februar 2015

Gute Führung

Heute stand für uns der erste MHH-Besuch in Hannover in diesem Jahr auf dem Programm. Wir hatten einen Termin im Kinder-Nieren-Zentrum, wo die Mausbeere ja regelmäßig vermessen und begutachtet wird. Diese Termine beginnen ja traditionell recht fies, da dem Beerchen immer erstmal Blut abgenommen wird, was ihr natürlich gar nicht gefällt. Aber dafür gab es wieder ein schönes Trostpflaster, mit dem sie am Nachmittag dann beim Papa angeben konnte:
So ein tolles Pflaster bekommt nur, wer sehr tapfer ist!
Natürlich werden die Blutproben erst in den nächsten Tagen ausgewertet, aber unter Berücksichtigung der bisherigen Daten und der körperlichen Untersuchung war man wirklich extremst zufrieden mit unserem Beeren-Kind! Über ihren allgemeinen Gesundheitszustand kann man ja nun auch wirklich nicht meckern und trotz immer noch vorhandenen Resten des Atemwegsinfekts war die Lunge komplett frei. Größenzuwachs und Gewichtszunahme sind auch perfekt so, wie sie sein sollen und so konnte auch die Ernährungsberaterin zufriedener nicht sein! Mit dieser hatte ich übrigens noch einige Feinheiten für die Hexenküche besprochen, bei denen ich mir etwas unsicher war, aber da das Beerchen ja so super gedeiht und es ihr spitzenmäßig geht, mache ich wohl alles richtig (also alles vom Profi abgenickt). Da gute Führung ja bekanntlich belohnt wird, wurde das Intervall bis zur nächsten Untersuchung im Nieren-Zentrum verlängert und so müssen wir anstatt in drei erst in sechs Monaten wieder dorthin kommen - bei besonderen Vorkommnissen natürlich auch jederzeit früher.
Anschließend sind wir noch zum Mittagessen in die Mensa gepilgert, wo sich das Beerchen erstmal gemütlich in ihrer Karre herumgeflezt und ganz undamenhaft die Füße auf den Tisch gelegt hat.
Puh, jetzt ist erstmal Entspannung angesagt...
...das ist ja sooooo lustig!

Mittwoch, 25. Februar 2015

Überlebenstipps für Freunde von Eltern mit besonderen Kindern

Der Titel dieses Beitrages stammt nicht wirklich von uns - ich möchte heute einfach mal auf einen Text im Firefly-Blog verweisen.
Der ist allerdings nicht auf meinem Mist gewachsen (obwohl ich fälschlicherweise als Autorin angegeben bin), denn ich habe ihn lediglich auf Bitte von Firefly ins Deutsche übersetzt. Es ist eine sehr interessante Sammlung an Tipps für Leute, die mit Eltern von besonderen Kindern befreundet sind und wirklich empfehlenswert!

Dienstag, 24. Februar 2015

Sitzen mit Trick

Der Mausbeere geht es mittlerweile schon wieder viel besser! Sie ist voller Grinse-Energie und - wie eigentlich nach jedem Infekt - hat sie einige kleine Entwicklungssprünge absolviert. Es sind so viele Kleinigkeiten, die man gar nicht richtig in Worte fassen kann, aber unser kleines Mädchen wirkt jedes Mal irgendwie "erwachsener", wenn sich eine Erkältung oder sonst etwas wieder auf dem Rückzug befindet.
Ein kleines Beispiel ist außerdem die Körperspannung. Wenn man sie trägt, hält sie den Oberkörper mittlerweile wunderbar alleine und lehnt sich gegen ihren "Träger" (den sie im Übrigen dabei auch sehr gerne befummelt und das nicht gerade sanft), was die ganze Prozedur trotz ihres Gewichtes extrem erleichtert. Auch beim Sitzen ist immer weniger Unterstützung notwendig (ein paar Sekündchen hat sie neulich tatsächlich ganz frei gesessen!!!), wobei man bei unserem eigenwilligen Fräulein Tochter doch mit einigen Tricks arbeiten muss. Einfach so hinsetzen wäre ja schließlich zu einfach, man braucht schon eine Art Köder. So haben wir festgestellt, dass sie wesentlich stabiler sitzt, wenn man irgendetwas Interessantes und hinreichend Großes vor ihr platziert, dem sie ihre Aufmerksamkeit widmen kann. Und auch wenn sie nach irgendeinem Objekt ihrer Begierde richtig den Arm ausstrecken muss, kann sie dabei immer besser das Gleichgewicht halten. Mit Sessel im Rücken und Bauklotz-Eimer vor sich hat sie es gestern wirklich einige Zeit ausgehalten:
So, jetzt erstmal etwas lesen...
Mama, nun gib schon her!
Oma, bau mir mal einen Turm, damit ich ihn umschmeißen kann!
Die Strippe, die noch auf den Fotos zu sehen ist, konnte heute übrigens schon wieder abmontiert werden - eine Winzigkeit Sauerstoff gönnt sich die Dame momentan nur noch im Schlaf.

Montag, 23. Februar 2015

Neues von den Glühwürmchen

Gute Nachricht für alle Leser des Firefly-Blogs - es ist ein ganzer Schwung an neuen Beiträgen (die ja noch auf Veröffentlichung warteten) auf der Seite erschienen!
Auf zwei Texte möchte ich an dieser Stelle ganz nochmal gesondert hinweisen, da sie mir besonders gut gefallen. Die "Kleinen Wortklaubereien zum Thema Behinderung" sollen zum Nachdenken über bestimmte Redewendungen anregen, die sich im alltäglichen Sprachgebrauch eingebürgert haben und dabei ganz unbewusst ein negatives Bild vermitteln.
Im Text "Über das Leben in der Welt der Uhren" geht es darum, dass Menschen wie zum Beispiel unsere Mausbeere ihren ganz eigenen Zeitplan haben, der nicht so recht zum Rhythmus der restlichen Welt passen mag. Darin zitiere ich eine wunderschöne Textpassage aus dem Buch “Facing the Challenges” der CdLS-Foundation, einer Informationssammlung über das Cornelia de Lange-Syndrom. Darin schreibt eine Mutter über die Lebensqualität unserer Kinder und findet dabei ganz tolle Worte, die mich immer wieder berühren.

Übrigens muss ich mich beim Bloggen mittlerweile gar nicht mehr besonders anstrengen, denn ich habe jetzt tatkräftige Unterstützung:
Nein Mama, das musst Du aber anders schreiben!
Wegen gelegentlicher Hustenanfälle ist für die Mausbeere momentan die sitzende Position besser und so habe ich sie beim Schreiben einfach mal auf den Schoß genommen, wo sie mittlerweile super sitzen kann! Das kritische Fräulein Tochter hat sich natürlich ganz genau angesehen, was ich da so fabriziert habe und es ist ja ganz klar, dass es den einen oder anderen Verbesserungsvorschlag anzubringen hatte ;-)
Das Foto war übrigens schon am Samstag entstanden, noch bevor das Beerchen wieder mit Fieber zu kämpfen hatte. Nachdem sie gestern noch viel geschlafen hat geht es ihr heute schon wieder besser - sie ist ohne Fieber aufgewacht und hat schon wieder wesentlich mehr Energie als gestern. Allerdings hustet sie wieder etwas mehr und ist ordentlich verschleimt, weswegen sie heute des öfteren in den Genuss von Inhalationen und Vibrationsmassagen kommt.

Sonntag, 22. Februar 2015

Noch mehr Temperaturschwankungen

Nachdem die Mausbeere eigentlich schon auf dem Weg der Besserung war, geht es ihr heute leider wieder nicht so gut. Am Freitag war der Kinderarzt bei unserem Kontrollbesuch noch sehr zufrieden und auch gestern Morgen ging es dem Beerchen noch bestens. Am Nachmittag hatte sie schon ein verdächtig langes Nickerchen gehalten, das immer wieder von fiesen Hustern unterbrochen wurde und das Kind wirkte dabei sichtlich unzufrieden. Eine Kontrollmessung ergab dann leider wieder Fieber, also haben wir fix bei unserem Kinderarzt angerufen, der zum Glück an diesem Samstag Notdienst hatte (vermutlich ist er aber auch Schuld an der Misere, denn bei unserem Besuch am Freitag hatte er gesagt, dass wir am nächsten Tag zum Notdienst kommen könnten, falls etwas sein sollte - das hatte die Beere natürlich gehört...). Unsere kleine Mausbeerenkönigin scheint sich aber auch gut mit ihrem Leibarzt abzusprechen, denn es ist schon das dritte Mal, dass er gerade Notdienst hatte, wenn das sie mal außerhalb der normalen Praxis-Öffnungszeiten nach medizinischem Fachpersonal verlangt hat.
Anscheinend hat sie die Mausbeere eine Entzündung im Hals eingefangen (mir war auch schon aufgefallen, dass sie irgendwie Probleme hatte zu schlucken), für die uns der Doktor ein Antibiotikum mitgegeben hat. Da dieses natürlich nicht sofort wirkt, hat das Beeren-Kind auch heute immer wieder mit Fieber zu kämpfen, weshalb sie regelmäßig entsprechende Medikamente bekommt. Wenn diese erstmal wirken, ist unser Töchterchen wieder der übliche Gute-Laune-Knubbel, denn die Mittel scheinen auch die Halsschmerzen zu lindern.
Dabei habe ich es als Mama zur Zeit wirklich nicht leicht - zum einen mache ich mir natürlich immer Sorgen, wenn es dem Beerchen nicht gut geht (der Papa ist da ja wesentlich entspannter). Und zum anderen fühlte ich mich heute Morgen neben dem Vater-Tochter-Gespann wie das fünfte Rad am Wagen. Als sie aufgewacht ist, war zufällig gerade der Papa neben ihr und ich durfte mir erstmal eine einstündige Flirt-Session ansehen, bei der ich die ganze Zeit über keines Blickes gewürdigt wurde. Naja, das Wichtigste ist ja, dass es dem Beerchen dabei gut geht und niedlich sind die Beiden ja auf jeden Fall anzusehen:
PAPA - mein Ein und Alles!!!

Samstag, 21. Februar 2015

Das tanzende Bügeleisen

Eingefleischte Beerenfans und Blogleser werden das Prozedere bei Mausbeeren-Atemwegsinfekten ja schon zur Genüge kennen, aber manche Dinge sind einfach zu drollig, so dass ich immer wieder gerne darauf eingehe.
Zunächst gönnt sich das Beerchen zur Zeit mal wieder ein Portiönchen an zusätzlichem Sauerstoff, was bei der verschleimten Lunge nur allzu verständlich ist. Dabei möchte ich an dieser Stelle lobend erwähnen, dass sich die Mausi sich in puncto Sauerstoff in diesem Winter bislang vornehm zurückgehalten hat. In ihren ersten beiden Lebensjahren hing sie im Januar quasi dauerhaft an der Strippe, wogegen der Sauerstofftank diesmal im ersten Monat des Jahres unbenutzt in der Ecke herumstand. In ihrem neuen Bettchen ertappten wir sie kürzlich sogar friedlich schlafend mit einer Sauerstoffsättigung von 100% - und das mitten im Winter. Wir waren hin und weg!
Bei der Physiotherapie hat die Mausbeere dann zwecks Schleimlösung wieder eine schöne Massage mit dem Bügeleisen alias Vibrax bekommen. Wie immer hat sie diese Wellness-Behandlung anstatt fieser Turnübungen sehr genossen und mit breitem Grinsen honoriert.
Hihi, dafür lohnte es sich schon fast, krank zu werden!
Aber das Vibrax kann nicht nur massieren, es kann sogar lustige Kunststückchen aufführen! Und so hatte die Mausbeere dann ein lustiges Unterhaltungsprogramm mit einem tanzenden Bügeleisen als dann doch noch die obligatorischen Sitzübungen an der Reihe waren. Sie hat wirklich höchst aufmerksam dem leicht befremdlichen Schauspiel zugesehen:

Donnerstag, 19. Februar 2015

Temperaturschwankungen

Eigentlich wollte ich gestern schon einen neuen Beitrag geschrieben haben, aber da ich die meiste Zeit des Tages mit einem kränkelnden und sehr kuschelbedürftigen Beeren-Kind auf dem Sofa gesessen habe, bin ich gar nicht dazu gekommen. Also will ich jetzt mal über die vergangenen Tage berichten.
Am Montag hatte die Mausbeere ihre U7a-Vorsorgeuntersuchung, die wir gleich mit der letzten noch ausstehenden Impfung kombiniert haben, da sich die Mausbeere ja in letzter Zeit hervorragender Gesundheit erfreute. Zur Zeit ist aber auch gerade Hochsaison für alle möglichen Infekte und so war der Kinderarzt schon angenehm überrascht, mal ein gesundes Kind im Behandlungszimmer vorzufinden (Zitat: "Wer momentan nicht krank ist, kann auch nicht ganz gesund sein").
Am Dienstag hatte das Beerchen dann schon erhöhte Temperatur und war etwas schlapp, was wir zunächst auf Nachwirkungen der Impfung geschoben hatten. Obwohl uns das eigentlich schon verwundert hat, denn alle vorangegangenen Impfungen hatte sie (bis auf ein paar Pusteln nach einer Masern-Impfung) immer problemlos vertragen. Am Abend war sie dann komplett abgeschossen und hatte dann auch richtiges Fieber bekommen. Auch am Mittwoch ging es ihr noch nicht besser und so sind wir vorsichtshalber wieder zum Kinderarzt gefahren. Dieser hatte schon eher einen Infekt als die Impfung im Verdacht und hat uns gebeten am nächsten Tag nochmal wiederzukommen, falls die Beere immer noch Fieber haben sollte (falls nicht, könnte durchaus die Impfung der Übeltäter gewesen sein). Und so haben wir dann - ausgestattet mit frischen Fiebermedikamenten, die auch sehr gut ihre Wirkung taten - den Rest des Tages kuschelnder Weise auf dem Sofa verbracht. Da wir die Temperatur häufiger kontrollieren mussten, haben wir auch endlich die schon länger geplante Investition in ein neues Fieberthermometer in Angriff genommen. Eigentlich wollten wir ein Ohrthermometer haben, aber der Papa hat lediglich ein Gerät ergattern können, das die Kötpertemperatur an der Stirn messen soll.
HIIIIILLLLFFFEEEEEEEE! Jemand will meine Gedanken klauen!!!!!
Die Beere war von dieser neuen (eigentlich berührungslosen) Messmethode überhaupt nicht angetan und hat umgehend Protest eingelegt, sobald sich das Thermometer ihrer Stirn genähert hat. Aber eigentlich funktioniert das Teil ganz gut - wenn man Messungenauigkeiten von +/- 1°C in Kauf nimmt. Tatsächlich unterscheiden sich die gemessenen Werte gravierend von der relativ sicheren Methode über den Po und fünf hintereinander durchgeführte Messungen lieferten exakt fünf unterschiedliche Werte. Naja, wenn jemand einen Zufallszahlen-Generator für Zahlen zwischen 35,9 und 39,7 benötigt, hätten wir jedenfalls einen Tipp...

Nach einer recht entspannten Nacht wachte die Mausbeere jedenfalls mit einem breiten Grinsen im Gesicht auf und hatte nur noch etwas erhöhte Temperatur - im Vergleich zu gestern ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Guten Morgen! War was?
Trotz geballter Beeren-Power und gefühlt eigentlich recht ausgeglichener Temperatur kletterte das Fieberthermometer (also das herkömmliche) nochmal in den fiebrigen Bereich und obwohl es zwei Stunden später ohne Medikamente wieder gesunken war, sind wir vorsichtshalber nochmal zum Arzt gefahren. Mittlerweile wurde das Beerchen auch immer mal wieder von fiesen Hustenanfällen geplagt. Der Doktor war jedenfalls ganz zufrieden mit unserem Töchterchen - auch im Vergleich zu gestern - möchte es aber, solange immer noch Fieber und Husten da sind, regelmäßig begutachten.
Vermutlich hat sie sich also doch einen Infekt eingefangen, möglicherweise hat die Impfung auch ihr Immunsystem etwas geschwächt, so dass es die Viren etwas leichter hatten.

Montag, 16. Februar 2015

Helau und Alaaf!

Eigentlich haben wir mit Karneval ja überhaupt nichts am Hut, aber an diesem entzückenden Beeren-Kostüm konnten wir nicht vorbeigehen, ohne es zu kaufen! Wobei es ja streng genommen gar keine richtige Verkleidung ist, wenn eine Beere sich ein Beeren-Outfit überwirft...

Wir wünschen allen Jecken einen tollen Rosenmontag!!!


Hintergrundbild: © Tim Reckmann / PIXELIO

Sonntag, 15. Februar 2015

Rekordschlaf

Das neue Bettchen scheint ein voller Erfolg zu sein, denn abgesehen davon, dass die gesamte Familie morgens sehr erholt aufgewacht ist, hat die Mausbeere heute Nacht einen 10-stündigen Schlafrekord (also ohne Infekt, da pennt sie ja gerne mal noch länger) aufgestellt. Es kommt ihr anscheinend zugute, dass ihre Matratze nun nicht mehr durch elterliche Bewegungen erschüttert wird und so hat sie wirklich tiefenentspannt gepennt, obwohl ihre Frisur eher auf wilde Träume hindeutete:
Schnarch...
Ich weiß ja, wie gemein es ist, jemanden im Schlaf zu fotografieren und das Bild dann auch noch im Internet zu veröffentlichen - aber wer kann bei einer dermaßen entzückenden Schlaf-Mausbeere schon widerstehen?

Für alle, die auch immer unsere Beiträge im Firefly-Blog verfolgt haben, habe ich leider noch eine schlechte Nachricht. Aufgrund einiger Umstrukturierungen in der Firma, werden die nicht-englischsprachigen Blogs vorerst nicht weitergeführt - möglicherweise werden sie in einiger Zeit wieder zum Leben erweckt, aber das ist noch höchst ungewiss. Leider wurden auch etliche Beiträge, die ich schon geschrieben hatte, gar nicht mehr veröffentlicht - es lag also nicht an einer Schreibblockade meinerseits, dass es seit Anfang Januar nichts Neues mehr zu lesen gab.

Freitag, 13. Februar 2015

Plumps - Bäääähhhh - Denk - Such - Stopf - Schraub - Schnarch

Dieser ziemlich seltsame Titel fasst in etwa die Geschehnisse vom Donnerstag zusammen - als wir am Morgen erwacht sind, hätten wir nicht erwartet, nach einigen spontanen Umbaumaßnahmen am Abend mit einem ganz neuen Schlafkomfort wieder ins Bett zu gehen.
Um die ganzen Ereignisse vernünftig beschreiben zu können, muss ich etwas weiter ausholen: Nachdem die Mausbeere in ihren ersten Lebensmonaten in ihrem zuckersüßen Prinzessinnen-Bettchen genächtigt hat, in dem schon der Papa als Baby geschlafen hatte (allerdings NICHT mit rosa Anstrich), ist sie zum Schlafen irgendwann zwischen Mama und Papa ins Elternbett gewandert. Das war eigentlich immer ungemein praktisch, denn man konnte immer gleich auf die verschiedenen Bedürfnisse der jungen Dame reagieren (anfangs das nächtliche Sondieren der Nachtmahlzeit und später dann das Absaugen von Sektret aus der Trachealkanüle), ohne das Bett verlassen zu müssen. Da das Beerchen ja mittlerweile eine recht stattliche Größe erreicht hat, wurde es dann jetzt doch etwas eng, was allerdings auch nicht wirklich schlimm war, denn wir haben es gerne kuschelig. Viel problematischer in puncto Schlaf wurde vielmehr die zunehmende Bewegungsfreude und Mobilität der Mausbeere. So hat der Papa gerne Mal einen Fuß vor den Hals bekommen oder sich irgendwo am unteren Ende des Bettes zusammenrollen müssen, da das Töchterchen sich unbedingt komplett auf seiner Seite zu ganzer Länge ausfahren musste - aber auch das hat uns noch nicht weiter gestört.
Erst als das Beerchen dann am Donnerstagmorgen die Familienschlafstätte im Rahmen ihrer morgendlichen Turnübungen eigenständig - zwar nicht unbedingt gewollt, dafür aber recht unsanft - verlassen hat und dann mit lautem Gezeter auf dem Fußboden lag, fanden wir es an der Zeit uns schleunigst über eine neue Schlafgelegenheit Gedanken zu machen. Passiert ist dem Beerchen bei dieser Aktion zum Glück nichts, nach wenigen Minuten war sie schon wieder obenauf!
Da der Platz in unserem Schlafzimmer äußerst begrenzt ist, schwebte uns eine Art Beistellbettchen vor, das unser bisheriges Bett erweitern sollte, damit wir nachts auch weiterhin bequemen Zugriff auf unser Töchterchen haben. Das Prinzessinnen-Bettchen schied dafür leider aus, da dessen Länge mittlerweile exakt der Länge der Mausbeere entspricht:
Rausrollen kann ich hier definitiv nicht mehr... mangels Bewegungsfreiheit!
Es traf sich super, dass wir am Mittag Sehfrühförderung in Bielefeld hatten, denn so konnten wir auf dem Rückweg gleich das auf der Strecke gelegene Möbelhaus unseres Vertrauens aufsuchen. An Sehfrühfördertagen gehen wir dort ohnehin gerne mal frühstücken oder Kaffee trinken, was zur Folge hat, dass die Mausbeere dort schon von einigen Mitarbeiterinnen freudig begrüßt wird, wenn wir mal wieder dort auftauchen. Glücklicherweise hatte man sogar ein für unsere Zwecke perfekt geeignetes Kinderbettchen vorrätig, das wir mit etwas Quetschen und Festzurren auch in unserem kleinen Kofferraum mit nach Hause bekommen haben;
Großraumlimousine
Nachdem die Damen des Hauses das Einkaufen übernommen hatten, war dann der Papa an der Reihe, das Möbelstück zusammenzubauen und das Schlafzimmer entsprechend umzugestalten. Dabei wäre er uns fast in die Falle gegangen ;-)
Bitte nicht mit Süßigkeiten füttern!
Puh, nach etlichen Stunden des Bastelns und Umräumen des ganzen Sammelsuriums an Dingen, die sich so im Prinzessinnen-Bettchen angehäuft hatten, war es endlich soweit! Der Papa hat seine Tochter eigenhändig in ihre neue Kuschelnische gelegt, in der sie sich erstmal neugierig umgesehen hat. Natürlich haben wir ihr für die erste Nacht im neuen Bettchen besonders süße Träume gewünscht, denn diese sollen ja bekanntlich in Erfüllung gehen:
Na, das sieht doch kuschelig aus!
So, Fräulein Tochter, ab ins Bett!
Passt wesentlich besser!
Und schnarch...
Und wie war die erste Nacht? Anscheinend nicht schlecht, denn obwohl die Mausbeere für ihre Verhältnisse recht früh aufgewacht ist, war gleich volle Grinse-Power angesagt:
Gut geschlafen? Sieht so aus!
Und auch der Frühsport ist gefühlt besonders wild ausgefallen, was ja jetzt auch gefahrlos möglich ist. Anschließend haben sich Mama und Töchterchen noch ein paar ausgiebige Kuscheleinheiten im neuen Bett gegönnt und so konnten wir erholt in den Tag starten:
So, jetzt ist erstmal Frühsport angesagt!
Ohne Rausroll-Gefahr extrem lustig!

Mittwoch, 11. Februar 2015

Geisterspucke

Gestern hat die Mausbeere zum ersten Mal eine integrative Spielgruppe in einem Bielefelder Kindergarten besucht, damit sie mal regelmäßigeren Kontakt zu anderen Kindern bekommt. Diese wurde uns bei unserem SPZ-Besuch im August vergangenen Jahres empfohlen, war aber im Herbst dann leider nicht zustande gekommen. Als wir dann erfahren hatten, das es in den nächsten Wochen nun doch klappen würde, haben wir uns natürlich gefreut. Den ersten Termin konnten wir dann allerdings aus Quarantäne-Gründen nicht wahrnehmen - aber wie wir gestern erfuhren, waren wir nicht die einzigen, die gleich den ersten Termin "geschwänzt" hatten.
Also war gestern erstmal eine kleine Vorstellungs-Runde angesagt, in der wir die anderen Kinder (interessanterweise alle knapp zweijährige Mädchen) und die begleitenden Eltern kennengelernt haben. Außer der Mausbeere ist leider nur ein anderes "besonderes" Kind in der Gruppe, aber natürlich ist auch der Kontakt zu Kindern mit "Normalsyndrom" sehr wichtig für das Beerchen. Besonders viel Beachtung geschenkt haben sich die Kinder übrigens alle nicht, aber laut der betreuenden Erzieherin ist das in dem Alter der wohl noch ganz normal. Wie viel die Mausbeere davon hat kann ich gar nicht mal sagen, aber sie erhält auf jeden Fall viele neue Eindrücke, was in irgendeiner Form bestimmt wertvoll für sie ist.
Viel interessanter war für die Kinder das Spiel-Angebot. An jedem der zwölf angesetzten Termine wird den Kindern neben dem üblichen vorhandenen Spielzeug noch etwas Besonderes Angeboten und so standen gestern auf einem Tisch allerlei "Substanzen" wie Creme oder Rasierschaum zur Verfügung, mit denen nach Herzenslust herumgematscht werden konnte - bekanntlich gehört das ja nicht gerade zu den Lieblingsbeschäftigungen der Mausbeere (wobei man sie ja durchaus austricksen kann). Besonders interessant fand ich persönlich die sogenannte "Geisterspucke", ein Gemisch aus Speisestärke und Wasser, das sich wirklich extrem seltsam anfühlt - ich kann das Gefühl gar nicht genau beschreiben, das muss man selber erleben. Die Mausbeere hat uns jedenfalls damit überrascht, dass sie das Zeug tatsächlich freiwillig angefasst und etwas damit herumgeschmiert hat - auch wenn sie dann wieder mit einer gewissen Grund-Skepsis die Fingerchen ganz steif gemacht und vorsichtig beäugt hat:
Matschen ja, aber nur mit schicker Frisur!
Lieber die Finger in Etepetete-Haltung lassen, damit nichts passiert!
Erstmal genau begutachten, sooooo schlimm war es ja gar nicht...
Was danach kam, war schon wesentlich mehr nach dem Geschmack der Mausbeere, denn mit den nicht-matschigen Spielsachen hatte sie viel weniger Berührungsängste:
Tolles Teil aus einfachen Mitteln hergestellt.
Vieeeel besser als Geisterspucke...
...jetzt wird Mausbeeren-Spucke verteilt!!!
Die Rückfahrt nach Hause gestaltete Sich dann leider als kleine Odyssee, denn auf der Autobahn herrschte ein richtig dicker Stau und auch die gewählte Alternativroute war gnadenlos verstopft. Statt der im Routenplaner angegebenen 23 Minuten Fahrtzeit, waren wir geschlagene anderthalb Stunden unterwegs. Und so sind wir gerade noch rechtzeitig zum ebenfalls gestern wieder gestarteten Japanisch-Kurs erschienen - mit dem Resultat, dass das Beerchen im Unterricht eingepennt ist und friedlich vor sich hin geschnarcht hat. Am Benehmen müssen wir also dringend noch arbeiten ;-)

Dienstag, 10. Februar 2015

Flotte Lotte

Die Hexenküche ist mal wieder um ein Helferlein reicher - die Flotte Lotte (hier geht es zum Wikipedia-Artikel, den Namen haben wir uns NICHT ausgedacht) hat kürzlich bei uns Einzug gehalten! Dabei handelt es sich um eine sogenannte Passiermühle, mit der man sehr feine und stückchenfreie Breie herstellen kann. Bislang habe ich ja die mit dem Zauberstab pürierten Breie immer noch durch ein Sieb streichen müssen, um auch wirklich alle Stückchen zu eliminieren, die immer noch gerne mal die Magensonde verstopft haben, was allerdings eine sehr mühsame Angelegenheit ist.
Die Flotte Lotte stellt sich vor.
Eingeweiht wurde die neue Errungenschaft mit leckerem Gemüse und Nudeln aus dem Biomarkt. Hier ein paar Impressionen des ersten Einsatzes:
Leckere, gesunde Sachen (natürlich gekocht)...
...fallendem Zauberstab zum Opfer...
...und dann auch noch der Flotten Lotte!
Geschafft! Leckerer, garantiert stückchenfreier Brei!
Ich muss sagen, ich bin absolut begeistert! Die pürierte Masse geht ohne große Anstrengung durch das feine Sieb der Flotten Lotte und es ist wesentlich einfacher als die alte Methode mit dem Sieb. Allerdings hat man hinterher auch etwas mehr abzuwaschen.
Allerdings haben sich in diesem Versuch die Nudeln als ungeeignet für das Beeren-Futter erwiesen. Der Zauberstab hat noch sehr große Stücke übrig gelassen, die dann alle im Lottchen verblieben sind. Also werde ich demnächst lieber Kartoffeln oder Getreideflocken verwenden.

Die Mausbeere hat die ganze Prozedur höchst skeptisch von Omas Schoß aus beäugt und es sich nicht nehmen lassen, auch mal selbst Hand an die Flotte Lotte zu legen:
Die Großen tun seltsame Dinge...
Wer so fleißig mithilft, darf natürlich auch probieren. Begeisterungsstürme hat die Fingerspitze voller Gemüsebrei bei der kleinen Küchen-Elfe allerdings nicht ausgelöst, vielmehr wurde die Schnute gespitzt, damit auch ja nichts von dem Zeug in den Mund kommen konnte.
Hmmm, Begeisterung sieht anders aus...
Nachdem der Brei Mausbeeren-tauglich mit Schlagsahne und Rapsöl (der ultimativen Mischung mit Speckröllchen-Garantie!) aufgemotzt, sowie noch etwas verdünnt wurde, klappte es aber dann etwas besser mit der Kostprobe. Trotzdem war dem Beerchen an dem Tag die althergebrachte Variante über die Magensonde irgendwie lieber, während sie den Löffel lieber als Spielzeug zweckentfremdet hat. Erst am nächsten Tag mit dem Breisauger ist dann etwas mehr davon im Beeren-Bäuchlein gelandet:
Schon ganz lustig...
...aber ohne Brei ist der Löffel noch besser!
Das Bäuchlein bekommt auch so genug.
Ja, das ist schon eher nach meinem Geschmack!

Montag, 9. Februar 2015

Abendliche Überraschung

Letzte Woche hatte eine alte Freundin aus Uni-Zeiten (die mittlerweile eine gefühlte Ewigkeit zurückliegen) angefragt, ob sie uns am Sonntag mal besuchen könnte. Sie wäre an dem Tag bei uns in der Gegend und wollte uns und die Mausbeere gerne mal wieder besuchen. Leider waren wir gestern allerdings schon anderweitig verplant, weswegen wir das Treffen leider vertagen mussten. Am Abend bekam ich dann plötzlich eine SMS von ihr, in der stand, dass wir doch mal vor der Haustür nachschauen sollten, da dort etwas für uns liegen würde. Also fix den Papa nochmal nach unten gescheucht, der dann auch prompt mit einem Geschenk und einer geheimnisvollen Dose wieder erschienen ist.
Damit hätten wir am Sonntagabend nicht gerechnet!
Neugierig, wie unser Beerenkind nunmal ist, hat es sich gleich erstmal die Dose geschnappt und auf ihre Art und Weise inspiziert:
Wenn ich groß bin, werde ich Dosenöffner!
Geschafft, der Deckel geht ab...
Ja hallo, wer bist Du denn?
Egal, Du gehörst jetzt jedenfalls mir!
Eine Elfe in der Dose, sowas hatte ich auch noch nicht gesehen :-) Besonders die Schühchen des Elfen-Püppchen haben es der Mausbeere angetan - vielleicht kamen die ihr aber auch schon von ihren Weihnachts-Outfits der letzten beiden Jahre bekannt vor ;-)
Danach hat sich die Mausbeere dann das große Paket vorgeknöpft:
Wo fange ich jetzt am besten an?
Erstmal die Schleife abmachen...
...und dann das Papier vorsichtig aufklappen.
Geschafft, das ist ja ein schickes Teil! Ich freue mich!!!
Ausgepackt hat die Mausi ein unglaublich entzückendes Strick-Kleidchen, das genau nach unserem Geschmack ist und für Mama und Papa gab es noch was für die schlanke Linie und etwas zu Lesen. Wir sagen vielen herzlichen Dank und hoffen, dass es bald doch mal mit einem Treffen klappt!