Dienstag, 31. Dezember 2013

Nachträgliche Bescherung

Gestern Abend hatte Mama frei - sie ist mit ihrer Freundin Rebecca lecker essen gegangen und die Mausbeere hat es sich mit dem Papa zu Hause gemütlich gemacht. Das ist ja an sich nichts, was einen Beeren-Fan interessieren dürfte, aber der Weihnachtsmann hatte Rebecca (bekanntlich eine leidenschaftliche Näherin) noch ein Geschenk für die Mausi mitgegeben. Also gab es zu Hause am späten Abend noch eine kleine Bescherung:

Ui, sogar selbstgemachtes Geschenkpapier!

Und nochmal eingepackt - ich schüttel es mal raus.

Hmm, schmeckt gut!

Ach dazu ist das da - passt wie angegossen!

Montag, 30. Dezember 2013

Frische Energie

Unser Töchterchen ist ja bereits wieder der gute alte Powerknubbel und steckt voller guter Laune und Energie. Das konnte man von dem lustigen singenden Plüschhund, der auf dem Video von Heiligabend zu sehen war jetzt leider nicht mehr behaupten. Die Batterien waren alle - also schnell neue Akkus aufgeladen und siehe da: auf einmal gab er ein komplettes Lied inklusive Tanzchoreografie zum besten! Die Beere fand das natürlich absolut klasse und wir bedanken uns bei Tante Hanni und Onkel Dieter für dieses tolle Geschenk!
Einen schönen Videobeweis der beiden Energiebündeln wollen wir natürlich niemandem vorenthalten:


Sonntag, 29. Dezember 2013

Probiers mal mit Gemütlichkeit

Diesen Satz haben wir unserem Fräulein Tochter im Tiefschlaf einsuggeriert - und es hat geholfen! Nach dem recht turbulenten Weihnachtsfest ist in den letzten Tagen wirklich mal etwas Ruhe eingekehrt. Der Beere geht es wieder viel besser. Sie hat zwar noch Probleme mit der Atmung, muss öfter husten und braucht leider seit längerer Zeit zum ersten Mal auch tagsüber wieder Sauerstoff, aber ansonsten ist sie wieder die gute alte fröhliche Beere!!!
Wir haben also genau das machen können, was man zwischen den Jahren so tut: 

Mit den Weihnachtsgeschenken spielen...

Das hat mir der Weihnachtsmann gebracht.

Schön, nicht wahr?

...und Kekse futtern. Für die Beere war das übrigens seit Längerem mal wieder das erste Stück Gewürzspekulatius oder überhaupt Keks. Seit sie nämlich Zähne hat besteht ja immer die Gefahr, dass sie etwas abbeißt und sich dran verschluckt. Trotzdem wollte ich ihr ihre Lieblingsleckerei nicht vorenthalten und es hat auch gut geklappt.

Hey Mama, nimm mal die Hand weg!

Freitag, 27. Dezember 2013

Schöne Bescherung

So abgedroschen der Titel auch klingen mag, er beschreibt in seiner Doppeldeutigkeit doch ganz gut unser zweites Weihnachtsfest mit der Mausbeere. Es war recht durchwachsen - teils sehr schön, aber leider musste die Dame mal wieder ihrer Sehnsucht nach medizinischem Fachpersonal nachgeben. Aber ich erzähle mal schön der Reihe nach:

Heiligabend:

Der Weihnachtsbaum - von Papa liebevoll geschmückt
Schon am Morgen war unser Töchterchen recht unzufrieden und hat auch im Laufe des Tages viel geschlafen. Am Nachmittag kamen dann Oma Rita und Inge (eine gute Freundin und die persönliche Stylistin der Mausbeere) zu uns. Schon bevor es die ersten Geschenke gab, war erstmal Fluchtschlaf angesagt.

Nur kuscheln - nicht an die Frisur gehen, Inge!
Ruhe vor dem Sturm
So, nachdem das erste Nickerchen erledigt war, ging es an die erste Bescherung. Das erste Highlight des abends war ein wunderschönes Bild mit Annikas Namen, dass Oma Rita von einer Künstlerin exklusiv für die Beere anfertigen lassen hat. Hinter diesem Bild steckt eine etwas längere Geschichte und so hat es anderthalb Jahre gedauert, bis es endlich den Weg zu uns gefunden hat:

Noch etwas derangiert, aber mit Oma Rita geht es wieder.
Ui, das Geschenk ist ja fast größer als ich!
Das ist ja toll, ganz für mich alleine...
...aber Ihr dürft auch mal gucken!
Anschließend wollten wir bei Oma Anne zu Abend essen und danach zur zweiten Bescherung übergehen. Aber leider ging es dem armen Beeren-Kind auf einmal gar nicht gut. Man merkte richtig, dass sie sich in ihrer Haut nicht wohlgefühlt hat - sie hat ganz jämmerlich geweint und wusste scheinbar gar nicht wie sie sich hinlegen sollte, um es sich angenehmer zu machen. Zum Glück wurde es mit viel kuscheln und schaukeln wieder besser. Also konnten wir doch ans große Geschenke auspacken gehen. Alle haben wir allerdings nicht geschafft, da die kleine Hauptperson des Abends irgendwann ganz erschöpft unter Bergen von Geschenkpapier eingeschlafen ist.
Oh, so viele bunte Perlen - und der Wauwau guckt zu!
Vollkommen erledigt.
Als kleines Schmankerl hier noch ein Video von der Mausbeere mit einem weitern ganz besonderen Geschenk:

Der 1. Weihnachtstag:

Die Nacht war leider auch nicht besser als der vorangegangene Abend. Die arme Beere hat sehr unruhig geschlafen und auch ihre Sauerstoffsättigung war wieder schlechter geworden. Also haben wir einem festlichen Vier-Gänge-Menü im Restaurant doch lieber den Besuch in der rappelvollen Praxis unseres Kinderarztes vorgezogen. Der hatte nämlich zum Glück an dem Tag Notdienst und so mussten wir nicht gleich das Krankenhaus oder einen fremden Arzt konsultieren. Der Grund für das Unwohlsein der Dame war zum Einen ein neues Blutdruckmedikament, dass sie seit ein paar Tagen nehmen musste und in der Anfangszeit gerne mal Probleme verursacht. Außerdem hatte sie sich wieder einen Harnwegsinfekt eingefangen. Es wurde ein Antibiotikum und Schmerzmittel gegen die akuten Beschwerden verordnet und so konnten wir etwas beruhigt wieder nach Hause fahren (wenn man einen Grund für die Beschwerden hat, geht es einem ja gleich besser).

Der 2. Weihnachtstag:

Nach einer viel ruhigeren Nacht mit Ausschlafen bis zum Mittag ging es der Beere wieder viel besser. Es waren keine Schmerzmittel mehr nötig und wir konnten uns endlich in Ruhe über die restlichen Geschenke hermachen.

Oh, was ist das denn?
Ich könnte Bauklötze staunen!
Am Nachmittag sind wir dann zu Opa Rainer und Oma Christel nach Siekholz gefahren. Wir hatten dort dank sehr zufriedenem Kind noch einen schönen Abend und damit einen abslout positiven Ausklang des Weihnachtsfestes.

Familienfoto mit Opa, Oma und Mausbeere
Und natürlich gab es auch hier ein schönes Geschenk!

Dienstag, 24. Dezember 2013

Frohe Weihnachten!

Allen Verwandten, Freunden, Bekannten, Blog-Lesern und Beeren-Fans wünschen wir:

Frohe Weihnachten und ein beerenstarkes neues Jahr!
 Mama Stefanie, Papa Oliver und natürlich "Mausbeere" Annika!

Das Fotoshooting für die Weihnachtskarte in diesem Jahr gestaltete sich übrigens wesentlich schwieriger als für die vorige Karte, da unser Model diesmal gar nicht so wollte wie wir.
Die Szenerie sah wie folgt aus: Mama sitzt im Wohnzimmersessel unter einer goldenen Rettungsfolie und hat das Kind auf dem Schoß. Papa steht mit der Kamera davor und wartet auf das Perfekte Motiv. Da das Kind ausnahmsweise mal keine Lust hatte, freiwillig ein freundliches Gesicht zu machen, hat Mama versucht durch kitzeln und schuckeln von unter der Decke die Diva zum Lachen zu bringen. Unter erschwerten Bedingungen wie ständig verrutschender Rettungsfolie, Schweißausbrüchen etc. ist nach ungefähr einer halben Stunde Schwerstarbeit (zumindest für die Mama) das Foto oben gelungen! Puh, aber es hat sich gelohnt!

Montag, 23. Dezember 2013

Kleine Kräuterhexen-Oma

Bei unserem weihnachtlichen Einkaufsbummel letzte Woche hatten wir ein absolut entzückendes Jäckchen für die Mausbeere entdeckt. Schön weich und aus Fleece mit einem warmen Innenfutter - das perfekte Zwischenstück zwischen Strickjacke und dickem Anorak. Dabei gab es allerdings ein Problem, nämlich dass unser kleiner Terrorkrümel als Kopfbedeckung bei kalten Temperaturen eigentlich nur Kapuzen als wärmende Kopfbedeckung akzeptiert. Und genau die fehlte leider bei dieser Jacke. Da wir das Teil unbedingt haben wollten, musste eine Alternative her. Also noch etwas durch den Laden gestöbert und siehe da: wir fanden ein ganz interessantes Teil. Die beste Beschreibung ist wohl eine "locker sitzende Schlauchmütze", die zwar das Beerenköpfchen schön warm hält aber gleichzeitig nicht zu stramm sitzt - insbesondere die Stirn ist ja extrem empfindlich. Heute wurde das neue Outfit zum ersten Mal getestet und unsere Beere durfte sich gleich ein paar "nette" Kommentare von Papa ("Die sieht ja aus wie eine kleine Kräuterhexe!") und Oma Anne ("Ach, eine kleine Oma mit Kopftuch!") anhören. Naja, niedlich ist es auf jeden Fall und die kleine Kräuterhexen-Oma hat die neue Kopfbedeckung auch mit Gleichmut akzeptiert:

Lacht Ihr ruhig!
Hauptsache mir ist schön warm!

So schön verpackt ging es dann am Tag vor Heiligabend noch einmal auf den schönen Bad Salzufler Weihnachtsmarkt:


Sonntag, 22. Dezember 2013

Er gehört zu mir...

...wie mein Name an der Tür - und ich weiß er bleibt hier!
(mit schrägster Singstimme vom Papa bei der feierlichen Überreichung der unten beschriebenen Schnullerkette vorgetragen)

In den letzten Wochen entwickelt sich unser herzallerliebstes und zumeist friedliches Töchterchen immer wieder zu einer kleinen Zicke. Es kann die verschiedensten Gründe haben, warum aus dem kleinen Grinseknubbel plötzlich ein rotes, zeterndes Wutmonster wird. Zum Einen natürlich Mützen, Haare kämmen, Physiotherapie aber auch wenn Besuch da ist auf die Krabbeldecke abgeschoben zu werden, nicht schlafen wollen obwohl man ja soooooo müde ist etc.

NIMM DIE BLÖDE MÜTZE WIEDER RUNTER -
DU WEISST DOCH, DASS ICH DAS NICHT AUSSTEHEN KANN!
Es macht uns wirklich stolz zu sehen wie unser Beere immer öfter unumwunden mitteilt, dass ihr etwas nicht passt. Mit etwas mütterlicher Intuition bekommt man auch recht schnell heraus was sie denn möchte. Es gibt aber auch immer wieder Wutanfälle, die scheinbar aus heiterem Himmel über uns hereinbrechen.

Aber egal welcher Natur der Stimmungsumschwung gerade ist, es gibt zumeist ein Heilmittel, das den Seelenfrieden aller wieder herstellt: der gute alte BALLI! Geholfen hat er ja schon immer, aber in den letzten Wochen ist er wirklich absolut unverzichtbar geworden - wir vermuten, dass einige Wutanfälle auf akuten Balli-Mangel in nächster Umgebung zurückzuführen sind. Leider hat das Teil die Angewohnheit, in den unpassendsten Gelegenheiten herunterzufallen und an unzugängliche Stellen zu rollen (z.B. unter den Tisch während man gerade die Beere auf dem Schoß hat). Außerdem muss man Balli immer überall mit hinnehmen wo auch die Beere ist. Logischerweise vergisst man das gelegentlich und muss dann jederzeit befürchten, dass wieder die Hölle losbricht.
Daher hatten wir die geistesblitzartige Eingebung, dass man Balli irgendwie am Kind befestigen müsste. Da der Papa sich gestern vormittag, also an einem Adventssamstag (!), sowieso (aus nicht nachvollziehbaren Gründen) durch die Bielefelder Innenstadt schieben wollte, bekam er den Auftrag, eine Schnullerkette zu besorgen. Zurück kam er mit der entzückendsten Schnullerkette, die man sich vorstellen kann - mit einem pinkfarbenen Holzpüppchen und grünen Perlen (grün ist ja die Lieblingsfarbe der Beere). Da die entnervte Mama absolut keine Lust mehr hatte, ständig hinter Balli her auf dem Fußboden herumzukriechen, gab es die Kette ausnahmsweise schon vor Weihnachten - für alle Beteiligten eine absolut gute Entscheidung!

IST DAS ALLES BLÖD HIER!!!

HMMM... was ist das denn?

Hallo Balli, mein Freund!

Jetzt ist die Welt wieder in Ordnung und Du kannst nicht mehr abhauen!

Samstag, 21. Dezember 2013

Spieglein, Spieglein an der Wand...

...wer ist die süßeste Mausbeere im Land? Die Frage dürfte ja reicht eindeutig zu beantworten sein! Fragt man unsere Tochter, mag sie allerdings Konkurenz wittern, hat sie doch gestern in Mamas und Papas Schlafzimmerspiegel eine zweite Mausbeere entdeckt. Ganz komisch - die hatte allerdings die Glücksflosse auf der anderen Seite, aber ansonsten sah sie ganz genauso aus! Unsere neugierige Mausi hat dieses seltsame Wesen natürlich erstmal inspiziert und ist auf Tuchfühlung gegangen - was die spiegelverkehrte Zwillingschwester alles brav mitgemacht hat:




Vorher hatte unsere Mausi allerdings für einen kleinen Schrecken in den frühen Morgenstunden gesorgt. Auf einmal war plötzlich ihre Sauerstoffsättigung schlecht und war auch trotz fix höhergestelltem Sauerstoff nicht gerade prickelnd. Auch die Atmung wirkte insgesamt etwas angestrengter und der Puls war höher als sonst. Da der Kinderarzt gerade Urlaub hat, sind wir vorsichtshalber vormittags gleich in die Kinderklinik gefahren, um das Kind durchchecken zu lassen. Festgestellt wurde eine Erkältung, aber die Lunge selbst hörte sich gut an - also kein Grund uns dort zu behalten. Puh! Welche Erleichterung! Jetzt ist wieder fleißig inhalieren angesagt, was zum Glück auch seine Wirkung zeigt - die Sauerstoffsättigung war heute Nacht bei normaler Sauerstoffgabe wieder in den normalen Bereichen angekommen. Mit etwas Rotz und Husten hat die Beere zwar zu kämpfen, aber ich denke da ist sie momentan nicht die Einzige!

Freitag, 20. Dezember 2013

Offizielle Vorstellung

Wer nach dem Cornelia de Lange-Syndrom im Internet sucht, findet wahrscheinlich als erstes die Seiten des Arbeitskreises Cornelia de Lange-Syndrom e.V. Dabei handelt es sich um eine Selbsthilfegruppe, an die sich Familien mit einem CdLS-Kind wenden können um zum Beispiel erste Informationen zu bekommen und Kontakte mit "Gleichgesinnten"zu knüpfen. Außerdem werden Treffen organisiert und einmal im Jahr erscheint der Mitgliederrundbrief, in dem über das aktuelle Geschehen im Verein informiert wird.
Als die Mausbeere ein paar Monate alt war, sind wir diesem Verein auch beigetreten. Da unsere Tochter ja sehr wohlerzogen ist (kein Wunder, bei den Eltern ;-) ), wollte sie sich den Vereinsmitgliedern natürlich vorstellen und hat im Sommer einen kleinen Text für den nächsten Rundbrief verfasst.
Gestern ist die neueste Ausgabe der Vereinszeitschrift bei uns eingetroffen und Vater und Tochter haben sich sofort eifrig an die Lektüre gemacht:

Sehr spannend!
Hier ist noch einmal das, was unsere Mausbeere verfasst hat. Ganz aktuell ist dieser Text jetzt ja leider nicht mehr, da der Redaktionsschluss bereits im September war und so die aktuellsten Ereignisse um die Beere nicht mehr berücksichtigt werden konnten:




Donnerstag, 19. Dezember 2013

Auf Diät gesetzt

So, jetzt ist es passiert - unser Specki hat in drei Wochen fast ein Kilo zugelegt und steuert stark auf die 11kg-Marke zu. Das entspricht nun fast dem Gewicht, dass ein Kind in Annikas Alter durchschnittlich auf die Waage bringen sollte. Das erstaunt umso mehr, als dass Kinder mit Cornelia de Lange-Syndrom normalerweise wesentlich kleiner und leichter sind als ihre Altersgenossen - glaubt man den offiziellen Gewichtskurven für CdLS-Kinder, so ist im Alter von 21 Monaten ein durchschnittliches Gewicht von gut 6kg und eine durchschnittliche Körperlänge von 67cm (zur Erinnerung: aktuelle Beerenlänge 76cm) zu erwarten. Bei der Geburt war das Beerenkind für ein CdLS-Kind sogar noch etwas kleiner und leichter als der Durchschnitt - da hat jemand ganz schön aufgeholt...
Leider fehlen unserem Knubbelspeck allerdings ein paar Zentimeter Körperlänge, die zum aktuellen Gewicht gehören sollten - wenn sie also weiter in dem Tempo zunehmen würde, wäre sie bald quadratisch-praktisch-gut. Also haben wir in Absprache mit Ernährungsberaterin und Nachsorgeschwester beschlossen, die Kalorienzufuhr etwas zu drosseln und eine Mahlzeit durch Tee ersetzt, denn sie soll ja noch genug Flüssigkeit bekommen.

Hier sind noch zwei süße Fotos von der letzten Physiotherapiestunde. Arme Beere - muss die guten Vorsätze, die andere fürs neue Jahr fassen schon jetzt in die Tat umsetzen: Sport treiben und weniger futtern!

Wenn ich nix zu essen kriege, futtere ich halt Balli!

Voll im Eimer...

Dienstag, 17. Dezember 2013

Weihnachtlicher Einkaufsbummel

Mama und Papa sind ja schon seit jeher gerne ins Kino gegangen und sind (bis zum denkwürdigen letzten Klinikaufenthalt - davor konnte man das Kind ja noch ganz gut mal ein paar Stündchen bei Oma parken) eigentlich seit ewigen Zeiten jede Woche dafür nach Bad Oeynhausen gefahren. Dort gibt es auch ein schönes Einkaufszentrum, durch das vor dem Kino immer gebummelt wurde. Daher wundert es, dass die Beere noch nie dort war (zumindest seit die Beere Mamas Bauch entschlüpft ist). Dieser unhaltbare Zustand wurde heute geändert, denn in der Vorweihnachtszeit ist das Zentrum immer wunderschön dekoriert - mit kleinen Szenarien mit beweglichen Puppen, Verkaufsständen usw. - und das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Die Mausi hatte unglaublich viel Spaß, besonders die kleinen Kirmes-Szenen und die vielen schönen Lichter hatten es ihr angetan. Wenn man ihre Karre vor ein solches Puppen-Szenario gestellt hat, hat sie vor Freude wie verrückt gestrampelt, gegrinst und Knutsche-Schnütchen verteilt. Einfach toll, wie sie an ihrer Umgebung teilnimmt!!!

Hier gefällt es mir!
Das wünsche ich mir zu Weihnachten...
...ein schönes, rotes Riesenrad...
...oder doch lieber eine Eisenbahn?
Hallo Weihnachstmann!
Strahlende Kinderaugen!
Die Laune war sogar so überschwänglich, dass die Dame sogar eine Mützenanprobe ohne Beschwerde über sich ergehen lassen hat - unglaublich!!! Die Mütze haben wir vorsichtshalber aber doch nicht gekauft, man weiß ja nicht, wie lange der Lichterrausch anhält...

Was guckt Ihr so erwartungsvoll?
Als wir wieder zu Hause waren, ist die kleine Shopping-Queen sofort in komatösen Fluchtschlaf übergegangen. In letzter Zeit ist es für sie nämlich absolut unmöglich zu schlafen, wenn wir irgendwo unterwegs sind, wo es viel Interessantes zu sehen gibt - egal wie müde sie ist.

Total erledigt!

Montag, 16. Dezember 2013

Beerenverdopplung - der Beweis!

Kürzlich hatte ich ja berichtet, dass die Mausbeere ihre Körperlänge seit der Geburt nun mittlerweile verdoppelt hat. Solche Aussagen hören sich zwar beachtlich an, aber eine richtige Vorstellung liefern meiner Meinung nach nur echte Bildbeweise. Ein geeignetes Motiv dafür ist mir am Wochenende begegnet, als Vater und Tochter gemütlich auf dem Sofa gekuschelt haben - schnell noch in den alten Fotos in den ersten Lebenstagen der Beere gekramt - et voilà:

Beere und Papa im März 2012
(Länge Mausbeere 38cm)
Beere und Papa im Dezember 2013
(Länge Mausbeere76cm)
Tja, vorbei sind die Zeiten, in denen der Papa seine komplett ausgestreckte Tochter mal locker auf dem Unterarm liegend transportiert hat...

Und hier ist noch etwas anderes, was ich bei dieser Kuschel-Session eingefangen habe. Schon bevor ich überhaupt schwanger wurde, hatte ich mich schon immer diebisch über die Vorstellung gefreut, was ein Gronauscher Familienzuwachs mal mit Papas Bart anstellen würde. Die Beere erfüllt diese Vorstellung in höchster Perfektion:

So, jetzt mal feste ziehen!

Sonntag, 15. Dezember 2013

Was ich ansabbere gehört mir!

Getreu diesem Motto versucht die Mausbeere in letzter Zeit an Gegenstände zu kommen, die sie mag. Die diversen Frühförderdamen haben ja bekanntlich immer wieder tolles Spielzeug dabei. Besonders beliebte Teile werden sofort von unserem cleveren Töchterchen beknabbert und tüchtig eingespeichelt um sie für andere Interessenten unbrauchbar zu machen. Leider hat sich bis jetzt noch keine der Therapeutinnen davon beeindrucken lassen - die sehr erfahren Damen sind ja alle schon länger in diesem Geschäft tätig und kennen diese Taktik wohl schon zur Genüge. Tja, Pech für die Beere - aber der Weihnachtsmann hat ja vielleicht gut aufgepasst, welche Dinge mit besonders viel Sabber bedacht wurden...
Eine andere neue Fähigkeit, die die Mausi in den letzten Wochen für sich entdeckt hat, ist mit einem gut zu greifenden Gegenstand gegen irgendwas gegen zu kloppen. Noch vor kurzer Zeit hätte sie noch gar nichts so festhalten können und der entsprechende Gegenstand wäre sofort auf Flugreise gegangen.
Im folgenden Video präsentiert die Mausbeere exclusiv für ihre Fans diese beiden neu errungenen Fähigkeiten an einem diese Woche ausgeliehenen Schmetterlingspuzzle aus Holz:

Freitag, 13. Dezember 2013

So schlafen Beerenkinder

Nach dem Termin gestern im Low Vison-Raum hat die Beere (wie eigentlich immer) auch heute Nacht außerordentlich gut geschlafen - bis um halb zehn hat sie friedlich geratzt. Allerdings sah sie heute morgen besonders niedlich aus, denn sie hatte eine ganz wilde Haar-Tolle auf dem Kopf. Keine Ahnung, wie sie die hinbekommen hat, aber es sieht aus, als wenn sie etwas abenteuerliches träumen würde:


Donnerstag, 12. Dezember 2013

Low Vision

Ach nein, schon wieder so ein komischer Begriff... Zur Erklärung hole ich mal etwas weiter aus. Seit über einem Jahr bekommt die Mausbeere bekanntlich schon Frühförderung und aufgrund ihrer Schwerhörigkeit hatten wir auch spezielle Hörfrühförderung beantragt. Das Sehen klappte aus unserer Sicht eigentlich immer sehr gut, die Mausi hat schon früh Dingen hinterhergeguckt und so waren wir eigentlich zufrieden. Der Arzt im SPZ fand allerdings, dass das Kind nicht altersgemäß auf visuelle Reize reagiert und hat uns noch eine spezielle Sehfrühförderung nahegelegt. Also haben wir auch diese Förderung für die Beere veranlasst und die Dame von der Sehfrühförderstelle ist - genau wie die anderen Frühförderdamen - mit jede Menge Spielzeug, die die visuelle Wahrnehmung fördern zu uns nach Hause gekommen. Beim letzten Termin hatte sie uns angeboten, dass wir zu den Förderstunden auch in die Opticus-Schule nach Bielefeld kommen können, da es dort einen sogenannten "Low Vision-Raum" gibt, in dem man noch mal eine ganz andere Atmosphäre schaffen und so die optischen Reize noch mehr verstärken kann. Wir fanden diese Idee toll, denn Förderung im heimischen Wohnzimmer haben wir ja schon genug, also sind wir heute zum ersten Mal dorthin gefahren.

Der Begriff "Low Vision" bezeichnet eigentlich eine geringe Sehfähigkeit und eine Low Vision-Förderung zielt auf die Förderung des vorhandenen Rest-Sehvermögens ab. Ein Low-Vision-Raum ist im Prinzip mit einem Snoezelen-Raum zu vergleichen - es ist nur noch eine Spur schummriger und es gibt viel mehr Lichtreize, die gezielt eingesetzt werden können. Viele Elemente ähneln sich aber auch - wie zum Beispiel ein beheiztes Wasserbett, eine Disco-Kugel und eine Wassersäule.

Der Beere hat der Besuch dort jedenfalls sehr gut gefallen, wie folgende Fotos zeigen:

Im Wasserbett unter einem kuscheligen Sternenhimmel - so lässt es sich aushalten.

Wundersame Beeren-Vermehrung

Private Kino-Vorstellung im Kuschelkissen
Die Sache hatte nur einen Haken - unser Töchterchen hatte vor unserem Termin noch kein Nickerchen gemacht und zeigte schon in der kurzen Wartezeit vor dem Low Vision-Raum eindeutige Zeichen von Müdigkeit (also Herumgehampel und am Öhrchen zupfen) und die schummrige Kuschel-Atmosphäre hat ihr übriges beigetragen. Treue Beeren-Fans erahnen bestimmt schon was passiert ist, aber unsere Therapeutin, die die Beere noch nicht so lange kennt, hat es zum ersten Mal erlebt: eine Fluchtschlaf-Vorstellung par excellence - einfach mega-drollig. Den Rest der Therapiestunde durfte unser Schlaf-Knubbel dann gemütlich auf dem Wasserbett verbringen und Mama und Oma Anne haben sanft geschaukelt:
Absolute Tiefenentspannung