Freitag, 28. Februar 2014

Nr. 18

Heute waren wir mit der Beere wieder mal zur Kontroll-Untersuchung beim Kardiologen. Dieser war ja bislang im Großen und Ganzen zufrieden aber er wollte vorsichtshalber noch eine zweite Meinung einholen. Unter Anderem, weil die Beere ja immer Probleme mit der Sauerstoffsättigung hat, was auch vom Herzen kommen kann. Eine kardiologische Ursache hat er bei der Mausi allerdings bislang nicht gefunden, daher hat heute eine Kollegin die Untersuchung durchgeführt, damit auch ja nichts übersehen wird. Zum Glück hat die aber auch nichts Beunruhigendes festgestellt, also liegt die Ursache für die Atemprobleme höchstwahrscheinlich eher in der Lunge selber, die ja in ein paar Wochen auch nochmal untersucht werden soll.
Als wir im Untersuchungszimmer gewartet haben, habe ich dafür eine ganz andere interessante Entdeckung gemacht. Das Zimmer war sehr gut beleuchtet, die Mausi lag schon auf der Untersuchungsliege und freute sich, wobei sie den Mund schön aufgemacht hat. Und da sah ich ihn blitzen - Zahn Nr. 18! Der zweite Backenzahn oben links hat ganz vorsichtig sein Köpfchen an die Oberfläche geschoben und das (toi, toi, toi) ganz ohne Infekt! Dafür war in den letzten Tagen wieder Extrem-Sabbern angesagt und die Mausi hat alles angeknabbert, was ihr so zwischen die Kauwerkzeuge gekommen ist. Außerdem hat sie neuerdings eine ganz neue Angwohnheit, die die restlichen Familienmitglieder trotz härtesten Trainings nicht nachmachen können: Sabber-Schmatzen mit Blubberbläschen! Hier eine kleine Kostprobe:

Donnerstag, 27. Februar 2014

Orchideenschau

Alle zwei Jahre findet bei uns in Bad Salzuflen die größte internationale Orchideenschau Europas statt, wo man die schönsten Orchideen von Züchtern aus aller Welt bestaunen kann. Die Orchideenschau 2012 hat für uns schon eine spezielle Bedeutung, denn das war die letzte "Aktivität", die die Mausbeere noch in Mamas Bauch miterlebt hat. Die Mama hat es sich nämlich nicht nehmen lassen, sich mit dickem Beeren-Babybauch über die Orchideenschau zu schleppen - am Donnerstag. Am Sonntag drauf hat sich die Mausbeere dann überlegt, auf die Welt kommen zu wollen.
Mittlerweile sind zwei Jahre vergangen und die Orchideenschau 2014 wurde heute eröffnet und geht noch bis Sonntag. Wir haben uns schon seit Wochen auf diese Ausstellung gefreut (also Oma Anne und ich - den Papa würden keine zehn Pferde dort hin bekommen) und die Mausbeere konnte somit nun auch schon ihre zweite Orchideenschau besuchen - allerdings konnte sie zum ersten Mal auch die schönen bunten Blumen bewundern. So sind wir also heute bei traumhaftem Wetter in den Kurpark spaziert, wo die Ausstellung stattfindet.
Da hinten ist unser Wahrzeichen - der Leopold-Sprudel.
So, jetzt aber genug Vorgeschwafel - los gehts:
Hallo Orchideenschau...
...ich bin jetzt auch dabei!
Oh, so schöne bunte Blumen! 
Schnell weg hier - das sind fleischfressende Pflanzen!
Zwischendurch merkte man der Beere allerdings gewisse Verhaltensweisen vom Papa an, der sich definitiv zu Tode gelangweilt hätte. Anstatt Orchideen anzusehen, hatte die Mausi auf einmal den unbändigen Drang, sich ihren Karren-Balli komplett in den Mund zu stopfen:
Komm mal her Du...
...ich krieg Dich schon klein!!!
Etwas später hat sie sich dann aber wieder an ihrer Umgebung erfreut:
Ach ja, deswegen war ich ja hier!
Bildergalerie preisgekrönter Orchideen mit Mausbeere.
Es war wirklich ein wunderschöner Tag und falls jemand am Wochenende noch nichts vor hat - ein Ausflug nach Bad Salzuflen lohnt sich!

Mittwoch, 26. Februar 2014

Madame Königin hält Audienz - Nachtrag

Da habe ich doch gerade im Eifer des Gefechts vergessen auf die Farbgebung des neuen Throns der Mausbeere einzugehen. Wir haben für unser Mädchen den Thron selbstverständlich in Pink ausgesucht - mit entzückender Pferdchen-Stickerei!!!


Die Stickerei gehört allerdings zur pinkfarbenen Ausführung des Rehastuhls dazu - die Beere hätte sich vielleicht lieber einen Panzer oder so ausgesucht, denn die bisherigen Erfahrungen haben ja keine besonders große Pferde-Affinität gezeigt - zumindest nicht, wenn die Viecher einfach so langweilig in der Gegend herumstehen...

Madame Königin hält Audienz

Sie hat nämlich heute einen neuen Thron bekommen und da klappt das doch gleich noch viel besser mit dem Audienzen abhalten. Bereits Anfang Dezember letzten Jahres hatten wir (zusammen mit dem Autositz) für die Mausbeere einen sogenannten Rehastuhl ausgesucht und beantragt. Heute ist dieser nun endlich geliefert worden und die Mausi sitzt oder viel mehr thront nun höchst zufrieden in dem eigens für sie angepassten Teil. Anders als in einem normalen Kinderhochstuhl wird sie von dem Rehastuhl überall dort gestützt wo es nötig ist und kippt nicht ständig um. Dadurch kann sie sich viel besser auf andere Dinge - wie z.B. ein Spielzeug auf den vorne anzubringenden Tisch - konzentrieren. Außerdem kann man den Sitz in der Höhe verstellen, so dass sie sowohl am Küchentisch als auch am Couchtisch in Augenhöhe aller Anderen sitzen kann. Und man kann auch noch die Sitzneigung - z.B. für einen gepflegten Fluchtschlaf - verstellen. Wir - aber vor allem die Mausbeere sind erstmal sehr zufrieden mit dieser neuen Errungenschaft, wie folgende Bilder beweisen:

Jetzt habe ich den vollen Überblick über das Chaos!
Geht das auch schneller rauf und runter?
Hihi, mein Spielzeug!
Schöne bunte Kullerperlen!

Dienstag, 25. Februar 2014

Hausaufgaben

Mit der Mausbeere wird es ja bekanntlich niemals langweilig. Trotzdem - oder auch gerade deshalb - ist es wichtig immer mal einen Ausgleich zu schaffen. Im Beitrag über unseren Ausflug zum Japan-Tag in Düsseldorf im letzten Jahr hatten wir ja schon berichtet, dass wir an der Volkshochschule Herford (seit mittlerweile gut anderthalb Jahren) einen Japanisch-Kurs belegt haben. Die Beere hat in der Zeit, in der Mama und Papa fleißig gelernt haben, auf Oma Rita oder Oma Anne aufgepasst - oder auch umgekehrt. Seit die Mausi nun das Tracheostoma hat, ging das leider nicht mehr so einfach und so hat der Papa das letzte Herbst-Semester alleine bestreiten müssen (wir hatten da ja unsere Spezial-Babysitterin noch nicht). Lediglich zum Abschlussessen am Ende des Semesters ist die Mama samt Mausbeere mitgekommen. Da sich unser Fräulein Tochter bei diesem Essen - wie eigentlich immer - absolut brav und vorzeigbar verhalten hat, kam unsere Japanisch-Lehrerin - eine waschechte Japanerin und absoluter Beeren-Fan - auf die Idee, das wir die Beere ja einfach zum Kurs mitbringen könnten, damit die Mama auch wieder mitmachen kann. Und so mischt die Mausi seit einigen Wochen den - mittlerweile leider recht klein gewordenen - Kurs auf. Sie turnt fröhlich auf Mamas Schoß herum, grinst und gibt gelegentlich mal einen Kommentar zum Unterricht ab (natürlich auf Japanisch, das versteht sich ja von selbst!).
Selbstverständlich gibt es auch regelmäßig Hausaufgaben auf, bei denen die Mausbeere tatkräftig hilft:

Zeig mal her Mama, ich helfe Dir bei den Hausaufgaben!
Die Hausaufgabe für heute bestand darin, fünf beschreibende Sätze auf Japanisch aufzuschreiben. Wie zum Beispiel der auf dem folgenden Bild. Ich hoffe ich blamiere mich nicht allzu sehr, indem ich hier jetzt totalen Murks veröffentliche - der japanisch bewanderte Beeren-Fan möge bitte vorsichtshalber mal beide Augen zudrücken:

Der kleinen Annika geht es heute sehr gut!

Sonntag, 23. Februar 2014

Hicks!

So langsam rückt ja der zweite Mausbeeren-Geburtstag näher und in solchen Zeiten schwelgt man ja schonmal in Erinnerungen. Gestern hatte die Mausi einen Schluckauf bekommen und da musste ich sofort an den ersten Beeren-Schluckauf nach der Geburt denken (in meinem Bauch konnte ich des Öfteren schonmal die kleinen Hickser spüren), den wir im Video festgehalten hatten. Die Mausbeere war da gerade einmal sechs Tage alt und dieses Mini-Menschlein im Arm zu halten war noch ganz neu. Die Dame war damals wirklich noch extrem winzig und entsprechend niedlich hörte sich auch der Schluckauf an. Jeder Hickser ging durch den ganzen Mini-Körper - einfach zu drollig! Vielleicht ist dieses Video der Beere irgendwann mal peinlich - aber egal, ich denke der eine oder andere Beeren-Fan wird seine Freude daran haben:


Samstag, 22. Februar 2014

"Ich bin ich" - Lesetipp

"Dieses Buch ist all diesen wunderbaren Kindern gewidmet, die "anders" sind und uns gerade dadurch zeigen und bewusst machen, das nichts im Leben selbstverständlich ist. [...] Sie tragen nicht die Last dieser Welt. Sie tragen das Lächeln und das Lachen dieser Welt."
Bettina Bäumert in "Ich bin ich"

Im letzen Rundbrief des Arbeitskreises Cornelia de Lange Syndrom e.V. wurde ein wunderschönes Buch vorgestellt, in dem auf sehr einfühlsame Art und Weise aus dem Leben von Johannes erzählt wird, der mit dem Cornelia de Lange-Syndrom geboren wurde. Seine Tante Bettina Bäumert erzählt aus Sicht von Johannes aus seinem Leben und findet dabei ganz tolle Worte. In manchen Passagen könnte es auch die Mausbeere sein, die da erzählt, denn auch Johannes ist unglaublich fröhlich und hat jede Menge Spaß am Leben - eben auf seine ganz spezielle Art und Weise!


Weitere Informationen zum Buch gibt es auf der Seite des epubli-Verlages.

Freitag, 21. Februar 2014

Guten Morgen!

Es ist ja kein Geheimnis: die Mausbeere schläft morgens - sehr zur Freude der Mama - gerne lang! Wenn wir keinen Termin haben wird gerne mal bis 10 oder 11 Uhr geratzt. Leider macht die Verdauung nach der Darm-OP morgens immer mal wieder Probleme, so das dieser Schönheitsschlaf manchmal von fiesen Bauchschmerzen unterbrochen wir, ist das Übel aber erstmal beseitigt, wird nahtlos weitergepennt. Wenn die Dame irgendwann mal geruht wach zu werden, ist dann sofort volle Grinse-Power angesagt.

Uaaahhhh - bin ich noch müde...
Einen wunderschönen guten Morgen!
Dabei ist sie auch einer der wenigen Menschen auf dieser Erde, die direkt nach dem Aufwachen schon vorzeigbar aussehen - auch wenn die Frisur (insbesondere direkt nach einem Haarschnitt) manchmal noch etwas extravagant ist. Bei diesem Anblick bekommt der Papa aus unerfindlichen Gründen immer den Drang, ein bestimmtes Musikvideo zu gucken - keine Ahnung warum, aber der eine oder andere mag sich vielleicht selbst ein Urteil bilden:

Mittwoch, 19. Februar 2014

Lachtherapie

Da unsere Mausbeere ihren Fluchtschlaf schon recht früh um die Mittagszeit abgehalten hat, war für den Physiotherapie-Termin heute Nachmittag eigentlich mit einem ausgeruhten und ausgeglichenen Kind zu rechnen. Und richtig, die Beere war außerordentlich gut drauf und so haben wir uns gefragt, ob unsere Therapeutin anstatt Physiotherapie jetzt Lachtherapie anbietet. Die Mausi hat sich bei jeder noch so kleinen Berührung vor Lachen fast weggeschmissen und hat insgesamt super mitgemacht. Die folgenden Fotos sind zum Teil leider etwas verschwommen, da die Dame beim Lachen natürlich immer in Action ist. Ich denke aber, dass die Stimmung der heutigen Sportstunde gut eingefangen ist:

Hihi, beim Sport meckern tun doch nur Babys!
Barkeeper, bitte einen Balli-Spezial!
Vielen Dank!

Dienstag, 18. Februar 2014

Ein Friseurbesuch

Naja, das hört sich so an als wenn wir beim Friseur waren, aber eigentlich ist die persönliche Beeren-Stylistin Inge heute bei uns gewesen - somit eher Friseurbesuch andersrum. Eigentlich wollte ich ja gar nicht über jeden neuen Beeren-Haarschnitt berichten, aber die Mausi hat sich heute dermaßen entzückend dabei aufgeregt, dass die Bilder der Prozedur unbedingt für die Nachwelt verewigt werden müssen!
Bevor es aber haarig wurde, gab es noch ein Geschenk - ein Bilderbuch von einer Literatur-beflissenen Bekannten von Oma Rita, mit dem schon deren bereits erwachsenen Kinder ihre Freude hatten. Die von Natur aus neugierige Mausbeere hat natürlich sofort angefangen zu schmökern:

Macht bestimmt Spaß, mit so einem schicken roten Flitzer zu fahren.
Dann wurde es ernst aber trotz professioneller Behandlung fand unser eigenwilliges Fräulein Tochter die Prozedur einfach nur schrecklich:

Hilfe, was soll das? Lass meine Haare zufrieden!
Eine liebe und fürsorgliche Mama würde ihrem Kind helfen und es nicht auch noch festhalten - pfui!!!

Montag, 17. Februar 2014

Frühlingsgefühle

Manchmal wundere ich mich ganz schön über mich selber - früher konnte ich keine drei Tage von zu Hause weg sein ohne Heimweh zu bekommen. Heute bin ich oft wochenlang mit der Mausbeere in irgendwelchen Krankenhäusern und von Heimweh keine Spur! Als Mama tickt man anscheinend irgendwie anders, denn ich fühle mich immer da zu Hause wo mein Beerenkind ist. An zu Hause denke ich dann komischerweise sehr selten. Etwas Sehnsucht bekomme ich putzigerweise manchmal nur nach so banalen Dingen wie Einkaufen gehen oder einem schönen Spaziergang (aber nur mit Mausbeere - versteht sich ja von selbst).
Heute haben wir seit dem letzten Klinikaufenthalt ENDLICH den ersten ausgedehnten Spaziergang inklusive Shopping-Bummel in unsere schöne Bad Salzufler Innenstadt gemacht. Die Sonne schien wunderschön und ließ schon etwas Frühling erahnen. Sogar die Mausbeere - sonst ja eher not amused, wenn sie Sonne ins Gesicht bekommt - hat sich genüsslich von den milden Sonnenstrahlen an der Nase kitzeln lassen. Hier sind ein paar Fotos von unserem fast schon Frühlingsspaziergang:

Schön, sogar die ersten Blümchen stecken schon die Köpfe heraus!
Zwiegespräch im Café mit Oma.
Ausfahren macht Spaß!
Papa, warum sieht Dein Fahrrad nicht so lustig aus?

Sonntag, 16. Februar 2014

Dabei sein ist alles!

Da zur Zeit den ganzen Tag die olympischen Spiele im Fernsehen laufen, möchte auch die Mausbeere einen kleinen Beitrag dazu leisten:

Mein Vorschlag für eine neue olympische Flagge!

Samstag, 15. Februar 2014

Wochenende!

Das sollte ja eigentlich Entspannung pur für eine hart arbeitende Mausbeere bedeuten. Aber da hat sie leider die Rechnung ohne ihre fiesen Eltern gemacht! Wenn man mal etwas Zeit zu Hause hat, wird das Kind gnadenlos im Stile unserer Physiotherapeutin weitergequält. Besonders der Papa verhält sich manchmal eher wie ein Drill Instructor bei der Army wenn es um seine Lieblingstochter geht. Aber anders als dort gibt es bei uns für die Mausi immer ein schönes Spielzeug in Reichweite, das von den "Qualen" ablenkt und gleichzeitig als kleines Lockmittel fungiert. Die Arbeit zahlt sich aber auch aus, die Dame liegt mittlerweile richtig schön in Bauchlage und schafft es immer besser, das unglaublich schwere Köpfchen schön oben zu halten:

Für Balli und Clown "Olli" riskiere ich schon mal einen Blick nach oben!
Uff - Papa, wie lange muss ich noch?

Freitag, 14. Februar 2014

Geburtstagswünsche

Gestern waren wir - seit laaaaannnnger Zeit endlich mal wieder ;-) - in Hannover. Wir hatten einen Termin bei der Hörgeräteakustikerin zur Kontrolle und anschießend wollte man sich in der MHH noch einmal die OP-Narben ansehen.
Da der Hörgeräteladen direkt in der Innenstadt ist, haben wir das Ganze natürlich wieder mit einem kleinen Einkaufsbummel verbunden und wir hatten einmal mehr das Gefühl, mit einem ganz anderen Kind unterwegs zu sein! Normalerweise hatten wir die Rückenlehne der Karre immer in Halb-Liege-Position eingestellt, da die Mausbeere bei senkrecht gestellter Lehne immer seitlich weggekippt ist und dann mehr hing wie ein Schluck Wasser in der Kurve. Nicht so gestern - das Kind thronte kerzengerade bei senkrecht gestellter Lehne in der Karre und hat mit höchst aufmerksam geöffneten Augen den Trubel in der Innenstadt betrachtet. Karren-Balli durfte natürlich auch nicht vernachlässigt werden:

Hallo, Dich kenne ich doch!
Ich will Dir fressen!!!
Da wir in weniger als einem Monat den zweiten Geburtstag der Mausbeere feiern (Wahnsinn, wie die Zeit vergeht!!!), haben wir auch nach Geburtstagsgeschenken gestöbert. Aber - man mag es kaum glauben - vorbei sind die Zeiten, in denen Mama oder Oma die Geschenke ausgesucht haben! Madame Gronau ist schon groß und sucht sich jetzt ihre Geschenke selbst aus! Oma Anne war mit der Geschenke-Planung eigentlich schon fertig und hat in der Spielwarenabteilung eines Kaufhauses nur mal so ein paar Spielzeuge angesehen und dazu auch in die Hand genommen und die Mausbeere saß daneben in ihrer Karre. Dann nahm die Oma auf einmal ein bestimmtes Spielzeug - nennen wir es Objekt X, denn die Mausbeere hat hoch und heilig gelobt, das Teil bis zum Geburtstag wieder zu vergessen und sie guckt gerade zu, während ich dies schreibe - in die Hand. Die Oma guckte nur zufällig in Richtung Beere und das war auch gut so, denn beim Anblick von Objekt X erstrahlte das Beeren-Gesichtchen auf einmal vor Freude, die Augen waren weit aufgerissen und die Hand wurde sehnsüchtig danach ausgestreckt! Von Natur aus skeptisch haben wir der Dame noch andere Teile hingehalten, die aber bestenfalls mit einem höflich interessierten Blick bedacht wurden - nur Objekt X zauberte wieder ein Strahlen aufs Gesicht der Mausi. Ist ja ganz klar, dass Objekt X bei so viel Begeisterung nicht im Laden verbleiben konnte und jetzt gut versteckt auf den großen Auftritt am Beeren-Geburtstag wartet!
So, nach dieser spannenden Geschichte waren die zu absolvierenden Termine ja fast schon nebensächlich. Die Hörgeräte sind noch gut eingestellt und es sind keine neuen Ohr-Pass-Stücke nötig. In der MHH waren die Ärzte höchst zufrieden mit der Wundheilung und wenn alles so bleibt ist das Kapitel Beeren-Darm von ihrer Seite aus erledigt!


Mittwoch, 12. Februar 2014

Haltung bewahren!

Gestern war es für die Mausbeere noch einmal richtig gemütlich - inklusive kuscheligem Nickerchen auf dem Sofa:
Schnaaarrrrchhh...
Heute war es dann aber endgültig vorbei mit der Ruhe, denn es stand der der erste Physiotherapietermin nach der Darm-OP an. Eigentlich sollte man ja erwarten, dass die Beere nach einer schweren Operation inklusive einigen Nachwirkungen noch schlapp ist und erst wieder einiges aufholen muss - EIGENTLICH - denn unser Power-Knubbel von Tochter beweist mal wieder das genaue Gegenteil. Die letzten Wochen haben bei ihr eher einen Entwicklungsschub ausgelöst, sie ist viel gelenkiger und auch von der Haltung her irgendwie kräftiger als vorher. Möglicherweise haben sie die Darmausgänge auch irgendwie bei bestimmten Bewegungen gestört - unsere Physiotherapeutin war jedenfalls schlichtweg begeistert von der tollen Körperspannung. Die Beere hat sogar ein paar Momente vor einer Art Kiste gekniet ohne irgendwie gestützt werden zu müssen!!! Überhaupt war die Mausi an den Knien sonst extrem empfindlich und hat sofort vehemente Beschwerde eingereicht, wenn man sie mal darauf gesetzt hat.

Mich braucht keiner festzuhalten - bin ja schon ein großes Mädchen!
Auch die OP-Narbe - vor zwei Wochen noch fies entzündet - scheint der Dame keinerlei Beschwerden zu verursachen. Wenn die Narbe zwecks Pflege etwas mit Salbe massiert wird, grinst unser Sonnenschein wohlig und ist absolut tiefenentspannt. Und selbst die leidige Bauchlage wurde in den letzten Tagen teilweise für eine ganze Stunde toleriert!!!
Auch von der Aufmerksamkeit her hat die Mausbeere wieder einen Entwicklungssprung gemacht. Vielleicht liegt es auch mit daran, dass sie durch die toll geöffneten Augen mehr sieht, aber sie nimmt viel mehr an allem teil, was so um sie herum passiert - Mama und Papa sind stolz!!!

Montag, 10. Februar 2014

Die Beere hat den Durchblick

Die Schonfrist nach der Darm-OP war heute vorbei und wir hatten wieder den ersten Termin im Kalender stehen: Kontrollbesuch beim Augenarzt. In den letzten Tagen hat die Mausbeere die Augen wirklich toll aufgemacht und man konnte teilweise sogar das meist fast geschlossene linke Auge sehen. Und auch beim Augenarzt waren sie im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Die Mausi fixiert gut und folgt Gegenständen mit den Augen (zumindest wenn diese sie interessieren - aber wer guckt auch schon langweiligen Sachen nach...), zwar etwas langsamer als "normal", aber wen juckts? Trotz ihres durch die Lidmuskelschwäche eingeschränkten Gesichtsfeldes nimmt sie auch optische Reize wahr, die von der Seite kommen. Organisch ist mit den Augen momentan auch alles in Ordnung, bis auf eine leichte Weitsichtigkeit, einem leichten Schielen und ein paar White Spots an der Netzhaut. Das alles hat aber zur Zeit keine therapeutischen Konsequenzen, das Kind soll erstmal in Ruhe wachsen und wir sollen im November wieder zur Kontrolle kommen. Es kann allerdings sein, dass wir mit der Beere irgendwann mal in die Augenklinik nach Münster zur Untersuchung fahren sollen, um noch einmal eine zweite Meinung einzuholen, aber das hat keine Eile und soll im November bei der nächsten Kontrolluntersuchung nochmal besprochen werden.

Schau mir in die Augen, Kleines!
Hihi, nur gleichzeitig grinsen und gucken geht irgendwie nicht!

Sonntag, 9. Februar 2014

Nr. 17

Vor knapp drei Wochen - als sich die beiden oberen Eckzähnchen ans Tageslicht gewagt hatten - hatte ich ja bereits einen verdächtigen Knubbel hinten rechts am Oberkiefer bemerkt. Heute habe ich ihn zum ersten Mal in voller Schönheit gesehen: Zahn Nr. 17! Die hinteren Backenzähne sind ja in der Regel die letzten Milchzähne, die zum Vorschein kommen, also hat die Mausbeere ihr "Esszimmer" jetzt fast komplett ausgebaut.
Wer so schöne Zähne hat, soll sie natürlich auch irgendwann benutzen, also wird weiter fleißig das Essen geübt. Und ich muss sagen, es klappt immer besser! Die Mausi hat heute innerhalb von 20 Minuten ca. 20g Brei weggeschlabbert - ein absoluter Rekord sowohl von der Menge als auch von der Geschwindigkeit her! Dass sie dabei so ihren Spaß hatte muss ich vermutlich gar nicht erwähnen ;-) Außerdem hat sie zwischen den einzelnen Happen schon immer ganz ungeduldig auf den Löffel geguckt und war sichtlich enttäuscht als das Schälchen leer war.

Schön auf den Schnabel!

Mmmmhhh, war das gut!

Samstag, 8. Februar 2014

Frischer Wind im Beeren-Blog

Das erste Titelfoto, das wir von der Mausbeere in den Kreis oben in der Kopfleiste gesetzt hatten, stand ja für fast ein Jahr an dieser exponierten Stelle bis es durch ein aktuelleres Bild ersetzt wurde. Da sich unser Töchterchen ja schnell weiter entwickelt, war dieser Zeitraum ja viel zu lange und das soll jetzt natürlich nicht mehr passieren. Also nutze ich mal die Gunst der Stunde, denn als wir vor gut zwei Wochen in der MHH eingecheckt sind ist ein Foto entstanden, das zur Zeit mein absolutes Lieblingsfoto von der Beere ist. Ich finde das fröhliche Grinsen total ansteckend und so grinst mich die Süße auch schon seit einiger Zeit von meinem Handy als Hintergrundbild an. Ich finde dieses Bild mal wieder eine gute Gelegenheit, das Aussehen des Blogs an das aktuelle Aussehen der Beere anzupassen. Hier ist noch einmal eine kleine Übersicht über die vorigen Titelbilder:

Freitag, 7. Februar 2014

Vergiss nicht, dass Du toll bist!

Dieser Ratschlag steht auf einer Postkarte, die Oma Rita der Mausbeere heute mitgebracht hat. Ich glaube zwar nicht, dass unser sehr selbstbewusstes Fräulein Tochter das je in Frage stellen würde, aber trotzdem hat sie die Karte erstmal gewissenhaft studiert:

Nee Oma, werd ich schon nicht vergessen!

Donnerstag, 6. Februar 2014

Just relax!

Die Koffer sind so ca. zur Hälfte ausgepackt - zu mehr hatten wir noch keine Lust, denn wir lassen es heute richtig ruhig angehen. Heute morgen haben wir erstmal richtig schön ausgeschlafen (die Mausbeere bis 11:15 Uhr) - so ganz ohne Schwestern, Ärzte, Reinigungskräfte etc. die schon in aller Frühe durchs Zimmer wuseln - einfach herrlich!!!
Aber für die Beere ging es dann - mal abgesehen von der unliebsamen allmorgendlichen Reinigungsprozedur - unglaublich entspannt weiter. Der Papa hatte nämlich in unserer Abwesenheit im bei uns gegenüber gelegenen Discounter ein ganz tolles Kissen entdeckt und für die Beere mitgebracht. Mal abgesehen davon, dass es pink!!! (jaaa, und gelb) ist und in der hübschen Schmetterlingsform sehr dekorativ aussieht, ist es auch ungemein praktisch. Es ist total weich und passt sich supergut an, ist also die perfekte Lagerungsmöglichkeit für die Mausbeere. Zum Beispiel kann sie in der Bauchlage nicht so einfach herunterkullern, wie das bei normalen härteren Kissen oder Rollen, die man so benutzt, der Fall ist. Hier sind ein paar Fotos von der tiefenentspannten Mausbeere:

So lässt es sich aushalten!

Jetzt mal her mit dem Unterhaltungsprogramm!

Hey Mama, das ist jetzt aber nicht entspannend...

...ach, da ist ja Balli...

...naaaa guuuut, so kann man ja auch ganz gut lümmeln.

Mittwoch, 5. Februar 2014

Nach Hause mit Schlenker

So, nach einem turbulenten Tag sitzen wir endlich wieder zu Hause auf dem Sofa und können über die glückliche Heimkehr berichten!!! Es wurde aber auch wirklich Zeit, dass wir die Klinik verlassen haben, denn auf die Station kamen auf einmal Massen von neuen Patienten zu, die man womöglich im nächsten Schritt in den Zimmern gestapelt hätte. Da haben wir den Platz doch gerne geräumt! Am späten Vormittag ist der Papa eingetrudelt um seine Damen nach Hause zu holen und außerdem hatte er noch eine süße Überraschung à la Mausbeere für das Stationsteam dabei:

Ein Mausbeeren-Bausatz für Naschkatzen.
So saßen wir dann zu dritt auf heißen Kohlen. Natürlich wollten wir schon gerne nach Hause, aber der eigentliche Grund für unsere Ungeduld war ein anderer. Am Nachmittag hatten wir noch einen Termin in der Kinderklinik Herford zur RSV-Impfung, den wir unbedingt wahrnehmen wollten - also mal wieder Klinik-Hopping. Bei RSV handelt es sich um einen Virus, der bei Erwachsenen und älteren Kindern eine normale Erkältung hervorruft, für Babys und insbesondere Babys und Kleinkinder mit Neigung zu Lungenproblemen kann dieser Virus aber auch sehr gefährlich werden. Daher gibt es für Risiko-Kinder in den Wintermonaten eine spezielle Impfung dagegen, die allerdings regelmäßig alle vier Wochen nötig ist. Da der Impfstoff sehr teuer ist und in Herford extra für die Beere eingeplant wurde, war es einfacher den vorgesehenen Impftermin wahrzunehmen als in Hannover noch wieder neuen Impfstoff zu besorgen. Nachdem wir endlich die Entlassungspapiere in den Händen hielten ging es im Eiltempo nach Herford und nach diesem Schlenker eeeeennnndliiiiicccchhhh nach Hause!

Dienstag, 4. Februar 2014

Weg mit den Strippen!

Es wurde wieder abgerüstet bei der Mausbeeere. Mit anderen Worten: ihr wurde heute der Zentrale Venenzugang, über den sie noch Infusionen bekommen hat, gezogen. Das Kind hat also wieder einen alltagstauglichen Zustand erreicht und das ist auch gut so. Wenn alles so bleibt sollen wir nämlich morgen die Heimreise antreten!!!
Allerdings werden wir in einigen Wochen wieder hier in der MHH einchecken, denn man möchte die Lungen nochmal genauer unter die Lupe nehmen. Da die Dame ja immer wieder mit fiesen Atemwegsinfekten zu kämpfen hat und als Folge dessen auch mit Sauerstoffbedarf und hohen CO2-Werten, will man schauen ob es dafür eine Ursache gibt.
Aber bis dahin ist es ja noch etwas Zeit und wir können uns jetzt erstmal freuen, dass wir die Darm-OP hinter uns gebracht haben. Die Beere zeigte sich heute wieder in absoluter Bestform und ist angesichts des Spiegelkarussells und bei der Physiotherapiestunde in akute Lachanfälle ausgebrochen!

Simply Mausbeere!

Ich bin Multitaskingfähig - Balli und Karusselli gleichzeitig befummeln!