Samstag, 30. September 2017

Taxiservice und Abschleppdienst

Am Donnerstag war es tatsächlich soweit, die Mausbeere wurde am Morgen zum ersten Mal vom kindergarteneigenen Taxi-Bulli, dem "Mossi" abgeholt. Fast ein Jahr nachdem ich mich zum ersten Mal für den Kindergartenbesuch für ein paar Stunden komplett von unserem Töchterchen getrennt hatte, war das schon irgendwie wieder der nächste Schritt, der zeigt, dass die junge Dame langsam groß wird. Und so war es schon ein etwas seltsames Gefühl, als das Beeren-Kind vor unserer Haustür in ihren schicken, neuen Kindersitz gesetzt wurde und das Mossi nach einem kurzen Winken in Richtung Kindergarten abgefahren ist - zumindest der Mama wurden da schon etwas die Augen feucht...
Da kommt das "Mossi" angefahren, wie aufregend!
Einen tollen Ausblick hat man hier!
So, noch einmal der Mama gewunken...
...und auf geht's in den Kindergarten!
Dafür bot der Freitag dann zur Entspannung ein Kontrastprogramm, denn der Kindergarten hatte aufgrund eines Konzeptionstages geschlossen und somit hatte die Mausbeere frei :-) Da das Wetter noch einmal schön und halbwegs sonnig war, haben wir fix den Ferrari herausgeholt und uns in der Stadt ein leckeres Eis gegönnt.
Beerchen, es gibt Eis...
...und weg isses ;-)
Leider verlief der Rückweg dann nicht ohne Probleme, denn der Ferrari zog plötzlich immer sehr stark links und ließ sich immer schwerer vorwärts bewegen. Der Grund für die Misere war schnell gefunden - der Ferrari hatte schlichtweg einen Platten (was ja bei mit Luft gefüllten Reifen leider vorkommen kann). Da wir ja noch irgendwie den halben Rückweg zu bewältigen hatten, mussten wir irgendwie kreativ werden und haben herausgefunden, dass sich das Gefährt immer noch besser ziehen als schieben ließ und so wurde das Beerchen das letzte Stück des Weges "abgeschleppt" ;-)
Der läuft Ferrari läuft irgendwie nicht mehr ganz rund...
...da hilft nur noch abschleppen.
Obwohl seit dem letzten Beitrag ja nur wenige Tage vergangen sind, trudelte bereits wieder eine leckere Knabberpostkarte ein, und zwar von Olivia und Opa Rainer aus Dahme an der Ostsee:

Dienstag, 26. September 2017

Dies und das

Zu allererst möchten wir uns ganz herzlich für die vielen lieben Kommentare bedanken, die wir für unsere beiden letzten Beiträge über den baldigen Familienzuwachs bekommen haben! Wir freuen uns unglaublich, wie viele treue Fans (insbesondere die bislang stillen Mitleser) mit uns mitfiebern!

Heute soll es aber mal wieder um die Mausbeere gehen, denn sie ist ja schließlich die Hauptperson dieses Blogs und das soll sie auch bleiben, auch wenn sie hier bei uns bald starke Konkurrenz bekommen wird ;-) Da wir ja schon wieder länger nichts geschrieben hatten, möchte ich einfach mal ein paar kurze Berichte und schöne Fotos aus den letzten Wochen nachreichen.

Letzten Samstag hat der Papa mal wieder an der alljährlich stattfindenden Sponsi-Rallye teilgenommen, zu der die Damen des Hauses nach zweijähriger Abstinenz mal wieder zum Anfeuern dazugekommen sind. Trotz Trainingsrückstandes hat sich der Papa wirklich wacker geschlagen und mal wieder die meisten Runden um das Schulzentrum gedreht. Zum Anstoßen auf den glorreichen Sieg hat die Mausbeere natürlich ihren höchst eigenen Plastikbecher bekommen und konnte so ebenfalls einer großen Leidenschaft nachgehen.
Da kommt der gelbe Papa-Blitz...
...hoch die Tassen!!!
Der ganze Vormittag verlief eigentlich recht harmonisch, bis es dann kurz vor dem Aufbruch nach Hause zu einem mittelschweren Streit zwischen Vater und Tochter kam. Die beiden konnten sich partout nicht einigen, wem denn zum Geier die Tasche für das Smartphone gehört:
Hihi, die Handytasche kriegst Du nicht!
Neee, wirklich nicht!!!
Einige Wochen zuvor hatten wir dem Herforder Tierpark mal wieder einen Besuch abgestattet. Am Outfit der Mausbeere sieht man, dass das Wetter da noch wesentlich sommerlicher war, als sie sich in ihrem Buggy gemütlich die Tiere angeschaut hat:
Wer beobachte hier wohl wen?
Ach, was haben wir es doch gemütlich!
Seit wenigen Wochen merken wir eine deutliche Verbesserung der Hörreaktionen der jungen Dame. Das erstaunt uns umso mehr, als dass sie aufgrund häufiger Ohrenentzündungen schon seit geraumer Zeit ihre Hörgeräte so gut wir gar nicht mehr trägt. Auch ohne ihre Lauscher spielt sie zur Zeit hingebungsvoll mit ihren diversen Spielzeugen, die in irgendeiner Form Geräusche von sich geben oder Lieder abspielen. War das Spiel meistens eher zufällig, bekommt sie mittlerweile immer mehr den Dreh raus, wie sie gezielt durch Aktion mit den Spielzeugen Töne erzeugen kann. In Anbetracht der Tatsache, dass sie ihren UK-Geräten selten über längere Zeit mehr als kurze höfliche Aufmerksamkeit geschenkt hat, freut uns dieses Interesse an Knöpfchen etc. ungemein. Auch die Glücksflosse wird immer meisterhaft in das Spiel eingebaut:


Im Kindergarten wurden jetzt im neuen Kindergartenjahr neue "Steckbriefe" der Kinder über den Garderoben aufgehängt. Besonders drollig daran ist, dass der Handabdruck der ja schon fünfjährigen Mausbeere gefühlt nur halb so groß ist, wie der eines zweijährigen Spielkameraden :-) Natürlich hat das Beerchen ansonsten jede Menge Spaß im Kindergarten und jetzt wo das Wetter oft zu eklig ist, um draußen zu spielen, wird wieder des öfteren das Bälle-Bad frequentiert:
In Kürze wird es übrigens eine Neuerung in unserem Tagesablauf geben, denn das Beeren-Kind wird bald jeden Morgen vom kindergarteneigenen Taxi abgeholt und zur "Arbeit" gebracht. Das war aus organisatorischen Gründen bislang nicht möglich und so freuen wir uns, dass das jetzt klappt. Ein passender Kindersitz in Rennfahrer-Qualität wurde letzte Woche auch schon geliefert (natürlich ist dieser nicht seitwärts im Bulli angebracht, das Foto war während der Einstellung auf die Mausbeeren-Maße entstanden):
Die nächste Fahrt geht seitwärts!!! (kleiner Scherz am Rande)
Natürlich durfte sich die Mausbeere in den letzten Wochen auch wieder über einen Schwung leckerer Knabberpostkarten freuen. Die nette Dame ;-) Maike hat keine Kosten und Mühen gescheut und sich extra zwecks Knabberpostversorgung der jungen Dame nach Eckernförde aufgemacht. Von Monika kam von einer Reise nach Hamburg und Lüneburg dieser schöne Glücksbringer für große Aufgaben, die uns ja in den nächsten Wochen bevorstehen werden :-)
Von Oma Rita kam ein Kärtchen aus dem fast schon benachbarten Oerlinghausen und eine aus Oberhausen vom stilvoll in Szene gesetzten Gasometer:

Mittwoch, 6. September 2017

…ein kleines Schwesterchen!

Ja, es stimmt natürlich! Das kleine Bilderrätsel im vorherigen Post sollte natürlich genau das Offensichtliche bedeuten (was wir mittlerweile auch schon hier bestätigt haben). Die Beere wird schon relativ bald zur großen Schwester, und wir werden Eltern eines weiteren (hoffentlich, aber davon gehen wir aus ;-)) sehr süßen, kleinen Mädchens.

Und dieser Tag ist liegt vermutlich gar nicht mal mehr so weit in der Zukunft. Zur Zeit ist ein Termin Mitte Oktober vorausberechnet, aber wenn wir alle uns bekannten Gegebenheiten einbeziehen, wäre eher ein früherer als ein deutlich späterer Termin wahrscheinlich. Üblich, und das denken sicher jetzt einige zu recht, sind die derartig absurd kurzen Schwangerschaften ja nicht (abgesehen von 16 Tagen beim Goldhamster), Herzogin Kate ist bei einem ähnlichem Termin der Pressemitteilung sicher noch deutlich länger dabei. Wir haben es uns dieses Mal halt nicht nicht wirklich leicht gemacht, jemandem davon zu berichten.

Der Wunsch, dem Beerchen ein weiteres Geschwisterkind zu schenken, war schon wirklich lange vorhanden, allerdings sind über die Jahre die allgemeinen Lebensumstände doch immer ein wenig zu chaotisch gewesen. Krankenhausbesuche, OPs, dieses, jenes, …, eigentlich war ja immer irgendetwas los. Mit dem Verschluss der Gaumenspalte, einer ziemlich stabilen Gesamtkonstitution, und einem geregelten Tagesablauf im Kindergarten mit der tollen Unterstützung von unserem "Team David" wurden die Karten aber Ende letzten Jahres doch wieder neu gemischt.

Niemand tut sich bei der Frage nach einem weiteren Kind, "Ja oder Nein?", besonders leicht, bei uns waren aber natürlich schon recht spezielle Voraussetzungen gegeben. Wir mussten uns einige schwierige Fragen stellen, wie z.B. ob man mit einem weiteren Kind immer noch der Beere, aber insbesondere auch dem neuen Kind, zeitlich gerecht werden kann. "Ja, schaffen andere ja auch" ist an dieser Stelle zwar eine valide Meinung, trotzdem mussten wir intensiver über das Für und Wider nachdenken. Ist der Kinderwunsch durch die Besonderheiten der Beere vielleicht sogar mit motiviert, möchte man sich selbst auch etwas Normalität gönnen, sich selbst vielleicht sogar etwas beweisen? Oder wäre ein Geschwisterchen gerade für das Beerchen selbst super? Aber wie gefährlich ist die ganze Sache, bei der offensichtlichen genetischen Vorgeschichte? Fragen über Fragen…

Am Ende ist aber alles so einfach. Das Beerchen ist einfach nur toll, man erlebt ein Vielfaches an tollen Erfahrungen mit ihr, denn an schlechten (auch wenn sie gerade hustend mit einem Infekt seit langer Zeit mal wieder mit zusätzlichen Sauerstoff neben mir im Bettchen liegt), und wir konnten uns nichts schöneres als ein weiteres Kind vorstellen, das wir genau so lieben werden, wie wir unsere junge Dame hier lieben.

Trotzdem, und da waren wir auch ehrlich, würde ein weiteres besonderes Kind das Leben nicht einfacher machen – gelinde formuliert. Daher haben wir uns, ganz im Gegensatz zur ersten Schwangerschaft, für deutlich mehr Diagnostik entschieden. Hätte man bei bestimmten Indikationen tatsächlich zu den letztmöglichen Maßnahmen gegriffen? Schwierig, sehr schwierig…

Und da diese Diagnostik Zeit in Anspruch nahm, wurden selbst die Familie und enge Freunde relativ spät mit Informationen versorgt, erst als langsam klar war, dass alles soweit in Ordnung ist (außer wir sprengten einfach mal aus heiterem Himmel mittendrin einen Spieleabend, da haben wir es dann auch schon eher erzählt). Jetzt verlief auch noch die Schwangerschaft nicht gerade optimal (wo viel überwacht wird, wird auch mal was entdeckt), Mutter (abgesehen vom aktuellen Solidaritäts-Infekt) und ungeborenem Kind geht es aber prinzipiell gut. Die Mausbeerenmama musste sich halt nur sehr, sehr viel schonen, 15kg Lebendgewicht stemmen und schleppen war dabei absolut tabu. Für uns alle bedeutete dies eine enorme Umorganisation der normalsten Tagesabläufe und Tätigkeiten, weshalb auch das Bloggen hier oftmals zu kurz kam, wir bitten um Verständnis ;-)

Ein (wunderschöner) Name für Annikas Schwesterchen ist bereits vorhanden, wird aber noch niemandem verraten. Allmählich weicht ein diffuses Gefühl der Angespanntheit langsam großer Vorfreude, da ja der Termin immer mehr in greifbare Nähe rückt…