Samstag, 31. Oktober 2015

Herbstliche Hexenküche

In der Hexenküche geht es saisonbedingt natürlich wieder herbstlich zu und da dürfen gepflegte Kürbisgerichte natürlich nicht fehlen. Mit Kürbissen hatte die Mausbeere ja bereits ganz besondere Erlebnisse, wie zum Beispiel hier oder hier und zu Halloween darf ein Kürbis-Beitrag natürlich nicht fehlen.
In diesem Jahr habe ich zum ersten Mal Butternusskürbis ausprobiert, den ich zusammen mit Reis zubereitet habe. So ganz zufriedenstellend war das Ergebnis zwar nicht, aber aufgrund der hübschen Bilder möchte ich das ganze Werk hier trotzdem mal präsentieren. Außerdem können ja auch solche Erfahrungen für interessierte Leser hilfreich sein.
Also, gucken wir uns erstmal den Kürbis an - die Mausbeere fand das Teil offensichtlich schonmal sehr interessant:
Ja, was bist Du denn für ein komisches Ding?
Den Kürbis habe ich halbiert und war erstmal überrascht, welche knallige Farbe sich im Inneren des eigentlich recht dezent gefärbten Butternusskürbis verbirgt. Dann habe ich die Kerne herausgelöffelt und die Kürbishälften mit der Schnittfläche nach unten in eine Auflaufform gelegt.
Den Kürbis halbieren und
die Kerne mit dem Löffel rausholen...
...mit etwas Wasser in eine Auflaufform legen.
Natürlich alles unter fachkundiger Mausbeeren-Aufsicht.
Dazu wurde etwas Wasser gegossen und das Ganze für ein Stündchen im Ofen gebacken.
Nach einem Stündchen ist der Kürbis schön weich...
...und man kann die Pelle locker abziehen.
Anschließend war der Kürbis wirklich butterweich (was denn auch sonst ;-) ?) und man konnte die Haut ganz leicht abziehen. In der Zwischenzeit hatte ich Basmatireis gekocht, den ich dann zusammen mit dem Kürbisfleisch püriert habe.
Das Kürbisfleisch mit gekochtem Basmatireis vermischen...
...und mit dem Zauberstab pürieren.
Die Flotte Lotte fristet dank des Buttons mittlerweile übrigens ein recht langweiliges Dasein, denn da wir jetzt auch etwas stückigere Kost sondieren können, ist das zusätzliche Passieren nicht mehr notwendig, was schon eine erhebliche Vereinfachung in der Hexenküche darstellt.

Natürlich war die Menge, die dabei herauskam wieder so reichlich, dass ich etliche Portionen einfrieren konnte, was ja immer eine sehr praktische Angelegenheit ist. Allerdings verändert sich bei manchen Gemüsebreien die Konsistenz durch das Einfrieren und besonders dieser Kürbis-Reis-Brei wird nach dem Auftauen sehr bröselig. Dadurch lässt er sich trotz Verrührens mit Flüssigkeit nur sehr schwer mit der Spritze aufziehen und sondieren, was wirklich nervig ist. Man kann den Brei aber noch retten indem man ihn zusammen mit der Fleischzubereitung aus dem Gläschen und etwas Flüssigkeit (was ja eh noch zur kompletten Mahlzeit hinzugefügt wird) nochmal püriert - manchmal ist es doch gut, eine schlaue Oma Anne zu haben :-) In dieser Form würde ich das Ganze aber trotzdem nicht noch einmal zubereiten, sondern den Kürbis extra pürieren und einfrieren und beim Reis auf Schmelzflocken für Babys zurückgreifen.

Aber auch Oma Annes Hexenküche für die Großen hält einige herbstliche Leckereien bereit. Neulich gab es eine extrem leckere Kürbis-Pastinakensuppe (mit Hokkaido-Kürbis und für die Großen dann noch mit gerösteten Kürbiskernen und Feta-Käse) und da es sich dabei ja eigentlich auch hauptsächlich um püriertes Gemüse handelt, was ja immer in den Mausbeeren-Mittags-Mahlzeiten vorkommt, hat die junge Dame auch eine Portion davon abbekommen. Das gute Süppchen war allerdings von den Gewürzen her etwas anders zubereitet (also Erwachsenen-tauglich gewürzt) und es waren auch Knoblauch und Zwiebeln mit drin, was für die Mausbeere mal eine ganz neue Erfahrung war. Natürlich durfte sie mal probieren und - siehe da - es hat ihr so gut gemundet, dass ein beachtlicher Teil per Löffel im Kind verschwunden ist! Sogar eine leichte Knoblauchfahne war für den Rest des Tages aus der Beeren-Schnute zu vernehmen ;-)
Mmmmhhhh, Omas Kürbis-Pastinakensuppe ist richtig lecker!
Diese Flasche war randvoll!!!

Mittwoch, 28. Oktober 2015

Mini-Grippe

Der Herbst zeigt sich ja in diesen Tagen endlich mal von seiner schönsten Seite. Passend zum strahlend sonnigen Wetter durfte sich die Mausbeere am Montag noch über eine strahlend sonnige Knabberpostkarte von Knabberpost-Chefin Monika freuen, die für ein paar Tage in Hamburg weilte:
Da braucht man doch gar nichts mehr zu kommentieren ;-)
Zu Beginn der Erkältungssaison gibt es für die Mausbeere ja immer einen Pflichttermin und zwar die Grippeimpfung. Nachdem die junge Dame in ihrem ersten Lebensjahr ja sehr heftig vom Influenza-Virus erwischt wurde, ergreifen wir da lieber immer diese Vorsichtsmaßnahme.
Dieses Mal war die Impfung allerdings besonders gemein. Nachdem wir eine halbe Ewigkeit im Wartebereich der rappelvollen Kinderarztpraxis verbracht hatten, wurden wir in einem Behandlungszimmer geparkt. Dort ging die Warterei dann weiter, was die Mausbeere dann erstmal für ein gepflegtes Nickerchen genutzt hat. Dann kam irgendwann auch der Doktor und hat die Situation schamlos ausgenutzt, in dem er fix dem schlafenden Beeren-Kind die Impfung verpasst hat. Damit war dann der Schönheitsschlaf ziemlich abrupt beendet, ganz schön gemein!
Auch die Nachwirkungen des Piksers waren etwas heftiger als sonst. Ansonsten hatte die Mausbeere bis auf ein paar Pusteln nach einer Masernimpfung und etwas erhöhter Temperatur eigentlich nie Probleme mit irgendwelchen Impfreaktionen. Gestern Abend schlief die kleine Diva aber schon verdächtig viel und sehr tief und in der Nacht gesellte sich dann Fieber und sichtliches Unwohlsein dazu - wie bei einer richtigen Grippe. Nach der Verabreichung von Fiebermedikamenten und einem ausgiebigem Gronauschen Gesundheitsschläfchen hat das Beerchen im Laufe des Tages aber dann wieder so richtig aufgedreht und das Fieber ist bislang (toi, toi, toi) auch nicht wiedergekommen.
Wer hat hier Grippe? Ich hab nur akutes Grinsen!
Naja, besser eine Grippe in der "light"-Variante als eine echte Influenza, denn die ist wirklich nicht ohne!

Montag, 26. Oktober 2015

Die Mausbeere bei den Weltvermessern

"Weltvermesser – Das Goldene Zeitalter der Kartographie" lautet der Name einer Ausstellung im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake im nahen Lemgo. Das Thema der Ausstellung waren historische Landkarten und Globen, bzw. die Veränderung selbiger mit steigender Erkenntnisse der Menschheit über die Beschaffenheit der Erde und ihrer Kontinente im Laufe der Geschichte.
Da die Mausbeerenmama diese historischen Landkarten sehr, sehr mag (wer findet die aber eigentlich auch nicht schön?), haben wir uns vor einer Woche aufgemacht um uns die Ausstellung anzusehen. Wir konnten sogar die beiden Mausbeerenomas Oma Anne und Oma Rita gewinnen uns zu begleiten, und so hatten wir einen kleinen feinen Familienausflug beisammen.
Im "Vorgarten" des Museums gab es dann auch schon gleich eine optische Kuriosität zu sehen, die aber nichts mit der Ausstellung zu tun hatte:
Ist das Kunst, oder kann das weg…?
Alles eine Frage der Perspektive!
Jetzt aber los, auf zum Start…!
In der Ausstellung, die trotz historischer Stätte inklusive Kellergwölbe weitestgehend barrierefrei war (nur ein Austellungssaal der Dauerausstellung und ein Burgturm waren lediglich über Treppen zugänglich), gab es dann für das Beerchen nicht so riesig viel zu gucken, denn Landkarten hinter Glas sind meist weder hell angestrahlt, noch blinkt hier irrsinnig viel (ganz im Gegensatz z.B. zu diesem Ausflug hier). Umso interessierter war das Beerchen aber, als dann doch mal ein Kartentisch in Buggyhöhe hell am strahlen war. Flott kam das Händchen hervor, um dann mal zu erfühlen, ob man da nicht vielleicht mit spielen könnte, so wie zuhause immer mit Papas Tablet.
Uii, was leuchtet denn da so?
Skandinavien in knallbunt.
Vorwitzige Fummelfinger zum Ersten…
Später gab es dann noch eine Multimedia-Installation zu der ein riesiger Touchscreen gehörte, auf dem man sich regionale Karten der ganzen Welt in hoher Auflösung aufrufen konnte. Während ich mich gerade durch ein paar Karten klickte, wurde mir plötzlich mein Cursor geklaut, und zwar von niemand Geringerem als dem kleinen Frechdachs im Buggy, den ich in Armreichweite zum Bildschirm geparkt hatte:
…und vorwitzige Fummelfinger zum Zweiten (man beachte insbesondere den geklauten Cursor in der Ecke)
Im Untergeschoss wurde es dann noch mal ein wenig plastischer, hier wurden historische Globen (inklusive Himmelsgloben) ausgestellt, und es wurde ein wenig über die Schwierigkeiten berichtet etwas von einer Kugelfläche auf eine ebene Landkarte zu projizieren.
Im historischen Braukeller von Schloss Brake
Die tierischen Begleiter der Mausbeere haben von diesem Ausflug übrigens auch profitiert, der Balli-Eisbär konnte ein wenig über seine Herkunft in Erfahrung bringen, und für Max Hoppe wurde vom Beerchen schon einmal eine kleidsame Kettenpanzerung ausgeguckt, schließlich soll dem aufgeblasenen Gesell auch bei einem wilderen Ritt nichts passieren:
Da komme ich also her…
Sowas brauche ich für Max Hoppe auch!
Soviel Lernen macht müde!

Freitag, 23. Oktober 2015

Commentarii de Button Beerico

Häh??? Wer sich jetzt denkt: "Beim Teutates, die spinnen die Mausbeeren-Eltern!", der findet ganz unten eine kurze Erklärung zum seltsamen Titel.

So, nachdem der erste Button kürzlich kaputt gegangen ist und ausgetauscht werden musste, haben wir nun ein "Anschauungsobjekt", an dem wir den treuen Beeren-Fans den Aufbau mal etwas besser erklären können. Hier zur Erinnerung erst noch einmal der Button am Beeren-Bäuchlein verbaut.

Der neue Button.
Und nun ein Foto des Teils in voller Schönheit:
Der Button in voller Schönheit mit Schemazeichnung.
Der obere Teil mit dem Deckel und dem "Einfüllstutzen" für den Ballon (das weiße Teil links) ist ja das, was vom Button oberhalb der Bauchdecke zu sehen ist. Der Schlauch, der davon nach unten führt, geht dann durch das Stoma im Beeren-Bäuchlein direkt in den Magen. Am unteren Ende dieses Schlauches befindet sich dann der Ballon, der mit Wasser gefüllt wird, um den Button innerhalb des Magens zu fixieren. Dieser ist bei unserem Anschauungsstück leider kaputt gegangen ist (was ja gerade der Grund für den Wechsel war) und somit nicht mehr gefüllt werden kann. Für eine bessere Vorstellung, wie der intakte Ballon aussieht, habe ich den Button zusammen mit der Schemazeichnung fotografiert, die auf der Verpackung abgedruckt ist.
Die Buttons gibt es übrigens in unterschiedlichen Längen (in der Schemazeichnung als Pfeil angedeudet), da die Bauchdecke ja nicht bei allen "Buttonträgern" gleich dick ist. Bei etwas mehr Bauchspeck ist halt eine etwas längere Variante nötig.

Zu diesem Thema muss ich noch zwei kleine Anektdoten aus Köln nachreichen. Wir haben ja bereits berichtet, dass die supernetten Ärzte, die dort die Tracheoskopie und den Button-Wechsel durchgeführt hatten, sehr gut mit dem Cornelia de Lange-Syndrom vertraut waren. Das fanden wir natürlich absolut positiv, allerdings hatte das auch zur Folge, dass unsere arme Mausbeere mal wieder ein paar Kommentare zu ihrer Figur abbekommen hat. Treue Beeren-Fans wissen ja, dass sich einige Doktoren schon in der Vergangenheit auf das dünne Eis begeben haben, den Ernährungszustand der jungen Dame mehr oder weniger charmant zu beschreiben (siehe zum Beispiel "ICH BIN NICHT DICK!!!" oder "Aufwärtstrend").
Bereits beim Narkosevorgespräch bemerkte der Anästhesist mit Blick auf das zufrieden in ihrem Ferrari sitzende Beerchen, dass sie für ein CdLS-Kind doch recht stämmig wäre. Die Kinder, die er bislang erlebt hätte, wären ja alle recht klein und zierlich. Außerdem fiel ihm auf, dass unser Fräulein Tochter verhältnismäßig ruhig ist - die anderen Kinder waren wohl fast hyperaktiv gewesen. Das fanden wir schon recht interessant, aber auch nicht ganz unerwartet, da ja auch ihre Therapeutinnen ihr schon des öfteren eine fast schon "buddhistische" Gelassenheit bescheinigt haben, was selbst im Vergleich mit Nicht-CdLS-Kindern eine Besonderheit ist.
Beim nächsten Kommentar zu ihrer "schlanken Linie" weilte das Beerchen sogar im Narkose-Schlummer (bei der Untersuchung durfte ich ja glücklicherweise dabei sein) und es ging nun darum, einen Button in der richtigen Länge auszuwählen. Dazu wurde die Dicke der Bauchdecke bestimmt und aus den vorsorglich bereitgelegten unterschiedlichen Button-Varianten zu wählen. Nachdem das passende Exemplar am Kind verbaut war, hat mir der Arzt nochmal kurz die Funktionsweise erklärt. Dazu teilte er mir dann mit, dass sie für die Beere den längsten Button genommen hatten, den sie gerade vorrätig hatten, könnte aber sein, dass sie noch eine Nummer größer bräuchte, das sollten wir mal ausprobieren (braucht sie aber nicht, das Teil passt super), denn sie wäre ja doch etwas... - es folgte wortloses Zeigen auf den Oberkörper der friedlich dösenden Mausbeere... sehr charmant ;-)
Am Ende möchte ich nur nochmal erwähnen, dass die Mausbeere kein drastisches Übergewicht hat. Es ist alles noch im Rahmen des Vertretbaren und wir sind einfach froh und glücklich, dass sie so gut gedeiht, da dies beim Cornelia de Lange-Syndrom keine Selbstverständlichkeit ist.


Der Titel ist natürlich eine Anspielung auf den Bericht "Commentarii de Bello Gallico" bzw. kurz "De Bello Gallico" von Gaius Iulius Caesar, in dem dieser "über den gallischen Krieg" berichtet, und mit dem heutzutage jeder Lateinschüler gepeinigt wird. Der Beitrag hätte also auch "(Kommentare) über der Button der Beere" heißen können, die Übersetzung ist hier augenzwinkernd und im Sinne des Effekts sehr, sehr frei vorgenommen worden, zumal auch kein Mausbeerenelternteil länger als ein Halbjahr Latein gelernt hatte.
Der Titel ist auch eine Anspielung auf den gerade erschienenen neuen 36. Asterix-Band "Der Papyrus des Cäsar", in dem ebenfalls der zentrale Handlungsstrang eine einzige Anspielung auf den real existierenden Bericht Cäsars ist.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Berufswunsch: Möbeltesterin

Auf Wunsch einer einer einzelnen Oma, die gestern bei der Herdschubladen-Aktion zugegen war, hier nachträglich noch ein zweites Video, das der Großmutter noch besser gefallen hat, als das gestern veröffentlichte:


Der Oma hat dabei besonders die Hartnäckigkeit gefallen, mit der die junge Dame die Schublada malträtiert hat - einer großen Karriere als Extrem-Möbeltesterin steht da wohl nichts mehr im Wege!

Außerdem durfte sich die Mausbeere heute wieder über eine schöne Knabberpostkarte aus der Türkei von Monika freuen:
Die Katze hat es echt gemütlich!
An dieser Stelle übrigens auch ganz herzlichen Dank von der Mausbeeren-Mama für die liebe Geburtstagskarte!

Montag, 19. Oktober 2015

Auf zu neuen Ufern

Nachdem die Mausbeere sich ja bekanntlich sehr gut mit Alltagsgegenständen zu beschäftigen weiß, hat sie sich jetzt offensichtlich unsere Wohnungseinrichtung vorgeknöpft. Neulich hatte sie ja schon sehr eindrücklich das komplette Wohnzimmer für sich alleine beansprucht und zwar nach dem Motto "Eltern müssen draußen bleiben". Nun hat sie sich mal in der Küche umgesehen und die Schublade unter dem Herd für sich entdeckt:


So langsam muss der Sicherheitsbeauftragte (aka Papa) doch Gedanken darüber machen, die Wohnung Mausbeeren-sicher zu gestalten, denn so eine schwere Schublade ist ja nicht ganz ungefährlich.

Freitag, 16. Oktober 2015

Wer braucht schon Spielzeug?

Spielzeug wird ja in der heutigen Zeit gnadenlos überschätzt! Die Gegenstände des täglichen Gebrauchs sind doch oft viiiiieeeeel interessanter. In dem folgenden kleinen Video beschäftigt sich die Mausbeere zum Beispiel sehr ausgiebig mit ihrer Abendmahlzeit:


Man kann Alltagsgegenstände natürlich auch mit "herkömmlichen" Spielzeug kombinieren. Sehr interessant ist zum Beispiel ein kleiner Kochtopf, in dem man ein Lieblingsobjekt verstecken kann. Abgesehen davon kann man mit so einem Topf auch prima Krach machen und er schmeckt dazu auch noch seeeeehhhhhhr lecker, so dass die eigentliche "Mission Puschel finden" sehr schnell in Vergessenheit gerät ;-)

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Alles blockiert - oder eben nicht...

Die letzten Tage waren mal wieder etwas turbulent - also im Mausbeeren-Universum eigentlich vollkommen normal. Dabei hatten wir mit etlichen zuviel vorhandenen, aber auch fehlenden "Blockierungen" zu tun, die ich hier jetzt mal nach und nach abarbeiten werde.
Am Montag haben wir uns mal wieder in Richtung Hannover aufgemacht, da die Mausbeere einen Termin bei ihrer Hörgeräteakustikerin hatte. Hatten wir uns vor wenigen Wochen noch über eine baustellenfreie Autobahn gefreut, so hatte sich nun wieder eine neue Riesenbaustelle kurz vor Hannover aufgetan. Zum Glück hatten wir davon schon im Vorfeld erfahren, so dass wir das blockierte Autobahnstück schon vorher vermeiden konnten. Dazu haben wir eine neue Park and Ride-Möglichkeit ausgehend von unserer - leider altbekannten - Alternativroute getestet, die uns auch ganz gut gefallen hat.
Da die Witterung ja mittlerweile recht frisch geworden ist, kam zum ersten Mal der schicke Fußsack für den Ferrari zum Einsatz, der der Mausbeere zu schönen warmen Beinchen verholfen hat. Der Ferrari hat uns bei unserem späteren Stadtbummel übrigens fast zur Weißglut getrieben, da das - eigentlich drehbare - Vorderrad alle paar Minuten blockiert hat. Dadurch ließ sich der Buggy wahnsinnig schlecht steuern, was besonders in der Straßenbahn oder der Drehtür eines Geschäftes extrem nervig ist. Naja, da hat der Papa in den nächsten Tagen wenigstens was zu tun...

Brrr, ist das kalt geworden, packt mich bloß schön warm ein!
Der Besuch bei der Hörgeräteakustikerin war leider weniger erfreulich als die beiden vorangegangenen Besuche. Der Mausbeere war das Geprokel an den Öhrchen diesmal irgendwie unangenehm und so hat sie diesmal anstatt eines Lachanfalles leider einen richtigen Wutanfall bekommen. Auch das eine Paukenröhrchen, bei dem in der Phoniatrie vor einigen Wochen schon wildes Fleisch aufgefallen war, kam der Akustikerin irgendwie komisch vor. Es sieht so aus, als wenn sich das Röhrchen irgendwie gelöst hätte und nicht mehr richtig sitzt. Da wir demnächst eh einen Termin zur Kontrolle der Choanalatresie in der MHH haben, soll das ganze Werk da nochmal unter die Lupe genommen werden.
In puncto Hören war allerdings wieder ein sehr erfreulicher Fortschritt zu verzeichnen! Aufgrund der akuten Unzufriedenheit der Mausbeere, hatte die Akustikerin ihr eigentlich nur pro forma ein paar - sogar recht langweilige - Töne vorgespielt. Zu unserer großen Überraschung, stoppte die kleine Diva sofort beim ersten leisen Tönchen ihr Gemecker und hielt lauschend inne. Anschließend wartete sie offensichtlich schon immer auf den nächsten Ton, was wir so auch noch nicht so erlebt hatten!

Da die Hannover-Tage mit City-Besuch zwar immer sehr schön, aber auch recht anstrengend sind, hatten wir uns auf einen schönen ruhigen Dienstag gefreut, an dem soweit keine Termine anlagen. Anstatt aber den Morgen mit einer schönen Tasse am Vortag in Hannover erstandenen Tees im Bett zu verbringen, fanden wir uns dann aber plötzlich - nach nur einer Woche Abstinenz - erneut in der Herforder Kinderklinik wieder. Aber keine Sorge, der Beere ging es dabei prächtig! Im Eingangsbereich hat sie den - eigens von der Arbeit dazugestoßenen - Papa dermaßen frech angeguckt, dass ihm glatt die Worte fehlten - und das will schon was heißen ;-)
Fräuleinchen, nicht so frech bitteschön!
Der Grund für unseren Spontanbesuch in der Kinderklinik war der Button, der sich am Morgen plötzlich ungewöhnlich weit aus dem Stoma ziehen lies. Also fix den Ballon geprüft, der den Button im Magen fixiert - oder auch blockiert ;-)
Anstatt des klaren Wassers, mit dem der Ballon befüllt wird, befand sich aber plötzlich der normale Mageninhalt in der Spritze, was bedeutete, dass der Ballon kaputtgegangen war und der Button also schleunigst gewechselt werden sollte. Da man uns geraten hatte, den ersten Buttonwechsel vorsichtshalber in einer Kinderklinik machen zu lassen, habe ich also fix in der Klinik einen Termin gemacht und den Papa dazu bestellt, denn der wollte die Prozedur auch gerne mit anschauen. Also hatte die Mausbeere mal wieder einige Ärzte, die sie vor einigen Jahren noch gehörig auf Trab gehalten hatte, wiedergesehen. Diese waren doch erstaunt, wie groß das Beeren-Kind mittlerweile geworden ist und äußerten sich angenehm überrascht über die Entwicklungsfortschritte.
Der Buttonwechsel gestaltete sich dann absolut unkompliziert - einfach alter Button raus, neuer rein, mit Wasser den Ballon befüllen (alias "blockieren") - fertig! In den nächsten Tagen werde ich nochmal einen eigenen Beitrag zum Thema Button schreiben, in dem ich das Teil nochmal in Gänze beschreibe.

Überhaupt nicht blockiert ist zur Zeit übrigens der stetige Strom an Knabberpostkarten, die von der immer noch an der Nordsee weilenden Oma Rita eintreffen:
Ein Herz, das ist ja herzig :-)
Ui, da schippert die Oma mit dem Schiff...
Man beachte insbesondere den Poststempel - direkt auf dem Schiff frankiert!

Sonntag, 11. Oktober 2015

Samba-Rollen

Treue Beeren-Fans wissen ja, dass die Familie gerne mal einschlägige Tanz-Sendungen im Fernsehen verfolgt und dass die junge Dame mit ihrem Papa immer tatkräftig mittanzt (einen Video-Beweis des durchaus talentierten Tanzpaares gibt es bereits hier). Die neueste Tanzfigur, die die beiden zur aktuell laufenden Staffel einstudieren, sind die sogenannten Samba-Rollen. Keine Ahnung, was das ist? Die Beere und der Papa zeigen hier Samba-Rollen par excellence und mit jeder Menge Spaß an der Sache:

Samstag, 10. Oktober 2015

Energie im Bereich normaler Parameter

Im Laufe der Woche ging es der Mausbeere von Tag zu Tag immer besser. Am Donnerstag waren nach ausgiebigen Ausschlafens schon die ersten längeren Grinse-Phasen zu verzeichnen. Dabei schien ihr nach den vielen Tagen des gesund Schlafens wohl der Sinn nach einer neuen Frisur zu stehen - meiner Meinung nach zwar sehr schick, aber doch eher unpraktisch ;-)
So, schön nach oben und vorne mit der Wolle.
Na, wie sehe ich aus?
Am Freitag war dann das Energielevel der jungen Dame wieder im gewohnten Bereich (was nicht zuletzt auch an der Verabreichung frisch pürierter Banane gelegen haben mag). Um den hartnäckigen Schleimmonstern, die immer noch in den Lungen, Hals und Nase festsitzen beizukommen, gab es bei Physiotherapeutin Frau Geick mal wieder eine schöne Vibrax-Massage. Besonders viel Schleim abgehustet hat die Beere zwar nicht, dafür hatte sie aber jede Menge Spaß!



Übrigens ist es bei dieser fiesen Erkältung mit zähem Schleim sehr von Vorteil, dass die Mausbeere wieder ihr Sprechventil tragen kann, da dieses das Abhusten sehr erleichtert. Natürlich müssen wir zusätzlich viel mit Kochsalzlösung inhalieren, damit der Schleim flüssiger wird, was auch sehr gut klappt.
Mit Verbesserung des Allgemeinzustandes mussten natürlich einige liegen gebliebene Dinge erledigt werden, wie zum Beispiel die (Knabber-)Post, die in regelmäßigen Abständen von Oma Rita aus Cuxhaven/Helgoland eintrudelt:
So, erstmal sichten, was hier so gekommen ist.
Ein echter Rettungsschwimmer kann auch kopfüber arbeiten.
Aha, eine sehr schöne Blume.
Und haps.
Schon einige Tage zuvor war noch eine Knabberkarte eingetrudelt, die nochmal ganz speziell verpackt war:
Na dann bin ich ja wirklich ein Glückspilz bei den vielen Knabberpostkarten!
Nee nee, nicht Pippi Langstrumpf und nicht Tommy, da bin ich definitiv lieber ANNIKA!!!


Dienstag, 6. Oktober 2015

10 Jahre Mausbeerenfamilie (halt so in offiziell…)

Erst einmal wünschen die Beere und ich der Mausbeeren-Mama auf diesem Wege erneut alles Liebe zum Geburtstag!

Obwohl wir den Tag trotz akuter Beeren-Unpässlichkeit zuhause verbringen konnten (und nicht etwa im Krankenhaus verweilen mussten), hatten wir uns alle diesen Tag etwas anders vorgestellt. OK, es gab schon bessere 6. Oktober, wir hatten diesen Tag aber auch schon an schlechteren Orten verbringen müssen. Die Nacht war, nach der traditionellen Bescherung, extrem kurz und zerfahren, da das Beerchen relativ wenig Essen bei sich behalten wollte, sich dafür aber extra eine Zeit ausgesucht hat zu der man im Regelfall besser schlafen sollte. Auch heute morgen war die Dame noch extrem schwierig, nach einem ausgedehnten Mittagsschläfchen dreht sie aber gerade – während ich das hier schreibe – an meiner Seite extrem auf und ist – momentan – fast schon wieder bei 100% Beeren-Energie angelangt. In der festen Überzeugung, dass das Schlechteste so langsam hinter uns liegt, kann ich mich den positiveren Dingen zuwenden.

Wie bereits in einem der obigen Posts erwähnt feiern wir nicht nur doppelten Geburtstag – ebenfalls die allerbesten Glückwünsche gehen an die Mausbeeren-Oma Rita – sondern wir feiern heute auch unseren Hochzeitstag. Und dieses Jahr nicht irgendeinen, sondern genau unseren 10. Hochzeitstag, der üblicherweise als Rosenhochzeit bezeichnet wird.
Da sich die Mama bei einem Besuch der Ernst-August-Galerie aus einer Laune heraus Riesen-Deko-Holzwäscheklammern (ja, so etwas gibt es) gewünscht hat, habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt (eigentlich eher Pedale, denn genau das Geschäft gibt es im per Fahrrad erreichbaren Bielefeld auch), und ein paar davon erworben. Beim Sichten der Bilder für den Bilderrahmen unserer Spezialbabysitterin Jana bin ich dann auf das tolle und dynamische Schaukel-Foto der Beere gestoßen, et voilà, folgende Installation war dann Höhepunkt und Abschluss der Bescherung in der letzten Nacht:
Ein Mini-Riesen-Wäscheklammer in pink. Und die Beere schaukelt wirklich! Wie niiiieeeeeedlich!
Ein paar der anderen Geschenke werden, da zum Teil Beeren-relevant, vermutlich immer mal wieder unter der Reihe im Blog Erwähnung finden. Ich möchte nur noch einmal sagen:
Alles Liebe zum Hochzeitstag!

Montag, 5. Oktober 2015

Erkältungssaison

Tja, dass es so schnell geht, dass wir die Apfel-These als widerlegt betrachten können, hätten wir nun auch nicht gedacht. Aber es müsste wahrscheinlich schon ein Super-Apfel sein, der einen vernünftig vor der aktuell grassierenden Erkältungswelle schützen könnte, denn zur Zeit schnieft und hustet es ja wirklich allerorten und selbst die abeghärtetsten Zeitgenossen kommen nicht ungeschoren davon.
Leider hat sich auch die Mausbeere eine ganz fette Erkältung eingefangen, die in den letzten Tagen eigentlich recht harmlos begann, an denen sie zwar immer mal husten musste, aber es ihr ansonsten eigentlich super ging. Heute Nacht bekam sie dann plötzlich Fieber, das erst durch die doppelte Dröhnung Fiebermedikamenten einigermaßen wieder runterging und es ging ihr sichtlich nicht gut, da ihr besonders das Husten unangenehm war. Als wir dann auch noch etwas blutiges Sekret aus der Trachealkanüle abgesaugt haben, haben wir nicht lange gefackelt und sind mit der Dame in die Kinderklinik unseres Vertrauens gefahren, denn das war uns wirklich nicht ganz geheuer. Im Nachhinein war es auch die richtige Entscheidung, nicht auf die Öffnung unserer Kinderarztpraxis zu warten, denn der Leibarzt der Mausbeeren-Königin weilt zur Zeit offensichtlich in den wohlverdienten Herbstferien.
In der Klinik hat man dann aber zum Glück lediglich verschleimte Lungen festgestellt und keine Hinweise auf eine Entzündung, wie wir befürchtet hatten. Das Blut im Sekret kommt wohl durch die Reizung der Schleimhäute zustande und ist bei einem solchen Infekt nicht ungewöhnlich. Die Atmung des Beerchens ist in der Tat auch nicht so schlecht, wie wir es von früheren Infekten kennen. Vorsichtshalber hat die Beere ein Antibiotikum verordnet bekommen und so durften wir wieder die Heimreise antreten.
Den Rest des Tages haben wir dann mehr oder weniger gemütlich im Wohnzimmer verbracht. Zwischendurch, wenn sie mal wieder von einem Hustenanfall geplagt wurde, war es wirklich nicht schön, aber glücklicherweise konnte sie die meiste Zeit dem Gronauschen Gesundheitsschlaf frönen und gelegentlich auch mal wieder dem üblichen Mausbeeren-Tagesgeschäft nachgehen. Die heutige Tätigkeitsverteilung der Mausbeere gliedert sich also ungefähr wie folgt:
97,8% Gronauscher Gesundheitsschlaf
1,8% Lesen oder sonstiges Beknabbern von Spielzeug
0,02% Grinsen - der kleinste aber weitaus schönste Bereich im Tätigkeitsspekrum

Sonntag, 4. Oktober 2015

Coole Geschenke für die Kleine, wärmende Geschenke für die Großen

Quasi als direkte Folge des "Ohne Auto mobil"-Tages am letzten Sonntag hat es bei uns unter der Woche eine echte "Bescherung" gegeben, und das ohne dass jemand von uns Geburtstag hatte oder dass Weihnachten war.
Neben den Videos, die rund um das Looping-Bike entstanden sind, hatte ich der netten Dame von den Stadtwerken Herford auch den entstandenen Blogpost weitergeleitet. Nachdem sie bei der Lektüre des Posts das süße Beerchen gesehen hatte, schrieb sie mir, dass sie noch ein paar ganz tolle Dinge für die Beere gefunden hätte, die sie mir gerne persönlich geben würde. Direkt nach der Arbeit habe ich dann an diesem Tag in der Zentrale der Stadtwerke eine prall gefüllte, geheimnisvolle Tasche bekommen, die sogar beinahe die eigentlich schier unerschöpfliche Transportkapazität meines großen Reiserucksacks zu sprengen drohte.
Wieder zu Hause haben wir uns dann ans Auspacken begeben:
Eine geheimnisvolle Tasche…
Gleich zuoberst wartete eine pelzige Überraschung darauf, aus der engen Tasche befreit zu werden:
Ja wer ist da denn…?
Hallo Ratte Paul!
Die süße Ratte, die vermutlich eher Rémy aus Ratatoille ähneln soll, heißt bei uns jetzt Paul, da dieser Name uns irgendwie auf dem Namensschild der Herstellerfirma in Auge fiel.
Als nächstes fanden wir in der Tasche viele wärmende Dinge, die wohl noch einige Zeit eher was für die Großen sind. Neben einigen Multifunktions-Wende-Röhrentüchern und Handschuhen, gab es auch Knick-Wärmekissen (wollte ich schon immer mal ausprobieren) und Handgelenkswärmer mit eingebautem Geldfach. Einen Handgelenkswärmer hat das Beerchen aber gleich als ihren eigenen markiert:
Hihi, ich glaube, Papa weiß gar nicht was das ist.
Der ist meiner, und damit habe ich auch gleich was vor…
Lustig: Am Abend kam unsere Babysitterin vorbei, und da mal wieder Zahltag war, hat das Beerchen Janas Entlohnung persönlich in ihrem Handgelenkswärmer überreicht. Da Jana kurz zuvor Geburtstag hatte, wünschen wir an dieser Stelle noch einmal "Happy Birthday", und sagen Danke für alles! Vom Beerchen gab es auch ein schönes Geschenk, einen kleinen, feinen digitalen Bilderrahmen, vorbefüllt mit den schönsten gemeinsamen Bildern der zwei. Ein Geschenk – ganz im Sinne des Titels – das hervorragend geeignet war das Herz zu erwärmen.
Aber zurück zum Auspacken, das auf den folgenden Bilder zu sehen ist:
Hunde-Kackbeutel-Spender? Nee, ein gut verpackter Regenponcho!
Hmm…
Ein Solar-Akkublock für mobiles Laden von Geräten. Supercool!
Man sollte meinen, Papa freut sich darüber am meisten…
…aber der sehr wahnsinnige Gesichtsausdruck zeigt,
dass der Wasserball mit LED-Blinklicht drin noch besser ankommt.
Der Ball hier ändert manchmal Form
und Farbe beim Hochwerfen…
…und diese lutschbaren Mini-Bälle ziehen mit einem
Tropfen Teebaumöl voll gut durch!
Inmitten des Tascheninhalts, dessen Volumen sich geschätzt verdoppelt hat.
Und hier nach mal alle schönen Geschenke auf einen Blick. Danke!!!
Wir sagen an dieser Stelle noch einmal ganz doll "DANKE, DANKE, DANKE" an die nette Dame von den Stadtwerken für die schöne Idee diese klasse Tasche für das Beerchen und uns zusammenzustellen!