Sonntag, 28. Juni 2015

Mal wieder Sendepause

Nachdem die Mausbeere jetzt fast zwei Wochen nicht ganz "bei Stimme" war und immer etwas heiser vor sich hin gekrächzt hat, hielten wir die fiese Halserkältung jetzt eigentlich für so gut wie überstanden. Als wir allerdings gestern Morgen das Sprechventil auf die Trachealkanüle gesetzt hatten, hörte sich das Beeren-Stimmchen wieder richtig übel an und sie hatte mächtige Probleme beim Ausatmen über Mund und Nase. Also fix wieder die feuchte Nase, sowie vorsichtshalber etwas Sauerstoff an der Kanüle montiert und das Beerchen war soweit wieder zufrieden.
Trotzdem haben wir das als Zeichen gewertet, dass die junge Dame mal wieder in der Herforder Kinderklinik vorbeischauen möchte, denn denn unser Kinderarzt hatte leider erst am heutigen Sonntag Notdienst - zu einem fremden Vertretungsarzt gehen wir mit unseren ganzen komplizierten "Baustellen" dann doch lieber nicht. Dann also doch lieber die Klinik, wo man das Beerchen schon kennt.
Dort hat man allerdings außer einem leicht geröteten Hals und einem ebenfalls geröteten Gehörgang nichts festgestellt - insbesondere nichts, was auf eine bakterielle Infektion hindeuten würde. Und so sind wir lediglich mit der Empfehlung, Nasenspülungen durchzuführen und viel zu inhalieren, gleich wieder an die frische Luft gesetzt worden.
Die Mausbeere hat also wieder mal Sendepause und die Absaugpumpe, die man zum Absaugen von Sekret aus der Trachealkanüle benötigt läuft auf Hochtouren. Das Sprechventil hat nämlich den angenehmen Nebeneffekt, dass so gut wie gar kein Sekret in der Kanüle landet und mit der feuchten Nase in Verbindung mit einem Infekt sammelt sich dann umso mehr unliebsamer Schleim an. Das hat zur Folge, dass man das Kind eigentlich keinen Moment aus den Augen lassen kann, da man ständig in Absaugbereitschaft sein muss - das ist schon ziemlich anstrengend. Besonders nervig ist das ständige Absaugen übrigens unterwegs und so waren wir auch in der Klinik ständig damit beschäftigt:
So viel Krempel für so einen kleinen Menschen.
Gestern Abend kletterte die Körpertemperatur der Mausbeere dann doch noch in den fibrösen Bereich, was sich auch heute Morgen noch nicht gebessert hatte. Also hat die Mausbeeren-Königin ihrem Leibarzt seinen Notdienst dann doch lieber mit ihrer Anwesenheit versüßt. Dieser hat dann heute eine handfeste Ohrenentzündung sowie eine Bronchitis festgestellt und uns mit einem Rezept für ein Antibiotikum sowie weiteren Inhalier-Empfehlungen versorgt. Die Beschaffung des Antibiotikums hat sich für den armen Beeren-Papa zu einer kleinen Odysse entwickelt. Da das Medikament in unserer örtlichen Notdienst-Apotheke leider schon vergriffen war, musste er noch nach Lemgo weiterfahren, wo zu allem Überfluss der westfälische Hansetag stattfand und er sich zudem noch mit einem kleinen Park-Rempler herumärgern musste.
Am wenigsten macht das ganze Brimborium natürlich mal wieder unserem Beeren-Kind aus, denn obwohl sich bei ihren aktuellen Atemgeräuschen der geneigte Zuhörer schon am liebsten unter ein Sauerstoffzelt flüchten würde, grinst die junge Dame völlig unbeeindruckt über das ganze Gesicht - dafür nimmt man die Mühen zur Zeit doch gerne auf sich :-)
Quatschen geht zwar gerade nicht - grinsen aber sehr wohl!

Donnerstag, 25. Juni 2015

Drolliges aus dem Alltag einer Mausbeere

Dass es mit der Mausbeere eigentlich nie langweilig wird, kann sich der treue Beeren-Blog-Leser vermutlich lebhaft vorstellen. Gelegentlich sorgt sie aber nochmal für ganz besonders drollige Augenblicke, von denen glücklicherweise einige Schnappschüsse gelungen sind, von denen ich hier mal eine kleine Auswahl präsentieren möchte. Wenn man diese so ansieht, kommen einem doch gleich kleine - nicht ganz ernst gemeinte - Anekdötchen in den Sinn.
Es ist doch in der heutigen Zeit eine weit verbreitete Unsitte, dass bei Tisch jeder - insbesondere die jüngere Generation - nicht mehr mit der Mahlzeit oder seinen Mitmenschen, sondern nur noch mit seinem Smartphone beschäftigt ist. Von dieser Unsitte konnten wir leider unser Töchterchen nicht abhalten und so schnappt sie sich beim Frühstück lieber ganz ungeniert ihr höchst eigenes Hightech-Handy anstatt mit ihrer Mutter zu plaudern. Dass eine multitaskingfähige junge Dame dabei gleichzeitig an der Teeflasche nuckeln kann, versteht sich natürlich von selbst:
So, beim Frühstück fix die Mails checken...
Kürzlich haben wir für die Mausbeere einen kleinen Tritthocker gekauft, den wir eigentlich bei ihren Sitzübungen als Tischchen benutzen wollten, auf dem irgendwelche Spielzeuge als "Lockmittel" platziert werden sollten. Allerdings findet das eigenwillige Beeren-Kind das Höckerchen selbst viel interessanter und kann sich damit stundenlang beschäftigen (z.B. anknabbern, durch die Gegend schleudern oder sich irgendwie drunterwurschteln). Mittlerweile hat sie sogar eine neue Yoga-Übung entwickelt, in der dieser Tisch ein unverzichtbares Hilfsmittel darstellt:

Du bist da alleine reingekommen, also sieh zu, wie du wieder rauskommst!
Yoga-Übung "Der Tisch"
Obwohl unser Japanisch-Kurs ferienbedingt zur Zeit nicht stattfindet, empfiehlt es sich für den strebsamen Schüler, auch in der unterrichtsfreien Zeit mal das Näschen in die Bücher zu stecken. Das hat auch die Mausbeere eingesehen und sich fix in die einschlägige Literatur, die der Papa unbeaufsichtigt auf dem Fußboden geparkt hatte, vertieft:
Oh Mist, diese Zeichen bekomme ich nie in die Rübe...
Neulich war die Mama abends mal ohne ihre Lieblingsfamilie unterwegs und der Papa hat die verantwortungsvolle Aufgabe übernommen, auf da Töchterchen aufzupassen. Als er kurz mal einen Moment nicht aufgepasst hat, war das Beerchen plötzlich verschwunden und nur noch eine komplett verwurschtelte Krabbeldecke im Wohnzimmer zu sehen. Na, irgendeine Idee, wo die Dame abgeblieben sein könnte?
Wo ist denn die Beere?
Ach da!
Ich glaube, es gibt wenige Kinder, die so oft fotografiert werden, wie unser Beerchen und zeitweise scheint es ihr schon gehörig auf die Nerven zu gehen, ständig in eine Kameralinse grinsen zu müssen. Und so wirkt das von ihr erwartete Grinsen zeitweise doch etwas gequält ;-)
Naaaa gut, weil Ihr es erwartet will ich doch mal grinsen.

Dienstag, 23. Juni 2015

Welcome to Germany!

Nachdem die Mausbeeren-Königin gerade im Fernsehen die Ankunft der Queen zu ihrem Staatsbesuch in Deutschland mit Spannung verfolgt hat, verspürte sie das Bedürfnis, ihre britische Amtskollegin gebührend willkommen zu heißen. Die beiden Staatsoberhäupter haben ja schließlich auch einiges gemeinsam, wie zum Beispiel die Krone (diesmal in der kleineren Variante - nicht die von der Krönungszeremonie), die Vorliebe für Pferde und das perfekt durchgestylte Outfit. Sogar über eine Handtasche, ohne die die britische Monarchin ja niemals anzutreffen ist, verfügt unsere modebewusste Mausbeeren-Königin.
Und so posiert unsere kleine Regentin ganz stilsicher mit ihrem royalen Schlachtross für das offizielle Willkommens-Foto:
Krone, Handtasche und Schlachtross -
alles was eine waschechte Monarchin braucht.
Und als echter Kavalier trägt Max Hoppe
auch gerne mal das Täschchen ;-)

Sonntag, 21. Juni 2015

Das zweite Zuhause der Mausbeere

Als wir jetzt wieder die erste Physiotherapiestunde nach unseren Mini-Sommerferien hatten, wurde uns erstmal bewusst, dass wir in der Physiotherapiepraxis ja eigentlich schon ziemlich viel Zeit verbracht haben. Man könnte die Räumlichkeiten dort quasi schon als zweites Zuhause der Mausbeere bezeichnen - aber irgendwie haben wir diesen festen Bestandteil unseres Alltags eigentlich noch gar nicht so richtig vorgestellt, was wir an dieser Stelle schleunigst nachholen möchten. Gleichzeitig möchten wir gerne ein kleines Dankeschön an Simone Geick loswerden, für die vielen Stunden, die sie unserer Mausbeere bereits gewidmet hat.
Unglaublich, wie lange wir uns schon kennen, nicht wahr, Tante Geick?
Die Physiotherapie ist ja quasi von Anfang an ein fester Bestandteil im Leben der Mausbeere. Nachdem sie in ihren ersten vier Lebenswochen von der Klinik-Therapeutin "beturnt" wurde, sollte die Therapie natürlich auch recht schnell nach der Entlassung aus dem Krankenhaus weitergehen. Unsere betreuende Krankenschwester vom sozialmedizinischen Nachsorgedienst Sonnenblume, die uns in der Anfangszeit regelmäßig besuchte, hatte sich für uns nach einer geeigneten Physiotherapeutin umgesehen, die sehr viel Erfahrung in der Bobath-Therapie mit Kindern und gleichzeitig auch mit Mundmotorik nach Castillo Morales hat.

Wir können uns noch sehr gut an unseren ersten Termin erinnern, bei dem Frau Geick die Mausbeere erstmal begutachtet hat und so gar nicht recht wusste, wo man das kleine Miniatur-Beerchen denn überhaupt richtig anfassen kann - es war ja auch wirklich extrem winzig. Bei einem der nächsten Termine ging es dann aber schon mehr zur Sache und es kristallisierte sich recht schnell heraus, dass die Mausbeere es gerne wild mag. So hat sie es sichtlich genossen, in einer Fleece-Decke hin- und hergerollt zu werden.
Die erste Turnstunde.
Schneller Leute!!!
Im ersten Jahr fanden die Therapiestunden immer in einem kleineren Raum mit einer Bobath-Liege statt, auf der das Miniatur-Beerchen mit allerlei Hilfsmitteln wie Keilkissen oder Rollen beturnt wurde.
Viel Platz zum Turnen für kleine Menschen ;-)
Nach dem ersten Geburtstag wurde dieser dann für unser - im Vergleich zu Altersgenossen immer noch recht kleines - Beeren-Kind zu eng und langweilig und der "Sportunterricht" findet nun seitdem in der großen Turnhalle statt, in der es auch alle Gerätschaften gibt, die das Herz begehrt, wie zum Beispiel die lustigen Pferdchen und ein Trampolin.
Die Turnhalle der unbegrenzten Möglichkeiten.
Übrigens ist auch die Mausbeere schon in den Praxisräumen verewigt, denn zur Jubiläumsturnstunde zu zwei Jahren Physiotherapie haben wir Frau Geick eine Collage mit einigen Highlights aus dieser Zeit geschenkt. Diese hängt nun - neben vielen Fotos anderer kleiner Patienten - im Flur, der zur Turnhalle führt:


Wer also auf der Suche nach einer guten Kindertherapeutin im Raum Bad Salzuflen ist oder einfach nur mal gucken möchte, wo die Mausbeere sich regelmäßig sportlich betätigt, kann gerne mal auf der Webseite der Praxis unter www.therapiepraxen.de vorbeisurfen.

Donnerstag, 18. Juni 2015

Sehfrühförderung im Gummibaum

Wer ein besonderes Kind hat weiß, dass die Förderung nicht beginnt wenn man die Räumlichkeiten der Therapie/Frühförderung betritt, und eben auch nicht endet wenn man diese wieder verlässt. Eigentlich ist es praktisch genau anders herum, und so versucht man natürlicherweise die Maßnahmen die dem Kind gut tun sollen, in den oft schon nicht sonderlich stressfreien Alltag zu integrieren. Was einem mal mehr, mal weniger gut gelingt.

Um so besser ist es da, wenn sich goldene Gelegenheiten wie die "Sehfrühförderung" am Hermannsdenkmal vor einigen Wochen ergeben, bei denen die Großen etwas erleben und ein wenig abschalten können, aber auch die Beere mit vielen schönen, neuen und aufregenden Sinneseindrücken versorgt wird. Eine solche Chance tat sich dem aufmerksamen Leser der örtlichen Tageszeitung nun erneut auf, denn mit bunten Anzeigen wurde für eine Aktion namens "ARBORIA" geworben, die im Kurpark vom ca. 1h entfernten Bad Pyrmont Station machte.
Nein, keine Hü-Hü-Hüpfburg, sondern Arboria
Die begehbare Installation, die von einer internationalen Künstlergruppe namens "Architects of Air" (Luft-Architekten) geschaffen wurde, ist im Prinzip ein großes Zelt aus speziellen teil-lichtdurchlässigen Planen, das von einem minimalen Luft-Überdruck in Form gehalten wird, und in dessen Inneren sich ein buntes Labyrinth befindet. Die Gruppe hat mehrere Objekte weltweit im Einsatz, in Bad Pyrmont machte wie oben erwähnt die Version "Arboria" (was sich von Baum ableitet, daher auch der Blogtitel) Station.

Nach dem durch Beerchens Behindertenausweis und einer inklusiven Begleitperson sehr günstigen Kartenkauf, kam man in den Eingangsbereich in dem man erst einmal seine Schuhe ausziehen durfte. Der neue Ferrari kam gleichzeitig in den Genuss eines kostenlosen Boxenstopps in Form gewissenhaften Abbürstens von Staub und Schmutz von den Reifen. Die Karre mit in die Installation zu nehmen war aufgrund des mittlerweile stolzen Gewichts der jungen Dame aber auch alternativlos, ging aber weitestgehend problemlos da alle Areale barrierefrei zu erreichen waren.
Saubere Reifen! Ick freu mir!
Nach der Luftschleuse fühlte man sich sogleich wie in einer etwas anderen Realität, denn die einen umgebenden Formen, Farben, und sogar Geräusche, decken sich wenig mit den Erfahrungen im normalen Alltagsleben. Man bekam am Eingang den Rat sich einfach eine Ecke mit der persönlichen Lieblingsfarbe zu suchen, sich hinzulegen und einfach zu entspannen, was auch erstaunlich viele Menschen bereits taten. Trotzdem verlief sich alles im Innenraum recht gut, und auch mit der Karre die immer in der Mitte der abgerundeten Gänge fahren musste, kamen wir eigentlich immer gut voran.

Die Beere hat gleich nach dem Betreten des bunten, leuchtenden Gummibaums große Augen bekommen und die Szenerie ganz gespannt verfolgt:
Hier ein paar Impressionen:
Für das folgende Kunstfoto das im großen Haupt-Dom der Installation entstanden ist, wollte die Beere leider nicht still genug halten, daher habe ich es mit der Beerenmama noch einmal wiederholt:
Ich schau Euch…
…in die Augen!
Nach dem Besuch der Aktion haben wir dann bei einem schönen Essen (für Insider: bei Stanko!) den Abend ausklingen lassen, die Beere ist währenddessen in ihrem Buggy weggepennt und hat wahrscheinlich noch von vielen bunten, bunten Farben geträumt. Und so hat am Ende auch die ganze Familie den kleinen spontanen Therapie-Ausflug unter der Woche sehr genossen.

Montag, 15. Juni 2015

Guten Morgen Sonnenschein!

Es ist unglaublich - die Mausbeere hat fast eine ganze Woche lang keinerlei Arzt- oder Therapietermine, so dass wir so eine Art Mini-Sommerferien genießen können. Und was tut man in den Ferien? Richtig, erstmal gepflegt ausschlafen! Dabei hat die Mausbeere sich heute Morgen derart raffiniert in ihre Bettdecke gearbeitet, dass Kind und Bettzeug eine untrennbare Einheit gebildet haben:
Mausbeere und Bettdecke kunstvoll ineinander verschlungen.
Und direkt nach dem Erwachen aus dem seligen Ferienschlaf ist natürlich gleich die Gute-Laune-Maschine angesprungen und hat eine entzückende Auswahl der drolligsten Gesichtsausdrücke präsentiert:


Dabei wundert es mich schon ein bisschen, dass das Beeren-Kind so dermaßen gut drauf ist, denn es hat sich seit einigen Tagen einen Atemwegsinfekt eingefangen, der aber hauptsächlich die Stimme betrifft. Da die junge Dame im Video noch ihre feuchte Nase trägt, kommt man darin nicht in den Genuss ihrer äußerst interessanten Stimme (genauer haben wir die Funktionsweise schonmal im Blogbeitrag "Sendepause" erklärt). Diese klingt in etwa so wie Bonnie Tyler, die nach einer durchzechten Nacht mit einem Liter Wiskey gegurgelt hat. Naja, der guten Laune tut das zum Glück keinen Abbruch!

Freitag, 12. Juni 2015

Manege frei - die Zweite!

Nachdem der Papa zu Weihnachten die ganze Familie in den Zirkus Flic-Flac eingeladen und der Mausbeere damit ihren ersten Zirkusbesuch beschert hat, war er jetzt auch für den zweiten Familien-Zirkus-Besuch verantwortlich. Das kam allerdings eher zufällig zustande, als neulich am späten Nachmittag ein Mitarbeiter des Zirkus Roncalli bei uns klingelte, um zu fragen, ob er ein paar Werbeplakate an unseren Zaun hängen dürfte. Da der Papa von Natur aus freundlich und hilfsbereit ist, hat er dies erlaubt und als Dankeschön Gutscheine für vier Freikarten bekommen.
Ein wenig Werbung kann nicht schaden.
Also haben wir uns Karten für die Vorstellung am Mittwochabend gebucht und sind bei traumhaftem Wetter zum Ravensberger Park in Bielefeld aufgebrochen, wo der Zirkus in wirklich malerischem Ambiente gastiert. In der Warteschlange vor dem Eingang hat sich unsere kleine Zirkusprinzessin schonmal warmgemacht, für den Fall, dass irgendwelche Talentscouts auf der Suche nach Nachwuchsartisten eine kleine Darbietung hätten sehen wollen.
So, schön dehnen...
Karten hat Papa schon besorgt.
Sofort nach passieren des Eingangs taucht man in die Welt des Zirkus ein - es fliegt Konfetti und die Artisten tummeln sich im Vorzelt, so dass man sie schonmal hautnah erleben kann:
Stimmung, Konfetti!!!
Hallo!
Das Konfetti fand man später übrigens noch überall wieder, wie zum Beispiel auf dem Bäckchen der gespannt auf den Beginn der Vorstellung wartenden Mausbeere:
Ich bin dekoriert, es kann losgehen!
Während der Zirkus Flic-Flac ja sehr modern und actionreich war, ging es bei Roncalli viel nostalgischer zu und man hat sich in eine zauberhafte, alte Zirkuswelt zurückversetzt gefühlt. Die wunderschön restaurierten alten Wohnwagen, das Zelt und die Artisten vermitteln wirklich eine traumhafte Athmosphäre. Auch ein Gang zur Toilette ist ein Erlebnis für sich (kleine Empfehlung am Rande ;-) ). Auch bei der Vorstellung war alles dabei, was zu einem anständigen Zirkusbesuch gehört: lustige Clowns, waghalsige Akrobaten, wunderschöne Pferde (ansonsten gibt es bei Roncalli keine Tierdarbietungen) und auch ruhige und eher träumerisch anmutende Szenerien. Alles wurde untermalt von einem traditionellen Zirkusorchester und auch die klassische Zirkusmusik durfte am Ende nicht fehlen. Die Mausbeere hat die Atmosphäre auch sichtlich genossen und vor Beginn der Vorstellung fasziniert im Zelt herumgeguckt. Irgendwann ist sie dann aber gemütlich auf Papas Schoß eingepennt - unseren Spaß hatten wir auf jeden Fall alle.
Leider dürfen die Fotos, die wir während der Vorstellung gemacht haben, nur für den privaten Gebrauch verwendet werden. Daher gibt es von uns an dieser Stelle für die Beeren-Fans aus Bielefeld und Umgebung die ausdrückliche Empfehlung, dem Zirkus Roncalli bis zum 28. Juni mal einen Besuch abzustatten und als kleines Appetit-Häppchen noch ein paar - wie ich finde wunderschöne - Impressionen aus dem Außenbereich:

Mittwoch, 10. Juni 2015

Wieder eine Baustelle weniger

Heute hat uns die Mausbeere mal wieder mit einer tollen Neuigkeit überrascht - oder vielmehr ihr Kardiologe, bei dem wir heute einen Kontrolltermin hatten. Bei dem Herzspezialisten für Kinder waren wir mit der jungen Dame ja regelmäßig wegen des kleinen Löchleins im Herzen (einem Atriumseptumdefekt oder auch ASD II genannt). Dieses war zwar so klein, dass es für die Funktion des Beeren-Herzchens keine Bedeutung hatte, bedurfte aber trotzdem regelmäßiger Kontrollen. Dazu kamen ja noch die in den ersten Jahren allgegenwärtigen Probleme mit der Sauerstoffsättigung, die theoretisch auch vom Herzen hätten kommen können - ein Verdacht, der sich aber bereits bei unserem letzten Kardiologenbesuch vor einem Dreivierteljahr im wahrsten Sinne des Wortes in Luft aufgelöst hatte.
Bei der heutigen Untersuchung glänzte die Mausbeere wieder mit einer wunderbar freien Atmung und einer perfekten Sauerstoffsättigung, sowie einem tadellosen EKG. Dann kam noch die obligatorische Ultraschall-Untersuchung, bei der unter anderem immer die Größe des Löchleins überprüft wird und siehe da - es war nicht mehr zu sehen! Nachdem es bei den vorangegangenen Untersuchungen schon immer kleiner geworden war, hat es sich nun komplett geschlossen und das ganz von alleine!!!
Obwohl das Thema Herzfehler nun erfolgreich abgehakt werden konnte, sollen wir doch jährlich wieder beim Kardiologen vorbeischauen, da die Mausbeere ja diverse Blutdruck-Medikamente bekommt und sowohl Bluthochdruck als auch die Medikamente Auswirkungen auf des Herz haben können.
Traditionell lädt uns die Mausbeere nach dem - immer recht früh am Tag stattfindenden - Besuch beim Kardiologen ja immer zum Frühstücken ein und diesmal hatten wir ja sogar einen besonderen Anlass zu feiern!
Denn mal guten Appetit!
Die Mausbeere selbst hat sich allerdings weniger für die aufgetischten Leckereien als vielmehr für den leergefutterten Brötchenkorb interessiert, dessen Wegnahme sie mit umgehendem Gemecker gewürdigt hat. Ach, wenn doch jeder so leicht zufrieden zu stellen wäre ;-)
So, Körbchen leer?
Gut, dann übernehme ich jetzt!