Donnerstag, 30. April 2015

Breisauger

Vielleicht hat der Besuch im SPZ letzte Woche der Mausbeere noch einen zusätzlichen Motivationsschub verpasst, vielleicht ist es aber auch reiner Zufall - die Gründe sind ja eigentlich auch egal - jedenfalls hat die Mausbeere wieder absolut gigantische Fortschritte in puncto Nahrungsaufnahme gemacht, bei denen vermutlich auch der gute Dr. Limbrock in den Zustand absoluter Entzückung ausgebrochen wäre.
Eigentlich war es mehr oder weniger Zufall, dass ich dem Beerchen mal wieder etwas Nahrung mit dem Breisauger angeboten habe (und zwar den leckeren selbstgekochten Gemüse-Kräuter-Brei, angereichert mit den üblichen Kalorienbömbchen und etwas Fleischzubereitung). Bereits der Beginn des Mittagessens hat mich derbe erstaunt, denn kaum kam die Flasche mit dem Brei ins Blickfeld der jungen Dame, wurde sie sofort als Objekt höchster Begierde erklärt, was bislang ja nur bei der Teeflasche der Fall war. Das freut uns natürlich gleich doppelt und dreifach, da die Beere damit offensichtlich zeigt, dass sie zum einen Nahrung als solche erkennt und zum anderen auch noch total scharf darauf ist, diese auch zu sich zu nehmen!
Außerdem hat sie die Technik mit dem Perfekten Lippenschluss nun auch auf den Breisauger (da haben wir ja ein schmaleres Modell) angewandt und diesen gleich komplett in die Schnute gezogen, was ja früher überhaupt nicht möglich war.
Na gib schon her, ich hab Kohldampf!
Schlupp - Nuckel versenkt.
Erst nachdem ich die Mausbeere so beim Nuckeln am Breisauger (oder besser verschwinden lassen desselben) beobachtete habe, sind mir zwei Rillen an dem Teil aufgefallen, in die vermutlich die Lippen "eingehakt" werden sollen. Vorher hatte ich diese Vertiefungen gar nicht bemerkt, aber die Mausbeere hat mich durch ihre vorbildliche Benutzung des Nuckels freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht.
 Zwei unscheinbare Kerben - Platz für die Lippen beim Saugen.
Natürlich gibt es auch eine kleine Vorführung in bewegten Bildern - es scheint wohl zu schmecken, was die Mama da wieder zusammengerührt hat:




Besonders viel bekommt sie trotz vorbildlicher Technik zwar immer noch nicht aus der Flasche, aber wir wissen ja (seit letzer Woche ja nochmal vom Experten bestätigt), dass Gaumenspalte und Co. ja gar nicht viel mehr möglich machen und der Spaß, den das Beeren-Kind beim Trinken hat ist ja definitiv das Wichtigste!!!

Mittwoch, 29. April 2015

Absolut stylisch

Am Montag hatten wir spontanen Besuch von der persönlichen Mausbeeren-Stylistin Inge bekommen, die kurz entschlossen Oma Rita begleitet hat. Wobei es mir so vorkam, als wenn es mit der Spontanität nicht so ganz mit rechten Dingen zugegangen ist, denn Inge und Mausbeere schienen sich irgendwie mit der Wahl ihres Outfits für diesen Tag abgesprochen zu haben. Und so kann ich die - ja eigentlich lange Zeit sträflich vernachlässigte - Partnerlook-Serie nun schon gleich einen Beitrag später fortsetzen. Für das - natürlich zwingend notwendige - Foto wollte die Mausbeere allerdings so gar nicht aus ihrem Nachmittags-Nickerchen aufwachen und so hat sich Inge erstmal ganz malerisch daneben drapiert - die ist ja bei so etwas völlig schmerzbefreit ;-) Aber dann hat es sich die junge Dame doch nochmal anders überlegt und so konnten wir das Foto-Shooting noch mit wachem Grinse-Kind fortsetzen:
Zwei Grazien in LILA!!!
Hey, bin wieder wach!

Montag, 27. April 2015

Spontane Wochenendausflüge

Das Wochenende ist für uns alle irgendwie anders abgelaufen, als wir es eigentlich geplant hatten. Das war allerdings keineswegs schlecht, denn so konnten wir einige Dinge erledigen, die schon lange auf dem Plan standen.
Am Samstag wollten wir eigentlich an einem Eltern-Kind-Nachmittag für Familien mit einem mehrfach behinderten Kind der Hörfrühförderstelle teilnehmen (bereits im letzten Jahr hatte ja schonmal ein solches Treffen stattgefunden, das uns sehr gut gefallen hatte), was allerdings mangels Nachfrage kurzfristig abgesagt wurde. Also haben wir uns spontan entschlossen, in das von uns sehr gerne besuchte Bad Oeynhausener Einkaufszentrum zu fahren, um endlich den schicken Ferrari-roten Buggy für die Mausbeere zu bestellen, den wir uns bereits vor Wochen ausgeguckt hatten. Leider hatte sich unsere Krankenkassen ewig Zeit mit der Entscheidung gelassen, dass sie doch nichts von den Kosten übernehmen wollte. Da dieser Buggy aber trotzdem perfekt für unsere Bedürfnisse ist, haben wir uns überlegt, ihn auf eigene Kosten zu erwerben.
Bei unserem Einkaufsbummel ist jetzt auch endlich mal wieder ein neues Foto für unsere Partnerlook-Serie entstanden. Nachdem Vater und Tochter vor geraumer Zeit aus ihrem alten Partnerlook für Nerds herausgewachsen waren - bzw. ihn bis zum Auseinanderfallen getragen hatten (dem geneigten Leser sei die Überlegung selbst überlassen, was bei wem der Fall war), hatten die beiden schon zu Weihnachten ein neues Outfit mit dem Spiel "Stein-Papier-Schere-Echse-Spock" bekommen. Allerdings war bislang noch kein vernünftiges Partnerlook-Foto entstanden, was wir also an diesem Wochenende endlich nachgeholt - in durchaus schöner Kulisse - haben:
Ich wusste es, jeder Trottel nimmt "Spock".
Das dieses Foto ohne Einschränkungen gut gelungen ist, bestätigt auch die Mausbeere noch einmal - bzw. eigentlich der Papa, als er versehentlich die Unterwäsche der Dame freigelegt hat, was diese zum Brüllen komisch fand:
An dieser Aussage besteht keinerlei Zweifel!
Ebenfalls längst überfällig war auch mal wieder ein Besuch bei der Uroma der Mausbeere, den wir dann am Sonntag - ebenfalls ganz spontan - zusammen mit Opa Rainer und Oma Christel unternommen haben. Leider kann die alte Dame den kleinen Energieknubbel nicht mehr alleine festhalten (das bringt ja schon manch kräftige Menschen in der Blüte ihrer Jugend an ihre Grenzen), aber etwas Spielen und Kuscheln geht ja auch von Papas Schoß aus:
Guck mal Uroma, das ist mein Balli!
Außerdem ist nach fast genau einem Jahr eine Neuauflage des Familien-Portraits der Gronau-Dynastie entstanden:
Vier Generationen Gronaus auf einem Haufen!

Samstag, 25. April 2015

Kulinarische Genüsse auf ärztlichen Rat

In den letzten Tagen waren wir so viel unterwegs, dass ich erst jetzt wieder zum Bloggen komme. Natürlich waren auch wieder einige spannende Termine und Aktionen dabei, über die ich jetzt berichten möchte.
Am Mittwoch hatten wir unter anderem einen Termin im SPZ, allerdings nicht zu normalen Kontrolluntersuchung, sondern bei einem Spezialisten für Mundmotorik namens Dr. Limbrock (hier geht es zur Webseite), der alle paar Monate dort zu Gast ist und Kinder mit Schluck- und Ernährungsproblemen untersucht. Bereits im Alter von ca. einem halben Jahr wurde die Mausbeere schonmal von ihm untersucht und so war es quasi ein Treffen von alten Bekannten. Damals waren wir allerdings noch nicht über die Choanalatresie der Dame im Bilde und auch das die Dame mal ein Tracheostoma haben und sich der Gaumenspaltverschluss auf unbestimmte Zeit verschieben würde, war zum damaligen Zeitpunkt ja überhaupt noch nicht abzusehen.
Also stand die Untersuchung unter ganz neuen Voraussetzungen und wir waren gespannt, was Dr. Limbrock wohl zu unserem Beeren-Kind sagen würde. Als erstes hat er mit einem Keks den Beeren-Mund erkundet und damit verschiedene Reize ausgelöst, um ihre Lippenbewegungen beurteilen zu können. Natürlich hat unser Krümelmonster dabei eine grandiose Show geboten - den Arzt breit angegrinst und ihm erstmal vorwitzig das Gebäck aus der Hand geklaut. Er hat sich insgesamt erstaunt darüber geäußert, was die Beere trotz ihrer recht kurz gewachsenen Oberlippe so alles hinbekommt (ich verweise nur mal auf dem Beitrag "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht" zum Thema Lippenschluss).
Was soll denn bitteschön mit meiner Oberlippe nicht stimmen?
Nach einigen weiteren Untersuchungen gab die junge Dame dann eine ebenso grandiose Teeflaschen-Performance mit selbstständigem greifen und hingebungsvollem Nuckeln an ihrem heißgeliebten Trinkgefäß.
Das Fazit der Untersuchung war dann, dass die Mausi zur Zeit ihre Möglichkeiten eigentlich voll ausschöpft. Das größte Problem ist wohl die noch nicht verschlossene Gaumenspalte, wodurch das Essen von fester Nahrung eigentlich noch gar nicht möglich ist. Super ist auf jeden Fall, dass die Beere großen Spaß an oralen Reizen hat (also keine generelle Abneigung, wie sie wohl bei vielen Kindern vorkommt) und so sollten wir ihr auf jeden Fall eine Vielzahl von unterschiedlichen Geschmäckern anbieten, sowie Nahrungsmittel mit unterschiedlicher Beschaffenheit. Davon sollten wir uns auch in Phasen, wo die junge Dame weniger motiviert ist nicht entmutigen lassen. Ein weiteres Problem ist, dass der Unterkiefer der Mausbeere noch nicht so beweglich ist. Sie bekommt den Mund ja nicht besonders weit auf und macht so gut wie keine seitlichen Bewegungen, ebenso wie mit der Zunge. Dafür haben wir einige Tipps bekommen, mit der wir diese Partien stimulieren und etwas lockern können und die auch unsere Physiotherapeutin weiter durchführen sollte.

Am Donnerstag waren wir dann einen Termin bei der Hörgeräteakustikerin in Hannover (also mal wieder ein schöner MHH-freier Ausflug in die benachbarte Landeshauptstadt), den wir mit einem ausgedehnten Einkaufsbummel verbunden haben. Die Haus- und Hofakustikerin der Mausbeerenkönigin hatte diese schon seit vielen Monaten nicht gesehen, da wir beim letzten Mal von einer Kollegin behandelt wurden und so war sie richtig erstaunt, über die Fortschritte, die die royale Patientin seit dem letzten Mal schon wieder gemacht hatte. So hat sich die junge Dame fröhlich über den Boden gekugelt, eine kleine Präsentation im freien Sitzen gegeben und sichtlich andächtig einem Lied gelauscht, dass ihr im Rahmen des Hörtestes vorgespielt wurde.
Aber auch uns selbst hat das Beeren-Kind schon wieder mit einer ganz neuen Lieblingsbeschäftigung erstaunt, die sie an dem Tag zum ersten Mal für sich entdeckt hat. Während sie sich bei unserem vorangegangenen Besuch in Hannover vor etwas über einem Monat noch auf das seitliche Herauskippen aus der Karre beschränkt hat, waren diesmal Sit-Ups und Training im freien Sitzen in der Karre angesagt. Immer wieder wurde das Ärmchen neugierig in Richtung Wickeltasche, die ja immer am Griff der Karre hängt, ausgestreckt und die Beere saß für einige Momente äußerst stabil, bevor sie sich wieder gemütlich zurückgelehnt hat:
Mal gucken, was Mama so in die Wickeltasche gepackt hat.
Beim Mittagessen in einem Bistro haben wir dann gleich einige Tipps vom Vortag umgesetzt und dem Beerchen alle möglichen Leckereien, die wir so verspeist haben, angeboten. Salatblätter zählten definitiv nicht zu ihren Favoriten, aber an einem Stück Pizza hat sie tatsächlich eine Zeit lang herumgenuckelt.
Geh weg mit dem Grünzeug - ich bin doch kein Karnickel!
Pizza, yeah! Das ist schon wesentlich besser!
Auch den - laut Karte eigentlich als alkoholfrei deklarierten - Cocktail durfte die Mausbeere mal probieren - naja, zumindest mal am Strohhalm knabbern. Eingefleischte Beerenfans wissen ja spätestens seit der rauschenden Party zu ihrem dritten Geburtstag, dass sie irgendwie ein Faible für alkoholische Getränke hat. Und so sind wir uns im Nachhinein nicht ganz sicher, ob sich nicht doch ein Tröpfchen Alkohol in Omas Glas verirrt hatte - das Resultat der Verkostung lässt jedenfalls auf eine äußerst beruhigende Wirkung schließen ;-)
Schlürf...
Schnarch...
Für die Dame war es eigentlich schade, dass sie im weiteren Verlauf der Mittagspause im Reich der Träume weilte, denn so hat sie einen sehr illustren Gast verpasst, der uns überraschend Gesellschaft geleistet hat:
Ja, wir befinden uns tatsächlich im Innenraum des Restaurants!


Mittwoch, 22. April 2015

Beerenstarkes aus der Spielgruppe

Wie die Zeit vergeht! Eigentlich hat die integrative Spielgruppe doch gerade erst mit dem exzessiven Gebrauch von Geisterspucke begonnen und schon sind die 12 Wochen schon wieder um. Gestern fand der letzte Termin des von uns gebuchten "Blockes" statt und ich will mal ein kleines - durchaus gemischtes - Fazit ziehen.
Insgesamt hatten wir uns irgendwie etwas mehr von dieser Gruppe versprochen. Zum einen war die Mausbeere zumeist das einzige Kind mit medizinischen oder entwicklungsbedingten Besonderheiten (das andere "besondere" Kind ist irgendwie nur sehr selten dort aufgetaucht) und so waren wir doch in einer mehr oder weniger "normalen" Spielgruppe ohne wirklichen integrativen Charakter gelandet. Zum anderen kam - trotz der eigentlich recht schönen und abwechslungsreichen Bastel- und Spielangebote - kein wirkliches Gruppengefühl auf. Es wurden zwar zum Beispiel irgendwelche Dinge auf dem Tisch oder besondere Räumlichkeiten wie Snoezel- oder Matschraum bereitgestellt, die jeder nach Lust und Laune benutzen konnte, aber irgendwie dröselten alle mehr oder weniger alleine vor sich hin und es waren nicht wirklich "gemeinschaftliche" Aktionen. Etwas mehr Animation seitens der Gruppenleiterin wäre da teilweise schön gewesen.
Für die Mausbeere persönlich waren insgesamt mehr die in dem Kindergarten vorhandenen Spielsachen und Gerätschaften interessant. Die anderen Kinder haben sie wirklich nicht die Bohne interessiert, was wir als sehr spannende Erfahrung verbuchen. Es scheint tatsächlich so, als wenn sie vom Entwicklungsalter noch gar nicht soweit ist, um sich um derartige "soziale Kontakte" zu kümmern.
Richtig klasse fanden wir allerdings die Räulichkeiten, in denen die Spielgruppe stattfand. Da es sich um einen heilpädagogischen Kindergarten handelt, fanden sich dort neben Unmengen an Spielsachen (natürlich auch therapeutischer Art) auch viele andere tolle Gerätschaften wie zum Beispiel besondere Schaukeln und Stühle, in denen auch Kinder mit Einschränkungen ihren Spaß haben können. Für einen regelmäßigen Kindergartenbesuch kommt die Einrichtung aber für uns aufgrund der Entfernung leider auch nicht in Frage.
Hier sind ein paar Highlights aus den vergangenen Wochen inklusive zweier Andenken, die wir dort selbst gebastelt haben und natürlich auch mit nach Hause nehmen durften:
Zwei beerenstarke Andenken an die Spielgruppe:
Salzteig-Mausbeere und Osterei-Ballon-Erdbeere
Wie oben schon erwähnt, gab es bei jeder Spielstunde ein spezielles Angebot für die Kinder (und auch die begleitenden Eltern). Da einmal ein Termin ausgefallen war, wurden die Themen Salzteig und Snoezelen kombiniert und jeder konnte sich aussuchen, was er gerne machen wollte. Da sich die Mausbeere dafür entschieden hat, im Snoezel-Raum ein kleines Nickerchen zu halten, hatte die Mama Zeit, eine kleine Salzteig-Mausbeere (frei nach Mathilda-Mausbeere) zu gestalten. Im Anschluss war gerade noch Zeit für ein kleines Bälle-Bad:
Snoezel-Schnarch...
Hey, bin wieder wach!
In der Woche vor Ostern lautete das Thema eigentlich "Eier bemalen", allerdings wurde dann auf das Bekleben von Luftballons mit Transparentpapier umdisponiert - also quasi das Gestalten von bunten Riesen-Ostereiern. Dabei durfte die Mausbeere in einem vorhandenen Therapiestuhl platznehmen (also einem Leih-Thron, der eigentlich einem kleinen Jungen gehört, der wohl ungefähr die gleiche Größe wie die Mausbeere hat) und hat sich ganz interessiert angesehen, was die Mama da mit dem Ballon veranstaltet hat. Natürlich kann bei uns zwangsläufig nur irgendwas mit Beeren rauskommen und kein schnödes, buntes Osterei:
Mama, da musst Du nochwas hinkleben!
Viel spannender fand die Mausbeerenkönigin allerdings die riesige Schaukel, die an dem Tag an der Decke aufgehängt war, und in der sie ganz entspannt herumrollen konnte, während ihre Untertanen kräftig Anschwung gegeben haben:
Eine Kingsize-Schaukel für die Mausbeerenkönigin.
Trotz eindeutiger Bemühungen, die Schaukel in den royalen Besitz zu sabbern, ist sie übrigens im Fundus des Kindergartens verblieben:
Ja, wer nagt denn da?
Ach - wer sollte es auch sonst sein?
Überrascht hat uns das Beeren-Kind übrigens beim Herummatschen mit essbaren Dingen. Sie hat doch tatsächlich - zumindest für ihre Verhältnisse - beherzt mit der Hand in Apfelmus, Schokopudding und Sahne gepatscht und die beschmierte Hand ist tatsächlich mal kurz zum Mund gewandert. Allerdings ist sie dann kurze Zeit später doch zu dem Schluss gekommen, dass sich ein solches Verhalten für ihro Durchlauchtigkeit nicht geziemt - eine Mausbeerenkönigin hat ja schließlich ihre Leute, die sich für sie die Finger schmutzig machen:
Jaaahhh guuuut, gibt Schlimmeres...
...aber soll sich doch lieber Oma die Finger dreckig machen!
Der Termin gestern fand dann bei herrlichstem Wetter draußen statt. Zum Abschluss gab es Kaffee, Tee und sehr leckere, von den Kindergartenkindern selbst gebackene Muffins. Die Kinder konnten nach Herzenslust mit der Wasserpumpe, im Sandkasten und mit den anderen Spielgeräten spielen. Ein paar Sachen waren auch für die Mausbeere dabei, wie zum Beispiel eine richtig geniale und stabile Hängematte, die Rutsche (natürlich mit Mama) und eine eigens für sie aufgehängte Schaukel:
Wenn das keine robuste Hängematte ist.
Jetzt ein gepflegtes Sonnenbad - herrlich!!!
So Du Schaukel, dann zeig mal, was Du drauf hast.
Yeah, genau meine Kragenweite!!!

Montag, 20. April 2015

Frühjahrsputz

Naja, der Titel ist vielleicht etwas übertrieben, denn einem echten Frühjahrsputz sind wir bislang noch nicht verfallen. Allerdings haben wir in den letzten Wochen immer mal einige Eckchen in unserer Wohnung ausgemistet und neu geordnet, was insbesondere auch Auswirkungen auf die Garderobe (im Sinne von Kleidung) der Mausbeere hatte. Zum Beispiel ist ihre höchst eigene Garderobe (im Sinne von Kleiderhaken), die sie zum Geburtstag bekommen hatte, endlich an der Wand im Flur angebracht worden. An dem absolut niedlich mädchenhaften, mit Haken versehenen Holzbrettchen befinden sich jetzt ausschließlich die Jacken der jungen Dame - sie muss also nur noch zugreifen, wenn sie mal Lust auf einen kleinen Spaziergang hat:
Alles ganz allein MEINE Jacken!
Ist nur etwas hoch, ich komme ja nur an die Taschen...
Auch den - eigentlich immer bis zum Bersten gefüllte - Kleiderschrank der jungen Diva haben wir mal wieder gründlich aufgeräumt. Etlichen Kleidungsstücken, die jetzt bei den warmen Temperaturen schon wieder zum Einsatz kommen sollten, ist unser 13kg-Specki mittlerweile schon wieder entwachsen und so wurde der gefühlte halbe Schrankinhalt schweren Herzens aussortiert und fein säuberlich in einen (von mittlerweile schon mehreren) Karton mit zu klein gewordenen Outfits gepackt.
Bei dieser Aktion musste ich zwangsläufig mal wieder an unser absolutes Lieblings-Teil aus den ersten Lebenstagen der Mausbeere denken, das ich zum Glück in einer der Kisten wieder zutage fördern konnte.
Nachdem wir uns von den heftigen Entzückungs- und Lachanfällen ansichtig des winzigen Matrosenbodys (und der flugs herausgesuchten Fotos vom Beerchen in selbigem) wieder erholt hatten, in dem die Mausbeere damals noch regelrecht versunken ist, habe ich es geschafft, ein paar Fotos von der Beere und dem niedlichen Outfit zu machen. Mittlerweile würde in dem Teil vermutlich nur noch einer ihrer muskulösen Oberschenkelchen Platz finden:
Wie, DA soll ih mal reingepasst haben?
Bereits im Januar 2013, als die Dame dem süßen Outfit noch gar nicht so lange entwachsen war, hatten wir das Teil schonmal erwähnt und einen Blog-Beitrag inklusive Größenvergleich veröffentlicht. Ist doch klar, dass wir die gesamte Body-Beeren-Entwicklung an dieser Stelle nochmal zeigen - man beachte insbesondere die Schnute, die die Beere auf dem aktuellsten Bild zieht ;-)
Mausbeere + Matrosenbody April 2015
Mausbeere + Matrosenbody Januar 2013
Mausbeere + Matrosenbody April 2012 -
Gerade mal drei Tage im eigenen Zuhause!
Mausbeere + Matrosenbody April 2012 -
So lässig trägt der Papa sein Töchterchen mittlerweile nicht mehr.

Sonntag, 19. April 2015

Kräuterhexenküche

Obwohl unsere Speisekammer eigentlich immer gut gefüllt mit diversen Breigläschen für Babys ist, tendiere ich beim Gemüsebrei immer mehr zur - definitiv aufwändigeren - selbstgekochten Variante. Schon alleine der Geruch ist beim Brei "Marke Eigenbau" wesentlich aromatischer und einfach appetitlicher, so dass irgendwie immer zuerst der Kühlschrank mit den eingefrorenen Breiportionen geplündert wird, bevor es doch wieder Fertigfutter gibt. Also wird in schöner Regelmäßigkeit frisches Biogemüse gekauft, geschnippelt, verzaubert - äh... püriert, durch die Flotte Lotte gejagt und eingefroren. Das Schöne an der Sache ist ja, dass man bei den Zutaten unglaublich viel variieren und ausprobieren kann und so kam mir jetzt die Idee, mal frische Kräuter unter das gekochte Gemüse zur mengen. Bei dem schönen Wetter in den letzten Tagen hatten wir dann einen Bummel über den Wochenmarkt unternommen, bei dem ich eine schöne Auswahl an Gemüse und Kräutern erstanden habe:
Eine reiche Auswahl an Vitaminen.
Die Kresse hat sich im Nachhinein nur als bedingt geeignet herausgestellt, da der Zauberstab die Stiele nicht so gut kleinbekommen hat und diese alle in der Flotten Lotte verblieben sind. Beim nächsten Versuch werde ich mal das schöne, weiche Basilikum testen.

Die Banane, die sich in das Gemüse-Arrangement auf dem Foto eingeschlichen hat, ist übrigens nicht mit im Gemüse-Kräuter-Brei gelandet. Dabei handelte es sich um ein Geschenk von der netten Verkäuferin am Biostand, deren Frage, ob das Kind denn eine Banane haben dürfte, ich natürlich bejaht habe. Allerdings glaube ich nicht, dass die gute Frau sich über die Konsequenzen dieses Bananengeschenks bewusst gewesen ist - sowohl für die Banane als auch für das Beerchen. Einerseits wurde die Banane nicht - wie vermutlich vorgesehen - direkt an Ort und Stelle verputzt, sondern fein säuberlich püriert und größtenteils sondiert worden (obwohl die Mausi in der Tat ein paar Löffelchen Bananen-Haferbrei mit Genuss geschlürft hat). Und zum anderen haben wir ja gerade erst darüber berichtet, welche Auswirkungen die Verabereichung von Banane auf unseren kleinen Powerknubbel hat ;-)

Samstag, 18. April 2015

Zirkusprinzessin

Bereits seit geraumer Zeit setzt die Mausbeere ihre Speckbeinchen ja sehr geschickt ein, um sich irgendwelchen Gegenstände zu angeln, die sie gerne haben möchte. Die Dame von der Hörfrühförderung hatte diese Fähigkeit der Mausi anscheinend noch nicht zu Gesicht bekommen und war so umso erstaunter, als das Kind sich den heruntergefallenen Schellenkranz fix wieder mit dem Fuß nach oben befördert hat.
Allerdings beschränkt sich unser Töchterchen mittlerweile nicht mehr aufs schnöde aufheben von, sondern hat anscheinend einen durchaus künstlerischen Anspruch, was ihre Bewegungen angeht. Da sie das Kunststückchen noch ein paarmal bereitwillig wiederholt hat, habe ich die Gelegenheit genutzt, dieses kleine Video aufzunehmen, in dem man die graziöse Beinarbeit der Mausbeerenkönigin bewundern kann - aber eigentlich sollte ich sie an dieser Stelle doch lieber als Zirkusprinzessin bezeichnen, denn wie es aussieht steht einer erfolgreichen Artistenkarriere nichts mehr im Wege ;-)

Donnerstag, 16. April 2015

Tierische Begegnungen

Der Tag gestern war von vorne bis hinten von tierischen Begegnungen verschiedenster Art geprägt. Zuvor sei bemerkt, dass die Mausbeerenkönigin ihr höchst eigenes Schlachtross mittlerweile so richtig ins Herz geschlossen hat. Kaum kommt das grüne Reittier ins Blickfeld, werden sehnsüchtig die royalen Speck-Ärmchen ausgestreckt und die kleinen Ausritte machen der Dame nicht nur richtig Freude sondern trainieren auch gleichzeitig unglaublich gut die Muskulatur in ihrem Oberkörper. Eigentlich gibt es ja keinen Grund, darüber unglücklich zu sein, allerdings gibt es doch ein bis zwei Personen auf dieser Welt, die sich über das neue Pferdeglück der Dame nicht so recht freuen können. Am Morgen kam nämlich eine Knabberpost von Oma Rita (die sich ja immer gerne der geschriebenen Post bedient), in dem sie von ihren Plänen berichtet hat, ein ganz ähnliches (quasi identisches) Schlachtross zu organisieren, dass sie auf einem Spaziergang mit ihrem Adoptiv-Hund entdeckt hatte. Folglich war sie nicht so begeistert, dass die Stelle als Reittier an der Spitze des royalen Heeres nun schon anderweitig vergeben wurde - und wer weiß, mit was für einem Job sich das andere Pferdchen in Zukunft zufrieden geben muss.
Knabberpost mit Beweisfoto und Erklärung.
Mit den tierischen Begegnungen ging es dann am Nachmittag weiter, als wir das traumhafte Wetter zu einem Besuch im Herforder Tierpark genutzt haben.
Ob die hier auch Eisbären haben? Ich glaube nicht, da bringe ich meinen lieber selbst mit...
Obwohl dieser kleine Zoo sehr nah gelegen ist, hatten wir es bislang noch nicht geschafft, mit der Mausbeere einmal dorthin zu fahren und auch mein letzter Besuch dort liegt schon ewige Zeiten zurück (vielleicht war ich sogar im selben Alter, wie mein Töchterchen jetzt).
Natürlich habe ich wieder Unmengen an Fotos gemacht, aber um die treuen Beeren-Fans nicht zu langweilen habe ich eine kleine Auswahl mit - wie ich hoffe - besonderen Schmankerln getroffen:
Die Rede war kurz - das hat uns gefallen!!!
Ich habe den Überblick!
Besonders niedlich war übrigens das kleine Katta-Baby, das ganz fleißig Sprung-Übungen von Mamas Rücken an einen Baumstamm und wieder zurück durchgeführt hat:
Ganz nah konnte mann den recht neuen Bewohnern des Zoos dann im Reptilienhaus kommen, wo man durch ein Fenster in den überdachten Aufenthaltsraum der kleinen Lemuren schauen konnte:
Wer ist hier vor und wer hinter der Scheibe?
Hui, ist der schnell!
Im Großen und Ganzen herrschte übrigens eine sehr entspannte Atmosphäre in den Gehegen, von der sich die Mausbeere durchaus hat anstecken lassen:
Da möchte man sich gleich ankuscheln.
Wenn das nicht lässig ist!
Wenn die cool abhängen können, kann ich das auch!
Besonders angetan haben uns - wie schon bei unserem Besuch im Zoo Olderdissen letztes Jahr - die Ziegen. Highlight der ganzen Anlage ist natürlich der große Streichelzoo, aber es gab auch hier ein paar Bewohner, die lieber nicht dem direkten Kontakt streichelwütiger Zoobesucher ausgesetzt werden sollten. Die Chefs mit den langen Bärten und großen Hörnern vermutlich zum Schutz der Besucher und die zuckersüßen Ziegenbabys wohl eher, damit man sie sich nicht mal schnell in die Tasche steckt - ich hätte zumindest nicht widerstehen können ;-)
Papa!!! Du hier? Ich dachte, Du arbeitest mit Computern?!
Noch zu klein für den direkten Publikumsverkehr.
Aber auch  die Ottonormalziegen (also weder Chefs noch Babys) im zugänglichen Streichelzoo haben es der Mausbeere sichtlich angetan:
Ist ja interessant, da lasse ich sogar den Karren-Balli links liegen.
Also fix die Kamera an Oma Anne übergeben, Beerchen geschnappt und nichts wie rein ins Streichelgehege. Leider waren die Ziegen darin nur geringfügig kooperativer als die in Olderdissen, aber für ein paar kurze Kontakte zwischen Beerchen und Hörnertier hat es gereicht:
Anschließend gab es noch ein leckeres Eis und ein Tässchen Kaffee und danach ging es ab nach Hause zum Papa, der beim Bart kraulen zum Glück nicht so schnell die Flucht ergreift.