Samstag, 31. Januar 2015

Dschungelprüfung

Passend zur heutigen Vergabe der Dschungelkrone 2015* will ich über die Dschungel-Prüfung berichten, der sich die Mausbeere unter der Woche in der Physiotherapiestunde unterzogen hat. Dazu will ich bemerken, dass die Mausbeere natürlich niemals an dieser Sendung teilnehmen wird - sie ist einfach zu prominent und würde vermutlich eh nicht genommen! Mittlerweile wird sie tatsächlich gelegentlich von wildfremden Menschen auf der Straße erkannt - ein Zustand, den so mancher Dschungel-Camp-Bewohner vermutlich gar nicht kennt, geschweige denn im Alter von knapp drei Jahren schon kannte.
Aber mal hübsch der Reihe nach: Natürlich mussten wir - stolz wie Oskar - unserer Physiotherapeutin die ersten Mausbeeren-Krabbelversuche vorführen und da unser kluges Fräulein Tochter natürlich nichts einfach so tut, war zwecks Lockmittelsuche erstmal ein tiefer Griff in die Spielzeugkiste in der Therapiepraxis erforderlich. Zutage gefördert wurde eine ganz entzückende Plüsch-Spinne, die es unserer wählerischen jungen Dame auch sofort angetan hatte:
Wenn bloß alle Spinnen so niedlich wären!
Na los, hol die Spinne!
Die Leiterin des inoffiziellen Dschungel-Trainings-Camps (alias Physiotherapeutin) hat die neuen Bewegungen der Mausbeere auch gleich aufgegriffen und zu einigen Übungen abgewandelt, die sich das Beeren-Kind früher vermutlich nie gefallen lassen hätte. Die Position "Mausbeeren-Paket" hat es dank Plüsch-Spinne jedenfalls breit grinsend über sich ergehen lassen:
Mausbeeren-Grinse-Paket mit krabbeligem Getier.
Danach folgten die obligatorischen Sitz-Übungen, die die Mausbeere anscheinend nicht ganz ausgelastet haben, denn sie hatte sich parallel dieser selbst erdachten Prüfung unterzogen. Diese wäre im echten Dschungel-Camp (mit den dortigen Krabbelviehchern) wohl weitaus weniger angenehm gewesen:
Konzentration - die Spinne fünf Minuten
freihändig in der Schnute behalten...
Geschafft!!! War doch ein Kinderspiel -
und das Abendessen ist gesichert!
* Jaaaa, wir geben es zu - obwohl der Papa und ich beide einen recht vorzeigbaren Uni-Abschluss erworben haben, gucken wir diese Sendung jedes Jahr wieder gerne!

Freitag, 30. Januar 2015

Mausbeeren-Schneekönigin

Heute hatte unsere kleine Mausbeeren-Königin ihre erste Begegnung mit richtigen, echten Schneeflocken! Im letzten Winter hatte sich die weiße Pracht ja recht rar gemacht und in ihrem ersten Winter vor zwei Jahren hat es das Beeren-Kind ja immer passend zum Schneefall ganz plötzlich in die Kinderklinik gezogen.
Jedenfalls schneite es heute ganz heftig, als wir zu einem der obligatorischen Termine aufbrechen mussten und beim Aussteigen hat die Mausbeere eine ordentliche Ladung der dicken, weißen Schneeflocken ins Gesichtchen bekommen. Wider erwarten fand sie das unglaublich lustig - sie hat die Augen zusammengekniffen und breit gegrinst!!!
Hier ist also das erste Foto der amtierenden Mausbeeren-Schneekönigin:
Was ist das denn für lustiges, weißes Zeug?
Und damit auch die Wimpern-Fetischisten unter den Beeren-Fans mal wieder auf ihre Kosten kommen, hier noch ein Foto von den royalen, schneebeflockten Wimpern:
Bei den Wimpern brauche ich keine Angst zu haben, dass ich Schnee in die Augen bekomme!

Donnerstag, 29. Januar 2015

Krabbeln für Einsteiger

In den letzten Tagen macht die Mausbeere immer wieder ganz eindeutige erste Krabbelversuche! Während sie sich früher auf die irrwitzigsten Verrenkungen beschränkt hat, um an interessante Objekte zu kommen, kommen jetzt neuerdings höchst interessante Beinbewegungen dazu. Sie versucht mit beiden Speckbeinchen abwechselnd, sich nach vorne zu schieben (klappt leider noch nicht so ganz) und immer öfter wird auch das Hinterteil vorwitzig zu einer Art Vierfüßlerstand in die Höhe gereckt. Leider kommt das vordere Ende der Mausbeere bei diesen Versuchen noch nicht so ganz mit und sie kugelt über die rechte Seite mit der Glücksflosse wieder herum. Aber ich denke bei ihrem Ehrgeiz und der vollen Beeren-Power ist es nur eine Frage der Zeit, bis sie auch die vorderen Extremitäten besser koordinieren kann.
So, der Hintern ist schonmal oben! Und wie gehts jetzt weiter?
Während der Papa sein Töchterchen bei ihren hehren Bemühungen zusah, fragte er plötzlich, wo sie das denn gelernt hatte. Eigentlich eine gute Frage, denn bei der Physiotherapie wurden diese Bewegungen so eigentlich nicht speziell geübt. Vermutlich handelt es sich um einen ganz normalen Entwicklungsschritt, den die Mausbeere in ihrem eigenen Tempo gerade erreicht hat. Das diese Tatsache die Mausbeeren-Eltern mit riesigem Stolz erfüllt versteht sich vermutlich von selbst.
Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, hat das Beerhen es am Sonntag auch noch geschafft ein paar Momente ganz ohne Unterstützung frei zu sitzen - wir wären vor Stolz fast geplatzt!!!

Dienstag, 27. Januar 2015

Hannover pur

Gestern waren wir zum ersten Mal in diesem Jahr in Hannover. Ganz erfrischend an diesem Besuch in der benachbarten Landeshauptstadt war (neben dem nasskalten Wetter) die Tatsache, dass wir ausnahmsweise mal der MHH ferngeblieben sind, denn wir hatten lediglich einen Termin bei der Hörgeräteakustikerin. Also haben wir lediglich die Innenstadt unsicher gemacht, wo wir allerdings auch einiges zu erledigen hatten. Nach der Generalüberholung der Hörgeräte war es bereits früher Nachmittag und Zeit für eine kleine Stärkung. Während die Großen (also Oma Anne und meine Wenigkeit) sich gemütlich im Restaurant eines Kaufhauses den Bauch vollgeschlagen haben, hat das Beerchen quietschvergnügt in ihrer Karre gethront und auf ihre Art und Weise ihr Mittagessen eingenommen.
Hihi, Mittagspause!
Allerdings sollte sie mal mit etwas mehr Ernst an die an die Sache gehen, denn durch die Verwechslungsgefahr von Esswerkzeug alias LILA!!! Spritze und Spielzeug sind doch ziemlich groß:
Mit dem Essen spielt man nicht!
Zu unseren Erledigungen gehörte unter anderem der Erwerb einer neuen Schnullerkette zur Befestigung von Spielzeugen am Kind. Denn nur eine Woche nachdem es den guten, alten Freund Balli zerbröselt hat, ist auch die dazugehörige Schnullerkette in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Daran war aber nicht unser kleines Nagetierchen Schuld, sondern der Papa, der aus Versehen auf den Klipser der Kette gelatscht ist.
Wo der Papa hintritt...
Wir haben jetzt in Hannover nicht nur eine, sondern gleich zwei neue Schnullerkette ergattert. Die eine hat - wie schon die alte Kette - eine Schlaufe, an der zum Beispiel der Ersatzballi geknüpft werden kann. Die andere ist mit einem Klettverschluss ausgestattet, so dass man ohne viel Gefriemel unterschiedliche Objekte aus der reichhaltigen Spielzeugsammlung der Mausbeere daran befestigen kann. Ob der Klettverschluss allerdings den Beerenkräften standhalten wird, werden wir in den nächsten Wochen erfahren - der Papa ist jedenfalls etwas skeptisch.
Schicke, neue Befestigungsmöglichkeiten...
...für die tolle Spielzeugsammlung.
Die letzte Erledigung des Tages hatte mich persönlich schon im Vorfeld mit einiger Nervosität erfüllt (und zwar mit Recht, wie sich herausstellen sollte), denn wir sollten für den Papa in einem Elektronikfachmarkt einige Bauteile für sein neuestes Technik-Spielzeug, den sogenannten Raspberry Pi (ein puristischer Mini-Computer, mit dem Bastler wohl allerhand anstellen können), besorgen. Da ich von solchen Dingen absolut keine Ahnung habe, ist der Erwerb dazugehöriger Komponenten für mich immer Stress pur. Letztendlich haben wir jedenfalls über eine Stunde in diesem Laden zugebracht, da es an der Bedientheke, an der solch spezielle Teile ausgehändigt werden, zu enormen Wartezeiten kam. Als ich dann endlich an der Reihe war, hatte ich dann innerhalb kürzester Zeit meine Beute im Wert von weniger als einem Euro in der Hand!
Das alles erwähne ich hier nur, da ich mein Töchterchen ausdrücklich für die Geduld loben möchte, die es an solchen Situationen an den Tag legt. Selbst nach mehrstündigem Power-Shopping sitzt das Beerchen noch fröhlich grinsend in seiner Karre (von kurzen Quenglern wegen mangelnder Kuschelmöglichkeiten mit der Oma mal abegesehen) und freut sich auf der Autobahn diebisch über die vorbeiziehenden Lichter der anderen Autos. Ich denke solche Tage würden so manches andere Kind schon an die Grenzen seiner Geduld bringen.

Sonntag, 25. Januar 2015

Fitness-Spaß mit der Mausbeere

Am Wochenende hat der Papa ja immer viel Zeit für sein Töchterchen, was in der Regel jede Menge Spaß bedeutet! Gestern hat der Herr Vater das Beerchen sogar in sein Fitness-Training mit eingebaut - obwohl ja eigentlich der ganz normale Alltag mit unserem 12,kg-Brocken schon zum elterlichen Muskelaufbau beiträgt.
Wenn es nach der Mausbeere gegangen wäre, hätte der Papa die folgenden Fitness-Übungen jedenfalls den ganzen Tag lang machen können, aber das übersteigt sogar seine eigentlich exzellente Radfahrer-Konstitution:

Samstag, 24. Januar 2015

Eine richtige junge Dame

Da ich in fast jedem Beitrag der letzten Wochen über die wahnsinnigen Fortschritte der Mausbeere berichtet habe, ist es heute mal wieder an der Zeit für ein kleines Vergleichsfoto.
Letztens bei der Physiotherapie musste das Beerchen - wie so oft - das Sitzen üben, was sie auch mit mehr oder weniger Freude und Motivation über sich ergehen lässt. Dabei wird das Kind von der Therapeutin ja immer wieder mit den unterschiedlichsten Hilfsmitteln hingesetzt. Gerne wird die Mausi seitlich an einen großen Block oder ein Halbmondkissen gelehnt, da sie hier gut noch irgendwelche Spielzeuge anbieten bekommen kann und trotzdem noch genug Halt an allen Seiten hat. Als die Mausbeere also letzte Woche mal wieder lässig angelehnt herumsaß, kam mir ein Foto in den Sinn, das vor einem knappen Jahr in einer ganz ähnlichen Position aufgenommen wurde. Und gleichzeitig fiel mir auf, wie "erwachsen" unser Fräulein Tochter mittlerweile aussieht. Damals hatte sie diese Art von Sitz gerade so erlernt und sah noch richtig babyhaft aus, wogegen sie jetzt schon an eine richtige junge Dame erinnertt:
Sitzübungen Februar 2014
Sitzübungen Januar 2015

Freitag, 23. Januar 2015

Magische Sehfrühförderung

Letzte Woche Donnerstag hatten wir die erste Sehfrühförderstunde im neuen Jahr und da die Therapeutin gerne mal im Sitzen mit der Mausbeere arbeiten wollte, haben wir unsern mobilen Bastelthron alias Playpak mitgenommen. Sitzmöglichkeiten für ein noch nicht selbstständig sitzendes Kind gibt es im Low Vision-Raum nämlich leider nicht.
Die Therapeutin war vom Playpak jedenfalls begeistert - auch wenn sie gleichzeitig sofort beim ersten Zusammenbauen einige Verbesserungsvorschläge parat hatte. Eine Variante, die wir so jedenfalls noch nicht ausprobiert hatten, war, die eine der beiden Rollen noch als zusätzliche Erhöhung auf die beiden Hörnchenkissen zu kletten, damit man eine höhere Rückenlehne bekommt. Dadurch kann sich die Mausbeere nicht mehr so leicht nach hinten arbeiten.
Nachdem wir das Playpak zunächst auf dem Fußboden ausprobiert hatten, wurde das Gesamtkunstwerk "Bastelthron + Mausbeere" zwecks besserer Arbeitsposition auf den kleinen Raum gehoben. Zum besseren Anheben, hatten wir die Taschenklappe des Playpaks über die Speckbeinchen geklappt und so hatte es den Anschein, als wenn das Beerenkind in einem kleinen Auto sitzt - sehr drollig:
Brumm, brumm, ich fahre Auto!!!
So, jetzt kommt aber ernsthafte Therapie.
Nach einiger musikalischen Einlage mit der Klangschale entpuppte sich die Therapeutin als regelrechte Magierin. Sie förderte eine bunt glitzernde Kiste zutage, aus der ein geheimnisvolles Leuchten kam, wenn man den Deckel öffnete - verehrtes Publikum, sehen Sie selbst:

Mittwoch, 21. Januar 2015

Weltknuddeltag

Zum heutigen Weltknuddeltag möchte ich einfach nur eines meiner Lieblingsfotos präsentieren. Aus unerfindlichen Gründen hat es dieses wunderschöne Bild noch gar nicht in den Blog geschafft, obwohl es schon vor vielen Monaten entstanden ist:
Weltknuddeltag 2015 - wir machen mit!!!


Sonntag, 18. Januar 2015

Nagetierchen fordert erste Opfer

Heute waren wir beim Neujahrsbrunch des Vereins Präventio, der treuen Bloglesern schon von unserem Ausflug ins Moor ein Begriff sein mag. Da der Papa ja vorgestern Geburtstag hatte, hat er diesen Anlass gleich mit als Geburtstagsfeier umfunktioniert und neben Oma Anne auch Oma Rita, die mit Präventio bislang nichts am Hut hatte, mit eingeladen.
Als wir vor dem Maritim-Hotel, in dem der Neujahrsbrunch stattfinden sollte, aus dem Auto stiegen und das Beerchen in ihren Buggy gesetzt wurde, passierte plötzlich das Unglück: mit einem leisen Klirren fiel plötzlich der gute, alte Freund Balli auf die Straße, obwohl die Schnullerkette noch sicher am Kind befestigt war! Das mehrjährige, exzessive Beknabbern unseres Nagetierchens kann auf Dauer auch das beste Material nicht aushalten und so ist einer der Fäden, der die Holzsegmente miteinander verbindet, einfach durchgerissen.
Materialermüdung
Als sich herauskristallisierte, dass Freund Balli zum absoluten Lieblingsspielzeug avancieren würde, haben wir uns schon recht früh eine eiserne Reserve zugelegt, weshalb der Schaden nicht allzu dramatisch ist. Für den Besuch beim Neujahrsbrunch musste allerdings eine Alternative her und so traf sich die Kombination "mitgebrachte Spiel-Spritze" + "kreative Mama" + "handwerklich geschickter Papa" sehr gut. Also schnell die Spritze an die Schnullerkette gebastelt und dem gemütlichen Vormittag stand nichts mehr im Wege.
Was macht der verwirrte, alte Mann denn da?
Das ist ja super, danke Papa!
Nachdem also ein passables Ersatzspielzeug gefunden war, hat die Mausbeere ihr, bei größeren Veranstaltungen übliches, Dasein als Wanderpokal zu den interessierten Anwesenden begonnen. Mama hat nämlich bei solchen Gelegenheiten meistens frei, da sich immer irgendeine Oma oder sonst jemand findet, der das Beerchen bespaßen möchte. Heute hatte sie es ja gleich mit zwei Omas gleichzeitig zu tun und ich denke, alle hatten jede Menge Spaß :-)
Zwei Omas und ein neues, altes Spielzeug - was will man mehr?
Aber all das war ja noch vergleichsweise harmlos, denn während ich den ersten Teil dieses Beitrags geschrieben habe, ist die junge Dame zur Höchstform aufgelaufen. Das Beerchen und ich leisten nämlich gerade dem Papa Gesellschaft, der in der Küche für morgen etwas leckeres für seine Arbeitskollegen bastelt. Für die Mausbeere haben wir dazu ihre Krabbeldecke und ihr Holzgestell zum Spielen auf dem Küchenboden ausgebreitet, die wir noch schön mit mehreren Decken gepolstert haben. Von dieser bequemen Spielwiese hat sich das kleine Nagetierchen allerdings ganz klammheimlich und mit geschickter Tarnung durch das Holzgestell heruntergearbeitet und hat sich in Richtung Papa gekugelt. Nachdem ich schnell das folgende Foto dieser drolligen Szenerie geschossen habe, musste ich vorsichtig die Mausbeeren-Nagezähnchen von Papas Wade entfernen und habe anschließend Beere plus Holzgestell auf ihre ursprüngliche Position in der MITTE der Krabbeldecke zurückgebracht.
Achtung - Wadenbeißer sind unterwegs!

Samstag, 17. Januar 2015

Windelrocker

Gestern war ein besonderer Tag, denn der Papa hatte Geburtstag. Die traditionelle mitternächtliche Bescherung hatte die Mausbeere - wie üblich - verschlafen und somit musste die Mama leider alleine für das Xylophon-Geburstags-Ständchen sorgen.
Happy Birthday, Papa!
Da sich der Papa an seinem Ehrentag Urlaub genommen hatte, sind wir ganz gemütlich in den Tag gestartet und am Abend haben wir noch einen Einkaufsbummel in das schöne Bad Oeynhausener Einkaufszentrum gemacht, dass die Mausbeere bislang nur mit weihnachtlicher Deko kennt. Aber auch "pur" hat es ihr dort sehr gut gefallen.
Irgendwie sind wir in den letzten Tagen aus unterschiedlichen Gründen wie Geburtstag, Erkältung, Terminen etc. gar nicht zu unserm täglichen Stehständer-Training gekommen. So ganz schlimm scheint das allerdings nicht zu sein, denn die Mausbeere ist ja bekanntlich durchaus in der Lage, sich selbst zu trainieren, wenn ihr etwas besondere Freude macht. Am Stehen scheint sie besonderen Spaß zu haben, denn wenn man mit ihr irgendwo sitzt und kuschelt, werden immer öfter plötzlich die Speckbeinchen ausgefahren und eingestemmt und plötzlich steht einem das Beeren-Kind Auge in Auge gegenüber. Dabei muss man sie eigentlich nur recht wenig abstützen und manchmal lehnt sie sich ganz lässig mit dem ganzen Körper an. Besonders niedlich sieht das Ganze immer von hinten aus, denn dann kommt der, im Stehständer leider verborgene, Windelpöter richtig schön gut zur Geltung.
Die folgenden Fotos von unserer kleinen Windelrockerin sind heute Morgen entstanden, als wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht hatten - das Beerchen noch ganz entspannt im Schlafanzug:
Schau mir in die Augen, Mama!
Ich will mit Dir schmusen!

Donnerstag, 15. Januar 2015

Kinobesuch mit Hindernissen

Bereits seit gestern kann die Mausbeere schon wieder ihr Sprechventil tragen und hat anscheinend eine Menge nachzuholen. Ihr Stimmchen ist zwar zeitweise noch etwas krächzig und hat den Charme einer rostigen Gießkanne, aber das hält das Beerchen nicht davon ab, davon regen und sehr lautstarken Gebrauch zu machen.
Da es unserem Fräulein Tochter also soweit gut ging, wollten Mama und Papa - wie geplant - am Abend schön ins Kino gehen, während Spezialbabysitterin Jana das Kind bespaßen sollte. Bereits kurz bevor Jana eintrudelte, war die junge Dame durch einen Hustenanfall etwas quengelig, weshalb die Begrüßung ausnahmsweise leider nicht ganz so fröhlich ausfiel wie sonst. Als ich dann noch schnell die abendlichen Medikamente sondieren wollte, mussten wir mit Schrecken feststellen, dass die Magensonde plötzlich komplett dicht war. Es ging nichts rein oder raus und auch Cola - die Allzweckwaffe für verstopfte Magensonden - hätte man gar nicht erst hereinbekommen. Ich hatte uns schon den Abend im Krankenhaus verbringen sehen, als der Papa nach viertelstündigem hartnäckigen Versuchen, die Sonde dann doch noch wieder frei bekommen hat. Vermutlich hatte sich irgendein verirrtes Gurkenstück aus der Nachmittagsmahlzeit ganz fies am Sondenende verklemmt, das sich nun endlich gelöst hatte - Puh!!!
Währenddessen wurde das Beeren-Kind irgendwie auch immer unzufriedener, was aber weniger am Sonden-Geprokel, als an einem Anfall fieser Bauchschmerzen lag. Wenn sie Husten hat, schluckt sie leider immer viel Luft, was dann manchmal gemeine Blähungen zur Folge hat, auch wenn man noch so oft über die Magensonde "entlüftet". Also fix ein Kümmelzäpfchen verabreicht (wirken wahre Wunder und sollten in keinem Haushalt mit kleinen Kindern fehlen) und das Beeren-Bäuchlein massiert.
Mamas Nerven lagen mittlerweile ziemlich blank und der Beginn des Kinofilms rückte bedrohlich näher, als das Beerchen sich dann doch langsam beruhigte und schon wieder das erste zaghafte Grinsen im Gesichtchen zu sehen war. Nachdem Jana mehrfach versichert hatte, dass sie mit dem Beerchen alles im Griff hat, haben wir uns dann trotz etwas Bauchgrummelns (zumindest bei der Mama, der Papa ist da ja etwas cooler) auf den letzten Drücker in Richtung Kino aufgemacht und sind pünktlich zur Einblendung der Produktionsfirma im Saal angekommen.
Diese Entscheidung war auch die richtige, denn kaum hatten wir die Wohnungstür hinter uns zugeklappt, zogen auch die letzten dunklen Wolken vor der nun wieder sonnigen Beerenlaune vorbei und Jana und Beerchen hatten einen lustigen Abend. Eigentlich wollten die Beiden uns zwischendurch mal ein Selfie als Beweisfoto schicken, das wir aber aufgrund einer hakeligen Internetverbindung erst nach unserer Rückkehr sehen konnten:
Alles gut bei uns :-)
Für diesen doch noch stattgefunden Kinoabend möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Jana bedanken, die ja nun auch schon über ein Jahr regelmäßig unser Beeren-Kind betreut und uns so mal eine kleine Auszeit ermöglicht!

Jana, Du bist echt klasse - wir sind froh, dass wir Dich haben!

Mittwoch, 14. Januar 2015

Sendepause

Leider müssen wir momentan auf das fröhliche Gequatsche der Mausbeere verzichten. Bereits vorgestern war sie heiser und musste viel husten und außerdem fiel ihr das Ausatmen sichtlich schwer, wenn sie ihr Sprechventil auf der Trachealkanüle hatte. Ich will nochmal kurz die Funktionsweise erklären, denn für nicht-Tracheostoma-erfahrene Beeren-Fans, mag diese Aussage einige Fragen aufwerfen. Wenn jemand ein Tracheostoma - also einen Luftröhrenschnitt - hat, atmet er direkt dadurch ein und aus, ohne dass die Atemluft durch Mund oder Nase kommt. Da es zum Erzeugen von Tönen unerlässlich ist, dass die ausgeatmete Luft an den Stimmbändern vorbeikommt, bleiben Menschen mit Tracheostoma normalerweise stumm. Glücklicherweise gibt es aber sogenannte Sprechventile, die auf die Trachealkanüle gesetzt werden können, und diese beim Ausatmen verschließen, so dass die Luft wieder durch die oberen Atemwege ausgeatmet wird. Natürlich müssen diese frei sein und es dürfen keine medizinischen Gründe gegen die Benutzung eines solchen Ventils sprechen. Da die Mausbeere ihr Tracheostoma ja nur als sichere "Intubationsmöglichkeit" für Operationen hat, spricht bei ihr also nichts dagegen und so können wir mit Hilfe des LILA!!! Aufsatzes in den Genuss ihres fröhlichen Gequatsches kommen.
Wegen der erschwerten Atmung sind wir dann gestern vorsichtshalber zum Hals-Nasen-Ohrenarzt gegangen, der einen Infekt in den oberen Atemwegen festgestellt hat und auch die Mausbeeren-Mandeln sind angeschwollen. Sie hat jetzt erstmal einen Hustensaft verschrieben bekommen, der die Beschwerden relativ schnell lindern soll. Vorerst sollen wir aber lieber auf das Sprechventil verzichten, da man es dem Beerenkind ja nicht unnötig schwer machen muss. Also trägt sie zur Zeit eine sogenannte feuchte Nase, die ansonsten nur nachts bei uns zum Einsatz kommt.
Die Beerenlaune und -energie sind durch diesen Infekt übrigens in keinster Weise beeinträchtigt und so hat erfreut sie uns halt ohne Ton mit ihrem breiten Grinsen!
Ich brauche keine Töne, um zu zeigen, dass ich mich freue!

Montag, 12. Januar 2015

Nagetierchen

Vermutet haben wir es ja schon länger, aber mittlerweile haben sich die Anzeichen dafür so stark verdichtet, dass wir uns ganz sicher sind: Die Mausbeere ist ein Nagetier!
Das Nagetierchen in Aktion.
Man kann ja mittlerweile gar nicht mehr so schnell gucken, wie alles, was nicht niet- und nagelfest ist, zwischen die süßen Mausbeeren-Nagezähnchen wandert (es sei denn, es handelt sich um Nahrungsmittel...). Auch die mittlerweile stattliche Knabberpostkartensammlung, zeugt vom ausgiebigen Nagetrieb unseres Töchterchens. Am härtesten hat es allerdings ihre Lieblingsspielzeuge erwischt, bei denen man überdeutlich sieht, wie sehr sie geliebt werden. Es folgt eine kleine Auswahl der favorisierten Knabber-Objekte, die treue Beeren-Fans natürlich schon seit längerer Zeit kennen werden:
Das Opfer der ersten Stunde für die Nagezähnchen ist natürlich der gute, alte Freund Balli, an deren exponiert zugänglichen Kugeln bereits kaum noch Farbe zu sehen ist! Aber auch die seit einem guten Jahr unverzichtbare Schnullerkette, mit der Balli dauerhaft am Kind befestigt werden kann, hat schon einiges an Farbe eingebüßt - das niedliche Püppchen hatte übrigens auch mal ein Gesicht und eine Hutkrempe aus Filz!
Der Klassiker - Balli mit Schnullerkette
Da Spritzen zum Sondieren der Nahrung quasi von Geburt an Objekte sind, die sich in schöner Regelmäßigkeit im Blickfeld der jungen Dame befinden, hat sie auch dafür ein Faible entwickelt - man nennt das wohl Prägung! Da ja nicht immer eine Mahlzeit fällig ist, hatte der Papa ja zwei dieser LILA!!! "Esswerkzeuge" zu Spielzeugen umfunktioniert, von denen die Mausi regen gebraucht macht. Das kann man ganz eindeutig an den unübersehbaren Biss-Spuren erkennen.
Lieblingsspielzeug der ersten Stunde: Spritzen!
Am meisten Mitleid habe ich irgendwie mit dem Stoff-Igel "Mecki", den sich die Mausbeere quasi selbst als Geschenk zu ihrem zweiten Geburtstag ausgesucht hat. Es stellte sich allerdings heraus, das das arme Stacheltier von der Mausbeere hauptsächlich auf ein Körperteil reduziert wurde, nämlich auf die grüne rechte Hand.
Mmmmmhhhh, leckere grüne Mecki-Hand!
Mittlerweile werden aber auch die andere Hand und die Nase gerne mal beknabbert, allerdings sind die Spuren intensiven Knabber-Missbrauchs hauptsächlich am favorisierten grünen Igelpfötchen zu sehen:
Fiese Spuren eines Nagetier-Angriffes - das tut bestimmt weh!
Als ich die diversen Spielzeuge zum Fotografieren auf den Küchentisch gelegt habe, konnte das kleine Nagetierchen natürlich nicht die Finger davon lassen, obwohl sich die heiß begehrten Objekte schon fast außerhalb des Fummelradius befunden haben. Fast wäre es schon aus dem Thron gekippt, nur um daran zu kommen - zum Glück verfügt der Thron ja über einen stabilen Sicherheitsgurt. Die Angelversuche waren aber auch zu drollig und ich konnte es natürlich nicht lassen, einen davon in einem kleinen Video festzuhalten. Obwohl ich genau weiß, dass seitens mitleidiger Beeren-Fans wieder Vorwürfe laut werden, dass die fiese Mama es ihrem armen Beeren-Kind nicht immer so schwer machen soll - ich bin unglaublich stolz, mit welchem Ehrgeiz mein Töchterchen die Dinge anpackt und dann auch bekommt!

Samstag, 10. Januar 2015

Der erste Fluchtschlaf des Jahres

Natürlich sind wir davon ausgegangen, dass uns die Mausbeere auch in diesem Jahr wieder mit drolligen Fluchtschlaf-Einlagen erfreuen würde. Dass es allerdings schon bei der zweiten Physiotherapiestunde des Jahres passieren würde, hätten wir allerdings nicht gedacht! Gestern Morgen erwachte unser kleines Energiebündel bereits um halb sieben (!), eine für sie wirklich ungewöhnliche Zeit, denn normalerweise sind wir beide eher Langschläfer. Gelegentlich passiert das zwar schonmal, aber meistens schläft sie dann nach ein paar Grinse-Einlagen nochmal wieder für ein bis zwei Stündchen ein. Nicht so gestern - bis zur Physiothterapiestunde am frühen Nachmittag war der kleine Powerknubbel nicht zu bändigen. Da ich mein Töchterchen ja mittlerweile ziemlich gut kenne, wusste ich, das dieser Zustand spätestens in der Sportstunde nicht mehr aufrecht erhalten werden konnte. Und richtig - bereits nach einer Viertelstunde sank das lockige Beeren-Köpfchen friedlich auf den Arm der Physiotherapeutin und es war ein seliges, leises Schnarchen zu hören. Das Kind war auch nicht mehr durch die fiesesten Dehnübungen wach zu bekommen. Erst als die Stunde dann offiziell für beendet erklärt wurde, wurden vorsichtig die Äuglein wieder geöffnet.
Da sich den Tag über insgesamt ein kleines Schlaf-Defizit aufgebaut hatte, folgte der zweite Fluchtschlaf gleich wenige Stunden später - zu einer ähnlich unpassenden Gelegenheit, als das Beerchen in ihrem Stehständer vom Schlaf übermannt wurde. Da bekommt der Spruch "Jemanden zum Schlafen an die Wand stellen" gleich eine ganz andere Bedeutung ;-)
Echter Fluchtschlaf lässt sich auch von unbequemen Positionen nicht aufhalten!

Freitag, 9. Januar 2015

Die vielseitigen Pflichten einer Mausbeerenkönigin

Gestern Abend ging die Mausbeerenkönigin in ihrem mobilen Bastelthron alias Playpak ihren recht umfangreichen und vielseitigen Regierungsgeschäften nach, als sie plötzlich von einem fiesen Schluckauf heimgesucht wurde. Aber eine Monarchin von ihrem Format lässt sich von so etwas natürlich nicht behelligen, schließlich ist sie solche Hickser ja schon aus ihren Zeiten als Miniatur-Mausbeeren-Prinzessin gewohnt, was wir im Beitrag "Hicks!" schonmal zur allgemeinen Entzückung präsentiert haben. Vielmehr hat sie sich also weiterhin rührend um die Belange zweier Untertanen alias Lieblingsspielzeuge gekümmert, die irgendwie beide gleichzeitig ihre royale Aufmerksamkeit eingefordert haben:


P.S.: Auch im Firefly-Blog geht es jetzt nach den Weihnachtferien wieder mit neuen Beiträgen von uns weiter:

Donnerstag, 8. Januar 2015

Wieder im alten Trott

Leider sind die Weihnachtsferien wieder mal viel zu schnell vorbeigegangen und der Alltagstrott mit den üblichen Therapieterminen hat wieder für uns begonnen. Los ging es schon gestern mit Physiotherapie und einer Impfung direkt im Anschluss. Zur Strafe für den fiesen Pikser ins Speck-Beinchen wollte die Mausbeere dem Arzt eigentlich ein Spielzeug entwenden, das zur Ablenkung auf dem Untersuchungstisch lag. Aber leider kannte der gute Mann mit jahrzehntelanger Berufserfahrung wohl seine Pappenheimer und hat das Diebesgut ganz vorsichtig wieder aus den Beerenfingerchen entfernt.
Heute stand dann Hörfrühförderung auf dem Programm und die Therapeutin war absolut begeistert von den Fortschritten, die das Beerenkind über die Ferien quasi in allen Bereichen gemacht hat. Natürlich hat die Mausbeere erstmal ihr tolles neues Xylophon* präsentiert und sich dann hingebungsvoll über die mitgebrachten Spielzeuge und Instrumente hergemacht. Allerdings hat sie den Sinn bestimmter Gegenstände noch nicht so ganz verinnerlicht und sie daher ein wenig zweckentfremdet:
Trommeln... ach neeee...
...aber mal probieren, ob man drauf flöten kann!
* Hierbei möchte ich anmerken, dass wir unglaublich froh waren, dass auch der Papa wieder zu seinem gewohnten Arbeitsalltag zurückgekehrt ist, denn die Kombination Papa-Xylophon hat sich in den letzten Wochen als absolut unerträglich herausgestellt - ich hätte nie gedacht, dass ein Mensch so unmusikalisch sein kann! Die beiden sollten sich tunlichst in unterschiedlichen Räumen aufhalten und selbst dann kann es noch zu empfindlichen Störungen des Familienfriedens kommen - ich erinnere mich nur ungern über die stundenlang währende Diskussion über die genaue Melodie von "Alle meine Entchen", die unsere (eigentlich recht harmonische) Ehe am ersten Weihnachtstag ernsthaft gefährdet hat...

Dienstag, 6. Januar 2015

Hexenküche 2015

Der Jahreswechsel ist ja traditionell auch die Zeit der guten Vorsätze. Auch an uns geht das nicht spurlos vorüber, denn insbesondere in der turbulenten Vorweihnachtszeit haben sich doch einige "Stressfaktoren" in unseren Alltagswahnsinn eingeschlichen. Also versuchen wir im neuen Jahr, einige Dinge im Tagesablauf umzustrukturieren, um alles etwas entspannter angehen zu können.
Auch Ernährungsfragen sind ja ein sehr beliebtes Thema bei den guten Vorsätzen, denn wer hatte zum Jahresbeginn nicht schonmal den Plan, sich gesünder zu ernähren?
Mein Plan ist es jetzt, der Hexenküche im neuen Jahr etwas frischen Wind zu verpassen, denn auch hier hatte sich über die letzten Monate - teils auch aus Bequemlichkeit - leider gar nicht mehr so viel geändert. Die Mahlzeiten der Mausbeere bestanden zum Großteil aus Babygläschen oder anderer Fertignahrung, was auch einfach mit daran liegt, dass sich diese Nahrungsmittel aufgrund ihrer Konsistenz leicht durch unsere recht dünne Magensonde sehr leicht sondieren lassen und schnell "zubereitet" sind. Nun möchte ich der Mausbeere gerne mal ein paar frische Fressalien angedeien lassen und so laufen zur Zeit ein paar Experimente, welche Zutaten sich denn gut mit dem Zauberstab zu passabler Sondenkost verarbeiten lassen.
Einen ersten Test bestanden hat bereits eine sehr leckere und erfrischende Kombination, nämlich Zwieback mit Quark und Gurke:
Die Zutaten warten auf die Verarbeitung.
Sieht nett aus, kann bei der Beere aber kaum punkten.
Alles schön in den Messbecher und den Zauberstab drauf losgelassen und anschließend noch etwas Schlagsahne und Rapsöl dazu (diese beiden Kalorienbömbchen finden sich in jeder Beeren-Mahlzeit - Speckröllchen kommen ja schließlich nicht von alleine ;-) ) und fertig ist die erste Testportion:
Hex hex...
...et voilà!
Leider hat der Zauberstab beim ersten Versuch nicht alle Gurkenstückchen restlos klein bekommen, so dass es zum bequemen Sondieren doch ratsam ist, die ganze Pampe einmal durch ein Sieb zu streichen. Mal schauen, ob es umsetzbar ist, jeden Tag diesen Aufwand zu betreiben - aber es gibt doch ein gutes Gefühl, etwas für die gesunde Mausbeeren-Ernährung zu tun!

Montag, 5. Januar 2015

Not macht erfinderisch

Im neuen Jahr hat die Mausbeere schon wieder ganz amtliche Entwicklungsfortschritte gemacht. Sie guckt unglaublich aufmerksam in die Welt, brabbelt halbe Wörter vor sich hin und legt auf ihrer Krabbeldecke eine regelrechte Beeren-Power an den Tag, um an ihre Lieblingsspielzeuge zu kommen. Manchmal sieht es nach richtigen Krabbelversuchen aus, wenn die junge Dame etwas außerhalb ihrer Reichweite ergattern will, aber leider kugelt sie dann durch ihre Glücksflosse immer wieder über die rechte Seit herum. Günstig ist es allerdings, wenn sie sich mit den Füßchen irgendwo abstoßen kann, denn da kommt tatsächlich manchmal eine Art Vortrieb zustande.
Das folgende kleine Video zeigt die zielstrebige Mausbeere bei dem Versuch, an ihre Spiel-Spritze zu kommen. Leider fruchten die Bemühungen nicht so wirklich und das Objekt ihrer Begierde bleibt außerhalb der Reichweite liegen. Aber mit etwas Glück kann man ja Hilfe in der näheren Umgebung finden - Anstrengung und Hartnäckigkeit wird also doch manchmal belohnt:

Samstag, 3. Januar 2015

Mit Babysteps ins Jahr 2015

Jetzt ist das neue Jahr schon wieder einige Tage alt und ich will mal berichten, wie die Mausbeere den Jahresbeginn bzw. das Ende des letzten Jahres verbracht hat.
Am Silvesternachmittag hat sie zunächst mal ein gepflegtes Nickerchen gehalten, um für den Abend fit zu sein. Dabei hat sie eine äußerst entzückende Schlafposition eingenommen, die ich unbedingt fotografieren musste:
Kraft schöpfen für den Jahreswechsel
Den ganzen Abend über hatte das Beerchen dann überschäumend gute Laune! Während die Großen bei Oma Anne leckeres Fondue gegessen haben, hat die kleine Stimmungskanone für Unterhaltung und gute Laune gesorgt, indem sie abwechselnd die unglaublichsten Töne von sich gegeben und breit gegrinst hat. Den Jahresbeginn selber hat sie dann allerdings verschlafen, obwohl sie doch tatsächlich bis halb zwölf durchgehalten hat!!!

Am Neujahrstag machte sich dann leichte Katerstimmung breit, denn die Mausbeere war nach der mehrstündigen Quatsch- und Freu-Einlage ein wenig (oder auch ein wenig mehr) heiser. Ihre Stimme ähnelte in etwa der von Bonnie Tyler nach Konzertmarathon und After-Show-Party. Das hat sie aber nicht davon abgehalten, mit Papa zusammen ein wenig das Laufen zu üben und die Mama hat die Gunst der Stunde genutzt, die Babysteps der jungen Dame endlich mal im Video festzuhalten. Zur Erklärung: der Papa muss die Beere natürlich noch sehr stark unterstützen, indem er ihren Oberkörper festhält und ihre Füßchen in die richtige Richtung schubst. Das Durchstrecken der Beine und damit auch das Tragen des Körpergewichtes übernimmt sie allerdings ganz alleine! Und dass sie genau weiß, wo sie denn hinlaufen möchte, ist ja ganz klar:


Und heute erreichte das Beeren-Kind auch gleich die erste Knabberpost des Jahres - zusammen mit einem ganz besonderen "Anhang"!
Mmmmhhhh, erstmal die Erklärung reinziehen!
Haupt-Knabberpostkarten-Versenderin Monika hat nämlich den Jahreswechsel auf Föhr an der Nordsee verbracht und zum Beginn des neuen Jahres an einer ganz besonderen Aktion teilgenommen. Wer am sogenannten Neujahrsschwimmen teilnimmt - also am Neujahrstag ganz mutig in die Nordsee Schwimmen geht - der soll das ganze Jahr über Glück haben. Monika hat sich tatsächlich in die 6°C kalten Fluten gestürzt - dafür schonmal Hut ab!!! - und möchte das "verdiente" Glück im neuen Jahr mit der Mausbeere teilen. Sie hat das Beerchen also gedanklich ins eisige Wasser mitgenommen, was auf der Beweis-Urkunde festgehalten wurde, die eben heute zusammen mit der ersten Knabberpost des Jahres in unseren Briefkasten geflattert ist! Über diese tolle Idee haben wir uns riesig gefreut und die Mausbeere möchte sich auf ihre Art und Weise bedanken - mit einem beherzten Biss in die leckere Urkunde:
Bin gar nicht nass geworden - dann kann ich die Aktion ja entspannt genießen!