Gestern waren wir zum ersten Mal in diesem Jahr in Hannover. Ganz erfrischend an diesem Besuch in der benachbarten Landeshauptstadt war (neben dem nasskalten Wetter) die Tatsache, dass wir ausnahmsweise mal der MHH ferngeblieben sind, denn wir hatten lediglich einen Termin bei der
Hörgeräteakustikerin. Also haben wir lediglich die Innenstadt unsicher gemacht, wo wir allerdings auch einiges zu erledigen hatten. Nach der Generalüberholung der Hörgeräte war es bereits früher Nachmittag und Zeit für eine kleine Stärkung. Während die Großen (also Oma Anne und meine Wenigkeit) sich gemütlich im Restaurant eines Kaufhauses den Bauch vollgeschlagen haben, hat das Beerchen quietschvergnügt in ihrer Karre gethront und auf ihre Art und Weise ihr Mittagessen eingenommen.
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Hihi, Mittagspause! |
Allerdings sollte sie mal mit etwas mehr Ernst an die an die Sache gehen, denn durch die Verwechslungsgefahr von Esswerkzeug alias
LILA!!! Spritze und Spielzeug sind doch ziemlich groß:
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Mit dem Essen spielt man nicht! |
Zu unseren Erledigungen gehörte unter anderem der Erwerb einer neuen Schnullerkette zur Befestigung von Spielzeugen am Kind. Denn nur eine Woche nachdem es den
guten, alten Freund Balli zerbröselt hat, ist auch die dazugehörige Schnullerkette in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Daran war aber nicht unser kleines
Nagetierchen Schuld, sondern der Papa, der aus Versehen auf den Klipser der Kette gelatscht ist.
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Wo der Papa hintritt... |
Wir haben jetzt in Hannover nicht nur eine, sondern gleich zwei neue Schnullerkette ergattert. Die eine hat - wie schon die alte Kette - eine Schlaufe, an der zum Beispiel der Ersatzballi geknüpft werden kann. Die andere ist mit einem Klettverschluss ausgestattet, so dass man ohne viel Gefriemel unterschiedliche Objekte aus der reichhaltigen Spielzeugsammlung der Mausbeere daran befestigen kann. Ob der Klettverschluss allerdings den Beerenkräften standhalten wird, werden wir in den nächsten Wochen erfahren - der Papa ist jedenfalls etwas skeptisch.
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Schicke, neue Befestigungsmöglichkeiten... |
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...für die tolle Spielzeugsammlung. |
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Die letzte Erledigung des Tages hatte mich persönlich schon im Vorfeld mit einiger Nervosität erfüllt (und zwar mit Recht, wie sich herausstellen sollte), denn wir sollten für den Papa in einem Elektronikfachmarkt einige Bauteile für sein neuestes Technik-Spielzeug, den sogenannten
Raspberry Pi (ein puristischer Mini-Computer, mit dem Bastler wohl allerhand anstellen können), besorgen. Da ich von solchen Dingen absolut keine Ahnung habe, ist der Erwerb dazugehöriger Komponenten für mich immer Stress pur. Letztendlich haben wir jedenfalls über eine Stunde in diesem Laden zugebracht, da es an der Bedientheke, an der solch spezielle Teile ausgehändigt werden, zu enormen Wartezeiten kam. Als ich dann endlich an der Reihe war, hatte ich dann innerhalb kürzester Zeit meine Beute im Wert von weniger als einem Euro in der Hand!
Das alles erwähne ich hier nur, da ich mein Töchterchen ausdrücklich für die Geduld loben möchte, die es an solchen Situationen an den Tag legt. Selbst nach mehrstündigem Power-Shopping sitzt das Beerchen noch fröhlich grinsend in seiner Karre (von kurzen Quenglern wegen mangelnder Kuschelmöglichkeiten mit der Oma mal abegesehen) und freut sich auf der Autobahn diebisch über die vorbeiziehenden Lichter der anderen Autos. Ich denke solche Tage würden so manches andere Kind schon an die Grenzen seiner Geduld bringen.
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