Freitag, 13. Februar 2015

Plumps - Bäääähhhh - Denk - Such - Stopf - Schraub - Schnarch

Dieser ziemlich seltsame Titel fasst in etwa die Geschehnisse vom Donnerstag zusammen - als wir am Morgen erwacht sind, hätten wir nicht erwartet, nach einigen spontanen Umbaumaßnahmen am Abend mit einem ganz neuen Schlafkomfort wieder ins Bett zu gehen.
Um die ganzen Ereignisse vernünftig beschreiben zu können, muss ich etwas weiter ausholen: Nachdem die Mausbeere in ihren ersten Lebensmonaten in ihrem zuckersüßen Prinzessinnen-Bettchen genächtigt hat, in dem schon der Papa als Baby geschlafen hatte (allerdings NICHT mit rosa Anstrich), ist sie zum Schlafen irgendwann zwischen Mama und Papa ins Elternbett gewandert. Das war eigentlich immer ungemein praktisch, denn man konnte immer gleich auf die verschiedenen Bedürfnisse der jungen Dame reagieren (anfangs das nächtliche Sondieren der Nachtmahlzeit und später dann das Absaugen von Sektret aus der Trachealkanüle), ohne das Bett verlassen zu müssen. Da das Beerchen ja mittlerweile eine recht stattliche Größe erreicht hat, wurde es dann jetzt doch etwas eng, was allerdings auch nicht wirklich schlimm war, denn wir haben es gerne kuschelig. Viel problematischer in puncto Schlaf wurde vielmehr die zunehmende Bewegungsfreude und Mobilität der Mausbeere. So hat der Papa gerne Mal einen Fuß vor den Hals bekommen oder sich irgendwo am unteren Ende des Bettes zusammenrollen müssen, da das Töchterchen sich unbedingt komplett auf seiner Seite zu ganzer Länge ausfahren musste - aber auch das hat uns noch nicht weiter gestört.
Erst als das Beerchen dann am Donnerstagmorgen die Familienschlafstätte im Rahmen ihrer morgendlichen Turnübungen eigenständig - zwar nicht unbedingt gewollt, dafür aber recht unsanft - verlassen hat und dann mit lautem Gezeter auf dem Fußboden lag, fanden wir es an der Zeit uns schleunigst über eine neue Schlafgelegenheit Gedanken zu machen. Passiert ist dem Beerchen bei dieser Aktion zum Glück nichts, nach wenigen Minuten war sie schon wieder obenauf!
Da der Platz in unserem Schlafzimmer äußerst begrenzt ist, schwebte uns eine Art Beistellbettchen vor, das unser bisheriges Bett erweitern sollte, damit wir nachts auch weiterhin bequemen Zugriff auf unser Töchterchen haben. Das Prinzessinnen-Bettchen schied dafür leider aus, da dessen Länge mittlerweile exakt der Länge der Mausbeere entspricht:
Rausrollen kann ich hier definitiv nicht mehr... mangels Bewegungsfreiheit!
Es traf sich super, dass wir am Mittag Sehfrühförderung in Bielefeld hatten, denn so konnten wir auf dem Rückweg gleich das auf der Strecke gelegene Möbelhaus unseres Vertrauens aufsuchen. An Sehfrühfördertagen gehen wir dort ohnehin gerne mal frühstücken oder Kaffee trinken, was zur Folge hat, dass die Mausbeere dort schon von einigen Mitarbeiterinnen freudig begrüßt wird, wenn wir mal wieder dort auftauchen. Glücklicherweise hatte man sogar ein für unsere Zwecke perfekt geeignetes Kinderbettchen vorrätig, das wir mit etwas Quetschen und Festzurren auch in unserem kleinen Kofferraum mit nach Hause bekommen haben;
Großraumlimousine
Nachdem die Damen des Hauses das Einkaufen übernommen hatten, war dann der Papa an der Reihe, das Möbelstück zusammenzubauen und das Schlafzimmer entsprechend umzugestalten. Dabei wäre er uns fast in die Falle gegangen ;-)
Bitte nicht mit Süßigkeiten füttern!
Puh, nach etlichen Stunden des Bastelns und Umräumen des ganzen Sammelsuriums an Dingen, die sich so im Prinzessinnen-Bettchen angehäuft hatten, war es endlich soweit! Der Papa hat seine Tochter eigenhändig in ihre neue Kuschelnische gelegt, in der sie sich erstmal neugierig umgesehen hat. Natürlich haben wir ihr für die erste Nacht im neuen Bettchen besonders süße Träume gewünscht, denn diese sollen ja bekanntlich in Erfüllung gehen:
Na, das sieht doch kuschelig aus!
So, Fräulein Tochter, ab ins Bett!
Passt wesentlich besser!
Und schnarch...
Und wie war die erste Nacht? Anscheinend nicht schlecht, denn obwohl die Mausbeere für ihre Verhältnisse recht früh aufgewacht ist, war gleich volle Grinse-Power angesagt:
Gut geschlafen? Sieht so aus!
Und auch der Frühsport ist gefühlt besonders wild ausgefallen, was ja jetzt auch gefahrlos möglich ist. Anschließend haben sich Mama und Töchterchen noch ein paar ausgiebige Kuscheleinheiten im neuen Bett gegönnt und so konnten wir erholt in den Tag starten:
So, jetzt ist erstmal Frühsport angesagt!
Ohne Rausroll-Gefahr extrem lustig!

1 Kommentar:

  1. Tja... Dir fehlt zwar noch die Lautsprache... Aber immerhin konntest du etwas umständlich aber doch deutlich mitteilen, das es jetzt mal Zeit für ein eigenes Bettchen wurde.
    Gut gemacht, Mausbeere!

    Aber das nächste Mal such dir doch bitte eine weniger gefährliche Methode aus. ;)

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