Es gibt ja immer wieder Dinge, über die man sagt, dass man sie absolut nicht möchte. Irgendwann ändert man aber seine Meinung und ist ganz begeistert davon.
Gestern kamen wir zum Beispiel irgendwie darauf, dass ich früher Kinder nicht ausstehen konnte, jetzt würde ich am liebsten in der Zeit zurückreisen und meinem jüngeren Ich sagen, bloß eher eins zu bekommen :-)
Es gab aber gerade in den letzten Wochen einige Sachen, in denen ich meine Meinung doch zwangsweise ändern musste. Zum Einen wollte ich nie Sondennahrung für die Mausbeere, nur weil sie nicht selbst essen und trinken kann, sollte sie doch trotzdem so normal wie möglich ernährt werden, weshalb ich ja in meiner
Hexenküche die Nahrung immer selbst gebastelt habe. Da die Mausi durch den letzten Klinikaufenthalt ja Probleme mit dem Kaliumgehalt im Blut bekommen hat, wurde ihr spezielle kaliumarme Sondennahrung verordnet. So ganz glücklich bin ich damit nicht, weil ja gar nix natürliches mehr an dem Zeug zu sein scheint, aber es muss halt sein.
Eine andere Sache, die ich eigentlich nie haben wollte, ist eine Ernährungspumpe:
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Oben im Beutel ist die Nahrung und die kleine Pumpe regelt das "Esstempo" |
Das Sondieren der Nahrung per Hand ist ja irgendwie natürlicher und eigentlich sollte diese "künstliche Ernährung" ja auch nie von Dauer sein. Jetzt ist es so, dass die Beere schon relativ große Portionen an Sondennahrung braucht, damit ihr Kalorienbedarf gedeckt ist. Da sie diese am Tag nicht schaffen würde ohne überzulaufen, ist es nötig auch nachts weiter zu füttern. Im ersten Jahr hatten wir auch immer noch eine Mahlzeit per Hand sondiert und uns bei diesen Nachtfütterungen abgewechselt (nächtliches Füttern ist ja bei Familien mit kleinen Kindern nichts ungewöhnliches ;-) ). Die auf anraten einer Ernährungsberaterin in der MHH bestellte Ernährungspumpe nimmt uns das jetzt ab, das Beeren-Bäuchlein wird nachts ganz langsam befüllt und Mama und Papa können selig schlummern. Wir sind absolut begeistert!
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Frühstück im Bett mit Teddy! |
Tagsüber wird weiterhin per Hand sondiert, da die Pumpe an einem doch etwas unhandlichen Infusionsständer, der nur mit einigem Aufwand immer mitgeschlürt werden kann. Allerdings haben wir noch einen speziellen "Ernährungsrucksack" in den man den Beutel mit der Nahrung und die Pumpe packen kann. Den nutzen wir gerne für längere Fahrten wie zum Beispiel MHH-Termine. Man ist mobil und kann seine Termine wahrnehmen und das Kind wird langsam nebenbei gefüttert, echt schicke Erfindung!
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