Gestern hatten wir, wie das ja immer in schöner Regelmäßigkeit der Fall ist, einen kleinen Untersuchungs-Marathon in Hannover zu bewältigen. Die Hitze in Kombination mit der Erkältung haben der armen Mausbeere ganz schön zu schaffen gemacht - jeder, der schonmal im Sommer fett erkältet war, kann bestimmt nachfühlen, dass das noch unangenehmer ist als im Winter. Da einer der Termine in der Hannoveraner Innenstadt zu absolvieren war, gab es aber auch Zeit und Muße um sich an einem schattigen Plätzchen etwas Abkühlung zu verschaffen:
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Puh, jetzt erstmal einen schönen, kühlen Eisbären schlecken! |
Als erstes stand mal wieder eine Routine-Kontrolle im
Kinder-Nierenzentrum in der MHH an, wo neben Blutwerten und Nieren ja auch immer der komplette Gesundheitszustand der Mausbeere mit begutachtet wird. Die durch die Erkältung ziemlich verschleimte Mausbeeren-Lunge wurde abgehorcht und ist tatsächlich "nur" verschleimt - keine Hinweise auf Bronchitis oder gar Lungenentzündung - und auch der
CO2-Wert konnten sich für diese Verhältnisse echt sehen lassen (vor einigen Monaten hätten wir im infektfreien Zustand von einem solchen Wert nicht zu träumen gewagt). Auch der leidige
Kalium-Wert liegt absolut perfekt im mittleren Normbereich und auch mit Größe, Gewicht und Blutdruck ist alles in bester Ordnung. Die Dame darf nach monatelangen zwangsverordneten Haltens des Gewichts um die 11kg jetzt auch mal wieder etwas zulegen. Außerdem wurde ein Ultraschall der Nieren gemacht, wobei man jetzt sehen konnte, dass die funktionslose rechte Niere etwas kleiner geworden ist. Das ist tatsächlich nicht Ungewöhnliches und es kann sogar sein, dass ein solches funktionsloses Organ irgendwann komplett verschwindet. Die linke Beeren-Niere ist aber soweit prima in Ordnung und wächst entsprechend der Körpergröße mit.
Während der Untersuchung kam das Gespräch auch auf den
blutigen Windelinhalt von vor ein paar Wochen und auch auf die Beobachtung, dass dieser
erneut nach einem
Nahrungsexperiment auftreten ist. Daraufhin wurde die Vermutung geäußert, dass das Problem auch mit einer Nahrungsmittel-Allerergie oder - Unverträglichkeit zu tun haben könnte. Man will sich jetzt mal in der allergologischen Abteilung erkundigen, ob dies der Fall sein könnte und ob eventuelle Untersuchungen weiterhelfen könnten. Außerdem wurde auch noch die Ernährungsberaterin dazugeholt um das weitere Vorgehen zu besprechen, insbesondere da die Mausbeere ja so viel Freude hat aus ihrer Löffelflasche zu schlabbern. An dieser Stelle sei nur kurz erwähnt, dass die Hexenküche wieder ihre Pforten öffnet, mehr dazu in einem kommenden Beitrag (das würde jetzt hier den Rahmen sprengen).
Dann ging es in die Innenstadt zur Hörgeräteakustikerin, wo mal wieder neue Abdrücke der Beeren-Öhrchen gemacht wurden - es sind langsam wirklich mal wieder neue
Otoplastiken (also Ohr-Passstücke) fällig. Die aktuellen sind doch jetzt schon fast ein dreiviertel Jahr in Gebrauch! Ansonsten wurden die Hörgeräte nur etwas generalüberholt, an den Einstellungen ist aber nichts geändert worden. Die Beere war mittlerweile sehr unleidlich wegen Wärme, früh aufstehen, Erkältung und ständig gepiesackt werden, so dass wir alle noch ein wenig Entspannung brauchten. Also noch kurz etwas durch die Stadt gebummelt, an einem schattigen Plätzchen etwas zu Mittag gegessen und dann haben wir wieder die Heimreise angetreten - puh, echt ein langer Tag!
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