Samstag, 7. Juni 2014

Ja, mir san mit'm Radl weg!

Yeah! Nach sechs Wochen in denen sich dank Wetter oder anderer Unternehmungen einfach irgendwie keine gute Gelegenheit ergeben hatte, konnte heute endlich der neue Fahrradanhänger eingeweiht werden.

Da der Wetterbericht Sahara-Hitze angekündigt hatte, hat sich die Familie für ihre Verhältnisse und für ein Wochenende doch relativ früh aus dem Bett erhoben um nicht in die größte Gluthitze zu geraten. Nachdem wieder einmal alle notwendigen Gerätschaften wie Wickeltasche, Absaugpumpe und Sauerstofftank (dessen Output zur allgemeinen Zufriedenheit nach der fiesen Erkältung auch schon wieder auf die kleinste Menge reduziert werden konnte) im Fahrradanhänger verstaut wurden, kam der spannende Moment wie und in welcher Form die Beere heute ihren schönen grünen Fahrradhelm akzeptieren würde. Man könnte es etwa folgendermaßen zusammenfassen: Bääähhhhhhhhh!!!
Nun los, die Räder müssen rollen!
Irgendwann saßen dann aber doch der Helm auf dem Mausbeeren-Dickschädel und selbige im Hänger, nach einem kleinen Spaziergang durch den Garten sogar wieder in passabler Laune. Als besondere Überraschung, und auch völlig zufällig, kam heute Oma Rita zu Besuch, die selbst passionierte Fahrradfahrerin ist. Ein kleines Geschenk für die Beere wurde kurzerhand als Prämie für die erfolgreiche Heimkehr ausgelobt (mehr dazu später). Oma Rita hatte eigentlich noch was erledigen, wollte sich aber die erste Tour ihrer Lieblingsenkelin nicht nehmen lassen, und begleitete uns also auf dem ersten Teil.

Dann ging es also zu viert los, zunächst musste erst einmal die völlig veränderte Fahrphysik getestet werden. Hänger+Sauerstoff+Wickeltasche+Beere waren doch schon sehr deutlich als zusätzliches Gewicht spürbar, der Hänger zog und drückte im kleinen Maßstab ganz ordentlich und die veränderte Breite des Gespanns war ziemlich ungewohnt.
Nach der ersten Fütterungspause verließ uns dann die Oma und wir setzten unsere Tour dann zu dritt fort. Die erste Fahrt sollte uns heute auf ruhigen Wegen ins nahe Ziegeleimuseum nach Lage führen, einen Ort an den die Beere gemischte Erinnerungen haben dürfte. Der Helm saß zwar immer schräger und rutschte immer mehr ins Beeren-Gesicht, die Dame war aber, einmal am Ziegeleimuseum angekommen, bester Laune.
Das hat ja soo schön geruckelt…
Könnt Ihr noch? Ich könnte gleich weiter…
Für Papa und Mama gab es als kleine Belohnung dort erstmal ein Eis, die Beere durfte sich auf Mamas Arm mal ein bisschen recken und strecken. Dabei konnte auch das thematisch abgestimmte Beeren-Outfit perfekt abgelichtet werden:
So wie Hündchen und Kätzchen wäre ich zwar auch gerne mitgefahren, aber mein ganzes Zeug passt nicht im Mamas Fahrradkorb…
Zurück ging es dann hauptsächlich bergab (was der Mama doch gegen Ende der Tour doch sehr gelegen kam), und so kam die ganze Familie gegen den frühen Nachmittag hin zurück nach Hause. Die ganze Strecke war etwas über 24 km lang, beide Damen haben prima durchgehalten (bei der Kleinen konnte man damit rechnen, das Durchhaltevermögen der Großen war da schon eher die vielbeschworene Pralinenschachtel). Aber dafür dass sie, auch dank der aufregenden Beeren-Zeit, lange nicht mehr gefahren ist, lief das heute richtig rund. Großes Lob dafür an dieser Stelle!

Zuhause gab es dann einen Siegerpokal für das ganze Team, gefüllt mit leckeren Schoko-Pralinen (Oma hatte nämlich die Bildunterschrift in diesem Beitrag gelesen und entschieden dass dieser pokal-lose Zustand schnellstens beendet werden müsste). Diese kleine Belohnung hatten wir uns dann doch redlich verdient.
Ein Pokal für das ganze Team?
Denkste!

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