Mittwoch, 11. November 2015

Ohne Flachs...

... das Beerchen bekommt Lachs - aber nun Schluss mit den schlechten Wortspielen ;-)
Ernährungsexperten empfehlen ja bekanntlich den regelmäßigen Genuss von Seefisch, da dieser ja jede Menge gesunder Sachen, wie zum Beispiel Omega3-Fettsäuren und Jod, enthält. Natürlich soll auch die Mausbeere davon profitieren und so haben diverse Meeresbewohner Einzug in die Hexenküche gehalten.
Als ich das erste Mal Fisch für die Dame zubereitet habe (in diesem Fall Scholle), habe ich die gedünsteten Filets gleich zusammen mit dem Gemüsebrei zusammen püriert und eingefroren. Leider ist die Kapazität unseres Gefrierfaches aber äußerste begrenzt, so dass dieser Vorrat an Gemüse-Fisch-Brei schon einen enormen Platz eingenommen hat. Da Fisch nur ca. zweimal die Woche auf den Speiseplan steht, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, den Fisch separat zuzubereiten und dann im Wechsel mit Fleischzubereitung aus dem Gläschen unter den reinen Gemüsebrei zu mischen (es gibt zwar auch fertige Fischzubereitung für Babys, aber die enthält wirklich nur eine verschwindend geringe Menge an Fisch, so dass man es auch gleich lassen kann). Die Lösung ist eigentlich ganz einfach und steht praktisch in jeder Anleitung für die Einführung von Beikost bei Babys (wo man ja auch mit kleinen Portiönchen startet).
Aber hübsch der Reihe nach. Für den ersten Versuch "Fisch pur" für die Mausbeere zuzubereiten, hatte ich Bio-Lachs-Filets ausgesucht, die ich in Backpapier zusammen mit dem Butternusskürbis im Ofen gegart hatte. Wenn man gerade nichts im Ofen zu backen hat, kann man den Fisch natürlich auch im Topf mit ein wenig Wasser dünsten.
Leckeres Lachsfilet...
...schick verpackt...
...ab in den Ofen...
...und fertig!
Die fertig durchgegarten Filets habe ich dann püriert (eventuell noch ein wenig Flüssigkeit hinzufügen, wenn der Fisch zu trocken ist) und in einen Eiswürfelbehälter portionsweise abgefüllt. Aus den eingefrorenen Würfeln, kann man dann je nach bedarf die gewünschte Menge an Fisch auswählen und auftauen - einfach, aber effektiv!
Hex, hex, entsteht Fischbrei pur.
Handliche, kleine Fischportionen.
Bei den Fisch-Experimenten hat mich unser Fräulein Tochter übrigens mal wieder grenzenlos überrascht. Normalerweise werden essbare Dinge (mal abgesehen von Keksen) ja nur mit spitzen Finger oder gleich gar nicht angefasst. Überhaupt hat sie ja eine akute Abneigung gegen jede Form von Ekelkram, also alles, was sich irgendwie schmierig, matschig oder feucht anfühlt. Beim Abfüllen des Fischbreis fuhr plötzlich die Beerenhand in Richtung des Eiswürfelbehälters aus (Gefäße jeglicher Art sind ja gegenüber Ekelkram bekanntlich höchst interessant) und ich dachte, dass spätestens beim Erstkontakt "Beere-Fisch" das Pfötchen umgehend wieder zurückgezogen und angewidert betrachtet würde. Aber nichts dergleichen! Die junge Dame hatte offensichtlich ihre Freude daran, in der Fischpampe herumzumatschen! Naja, unser Beerchen ist halt immer für eine Überraschung gut!
Was ist das denn?
Das muss ich doch erstmal genauer untersuchen!

2 Kommentare:

  1. Also die Idee ist ja mal genial. Da wäre ich gar nicht drauf gekommen, dass man auch Essen in Eiswürfeln einfrieren kann.
    Echt super!

    Und ja, die Beere scheint wirklich für Überraschungen gut zu sein... Hat sie denn auch mal vom Fisch probiert? Ihre Fingerchen werden ja sicher nicht sauber geblieben werden. :D

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    1. Tja, manchmal sind es ganz einfache Dinge, die einem den Alltag enorm erleichtern :-)

      Nein, die Fisch-Fingerchen sind leider nicht in die Beeren-Schnute gewandert, das wäre ja nun wirklich zuviel des Guten ;-)

      Liebe Grüße,
      Steffi, Olli und "Mausbeere" Annika

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