…denn beim dritten angesetzten Termin für die Nasen-OP geruht die junge Dame endlich einmal keinen Infekt zu haben.
So sind wir heute ordnungsgemäß in der MHH eingecheckt und haben den üblichen Untersuchungsmarathon über uns ergehen lassen, der einem solchen Eingriff nunmal vorausgeht. Dabei stellte sich plötzlich die Frage, ob die ganze Aktion überhaupt notwendig ist, denn sowohl der untersuchende HNO-Arzt als auch wir selbst hatten im Vorfeld bemerkt, dass sehr wohl Luft aus dem rechten Nasenloch kommt und die Choane somit eventuell doch nicht wieder zugewachsen ist. Der dazugeholte Oberarzt hat aber dann doch zu einer Untersuchung unter Narkose geraten, da möglicherweise die Luft auch auf ungeklärten Schleichwegen über die Gaumenspalte die Nase erreichen könnte. Um die Situation nun richtig beurteilen zu können, sollte man das Beeren-Näschen dann doch lieber sorgfältig und in Ruhe inspizieren. Von dem Ergebnis hängt ja auch das weitere Vorgehen in puncto Gaumenspalte ab.
Nach dem Besuch bei den HNOs kam dann ein Hörtest dran und danach haben wir uns erstmal eine Mittagspause verordnet. Diese war bei vorigen Aufenthalten oft auf der Strecke geblieben, da man exakt zu den Mensa-Öffnungszeiten nahtlos von einer Station zur anderen geschickt wurde.
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Frechdachs-Alarm!!! Der Papa guckt schon mal präventiv böse… |
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…was angesichts dieser Sabber-an-Bömmel-Attacke absolut berechtigt war! |
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Nach der Mittagspause war dann das Gespräch mit dem Narkosearzt, bei dem wir einen alten Bekannten wieder getroffen haben und zwar den Anästhesisten, der vor über zwei Jahren bei dem versuchten Gaumenspaltverschluss die Narkose durchführen sollte und auch heute noch lebhafte Erinnerungen an die schwierigen Intubationsverhältnisse bei der Mausbeere hatte. Entsprechend intensiv und ausführlich war auch das Aufklärungsgespräch, da er bei der jungen Dame doppelt und dreifach auf Nummer sicher gehen wollte, was wir natürlich nur begrüßen können.
Beim anschließenden Blutabnehmen war die Beere trotz ewiger Wartezeit vorher erstaunlich tapfer (wie übrigens auch schon bei der HNO-Untersuchung), was uns doch sehr erstaunt hat.
Eine gravierende Neuerung hat sich bei diesem Klinikaufenthalt übrigens für unsere Mausbeerenkönigin ergeben: Sie nächtigt erstmals nicht mehr in einem sogenannten Krabblerbett (also einem Gitterbettchen), sondern in einem Jugendbett für richtig große Kinder. Das bedeutet jede Menge Platz für das umfangreiche Sportprogramm der jungen Dame und ist auch gleich doppelt gerechtfertigt. Die obligatorische Vermessung bei der Aufnahme hat nämlich eine stattliche Mausbeeren-Länge von 92cm ergeben!
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Zwar sooo viel Platz, aber auch schon wieder sooo viel davon belegt… |
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Da drin kann man sich auch hinsetzen (lassen), wie lustig! |
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