Freitag, 18. März 2016

In Würde gereift

Ein guter Wein muss ja bekanntlich eine gewisse Zeit über in Ruhe reifen, bevor er sein volles Aroma für den perfekten Genuss entfaltet hat. Ähnlich verhält es sich ganz offensichtlich bei vielen Spielsachen der Mausbeere. Wir haben es schon häufig erlebt (wie z.B. beim Gummi-Puschel), dass sie ein Teil bekommen hat, das erstmal mangels Interesse in irgendeiner Ecke herumgeschimmelt - äh, sorry - herumgereift hat, bevor es urplötzlich zum Objekt höchster Begierde avanciert ist.
Ein schönes Beispiel dafür ist der Motorikwürfel, den die junge Dame letztes Jahr zu Ostern bekommen hat und der eigentlich zum Trainieren des freien Sitzens gedacht war. Das eigenwillige Beerchen hat dem bunten Holz-Spielzeug auch immer mal höflich etwas Beachtung geschenkt, aber so ein richtiger Kracher (wie wir eigentlich gehofft hatten), war er nicht. Nach einiger Zeit stand er dann eher unbeachtet neben unserem Sofa herum bis er vor wenigen Wochen offensichtlich seinen richtigen "Reifegrad" erreicht hatte. Urplötzlich ist das Beerchen nämlich fast untrennbar mit dem Würfel verbunden. Sie spielt ausgiebig mit den beweglichen Elementen an allen Seiten, beknabbert die Kanten oder schleudert das wuchtige Teil an der Motorikschleife durch die Gegend, was Oma Anne schon fast an den Rand der Panik gebracht hat.
Auch die Glücksflosse kommt beim hingebungsvollen Spiel mit dem Würfel erneut ganz geschickt zum Einsatz, wie man in dem folgenden Video sehr schön sieht. Überhaupt beobachten wir in den zwei Fingerchen gerade in den letzten Tagen immer mehr Bewegung und das Händchen wird immer sensibler eingesetzt.


Selbst im Schlaf kann die Beere nicht von ihrem heiß geliebten Würfel lassen und hat neulich eng umschlungen mit der Motorikschleife ihr Nachmittagsnickerchen gehalten. Wäre ja auch zu schade, wenn irgendein Spitzbube das Teil einfach klauen würde ;-)
Dich halt ich schön fest, man weiß ja nie, wer hier so vorbeikommt.

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