Ja, die Mausbeere ist "irgendwie anders". Und das ist ziemlich offensichtlich. Sie sitzt mit 4¼ Jahren noch in ihrem Buggy herum und lässt sich meist von der Mausbeerenmama durch die Gegend kutschieren, während andere Kinder in ihrem Alter natürlich schon eine gefühlte Ewigkeit laufen können. Sie hat einige der typischen Gesichtsmerkmale von Cornelia de Lange-Kindern, und auch schon seit Geburt mehr Haare auf dem Kopf als ich (was allerdings schon immer einfach war, und auch immer einfacher wird ;-)). Und natürlich hat sie ihre Glücksflosse.
Und das sind nur die sichtbaren Dinge!
Man fällt also definitiv den Leuten auf, wenn man zum Beispiel durch die Stadt flaniert. Allerdings, und darum dreht sich der Paradenbeitrag bei Elai, fallen die Leute uns nicht negativ auf. Im Gegenteil. Sehr oft erntet die Mausbeere nämlich ein Lächeln von, zu unserer großen Verwunderung, uns wildfremden Personen. Wahrscheinlich passiert das halt zwangsläufig, wenn man sein sonniges Gemüt im Buggy dermaßen vor sich her trägt, die Dame hat in ihren jungen Jahren schon genau gelernt wie sie jeden um den Finger wickeln kann.
Allerdings, und jetzt möchte ich die Kurve zum leicht modifizierten Titel kriegen, ist uns neulich erst eine Episode im Leben der Mausbeere wieder bewusst geworden, bei der sie beim Anderssein gar nicht so anders gewesen ist. Diese kurze Anekdote werde ich hier also kurz zum Besten geben:
Die Beere hatte, wie wohl die meisten wissen, lange Zeit eine nasale Magensonde, also eine die durch ein Nasenloch bis hinunter in den Magen lief. Damit die aber nicht bei jeder Gelegenheit rausrutscht, wurde sie auf einer Backe mit einem Pflaster festgeklebt. Irgendwann haben die Pflaster dann eine Herzchenform bekommen (die Idee hatte unserer Erinnerung nach eine Schwester auf der Kinderintensivstation in Herford). In der Zeit war das äußere Erscheinungsbild des Beerchens daher besonders auffällig. Nur eben nicht an diesem einen Tag…
Vor gut drei Jahren waren wir nämlich alle zusammen beim Japantag 2013 in Düsseldorf. Die Dame hatte schicke Herzpflaster auf beiden Backen (Magensonde+Sauerstoffschlauch), nur hat das an dem Tag eben niemanden gewundert.
Ist doch voll normal hier… |
Darum also das Fazit: Anderssein unter anders Seienden = Irgendwie doch nicht so ganz anders ;-)
Hallo Oliver, direkt 2x Danke an dich! 1. für die Blumen, mich freut es sehr das dir unser Blog so gut gefällt & 2. Danke für deine sofortige Zusage an der Blogparade zu diesem besonderen Thema teilzunehmen.
AntwortenLöschenDu hast einen tollen Moment beschrieben, in dem deine Tochter gar nicht so anders war. Es zeigt, das vieles von dem Kontext abhängt, in dem die Dinge auftreten. PS: Die Herzpflaster sind aber auch wahnsinnig süß!
Hi Sascha!
LöschenBitte gern! Ist ja auch eine schöne und sinnvolle Aktion, und für uns in der Tat auch ganz spannend. Ich fand das hier eine sehr schöne Variation des gegebenen Themas.
Danke auch für die leckere Knabberpostkarte!
Liebe Grüße an Dich und Deine Familie