Sonntag, 19. November 2017

Unser Wunsch zu Weihnachten…

"Nicht behindert zu sein ist kein Verdienst, sondern ein Geschenk Gottes, das uns täglich genommen werden kann."
-Richard von Weizsäcker

Auch in diesem Jahr hat das Westfalen-Blatt, eine unserer lokalen Tageszeitungen, eine Weihnachtsspendenaktion gestartet, auf die wir an dieser Stelle sehr, sehr gerne aufmerksam machen möchten. Der Erlös der Aktion kommt, wie schon 2012 (wir hatten damals, vor einer gefühlten Ewigkeit auch schon darauf hingewiesen), der Andreas Gärtner-Stiftung zu Gute, die sich für die Belange von Menschen mit geistiger Behinderung einsetzt. Jeder Euro kommt direkt Betroffenen zu Gute, denn die Stiftung arbeitet ehrenamtlich, und der Verwaltungsaufwand wird von einem lokalen Möbelhersteller gesponsert. Ein Zeitungs-Interview mit dem Gründer und Vater des mittlerweile verstorbenen Andreas Gärtner, in dem mehr zur Arbeit und zur Geschichte der Stiftung zu erfahren ist, ist hier zu finden. Ein Klick auf das folgende Bild führt zur Seite der Weihnachtsspendenaktion vom Westfalen-Blatt:

Zum Westfalen-Blatt-Artikel…

Wir denken nicht nur, dass dies eine wunderbare Sache ist, wir haben auch einen Wunsch an alle Freunde, Verwandte, einfach an alle Leser hier:

Bitte, bitte unterstützt die Weihnachtsspendenaktion zugunsten der Andreas Gärtner-Stiftung!

Spendenkonto

Um zu spenden, nutzt bitte das folgendes Konto:

Andreas-Gärtner-Stiftung
DE 72 4905 0101 0040 1379 45
Zweck: Weihnachtsspende



Wir möchten auch persönlich gerne etwas weiter gehen und folgenden Wunsch äußern:
Jeder, der sich eventuell mit dem Gedanken getragen hat uns, oder unseren zwei bezaubernden Damen, etwas zu Weihnachten zu schenken (ja, kommt vor ;-)), möge doch bitte stattdessen den dafür veranschlagten Betrag direkt mit dem o.g. Verwendungszweck auf das o.g. Konto überweisen. Jeder noch so kleine Betrag ist für die Stiftung, und auch für die Betroffenen, eine riesige Hilfe. Wir möchten weder als undankbar darstehen, noch heißt es, dass wir uns nicht über Geschenke freuen (wer tut das nicht?). Aber es geht uns als Familie doch alles in allem sehr gut. Die Kinderkleiderschränke sind gut gefüllt, Bianca kann, solange sie das noch nicht stört, viele Kleidungsstücke vom Beerchen auftragen, und auch für alle Altersgruppen geeignetes Spielzeug haben wir immer noch reichlich. Und auch die Bescherung wird bei allem Enthusiasmus auch wieder etwas handhabbarer. Und das Wichtigste: Bitte auf Süßkram verzichten! Jeder. Komplett! Die Schwangerschaft hat bei uns allen(!) immer noch genug Spuren hinterlassen. ;-)
Daher: Unterstützt die Weihnachtsspendenaktion, schickt uns eine liebe Knabberpostkarte, wir sind vermutlich gerührter über ein kurzes "P.S.: Haben auch gespendet", als wir es über jeden Babybody oder eine Schachtel Dominosteine auch nur annähernd sein könnten.

Ebenso freuen wir uns über jeden kurzen, anonymen Kommentar unter diesem Beitrag, in dem sinngemäß stehen sollte, dass ein x-beliebiger Beitrag an die Weihnachtsspendenaktion geflossen ist. Wir werden gleich mit gutem Beispiel voran gehen.

Wir wünschen allen eine schöne und ruhige Vorweihnachtszeit!


Disclaimer: Wir haben keinerlei Verbindungen zur Andreas-Gärtner Stiftung, haben bislang keinerlei Hilfen beantragt, und planen dies auch nicht.

Montag, 6. November 2017

Einsatz für die Zahnfee

Kaum ist die Mausbeere stolze große Schwester geworden, zeigt sie nun mit aller Macht, dass sie jetzt ein wirklich großes Mädchen ist. Als sie vorletzten Freitag aus dem Kindergarten kam, fehlte plötzlich der rechte untere Schneidezahn! Das Zähnchen war schon eine geraume Weile locker und an dem Tag hat er sich nun endgültig aus der Mausbeeren-Schnute verabschiedet. Leider war der Zahn selber nicht mehr aufzufinden - ob die Zahnfee da wohl noch ein Auge zudrückt? Na klar doch!
Zähnchen weg...
Exakt eine Woche später entdeckten wir dann auch schon den Nachrücker an selber Stelle - unser Beerchen ist nun stolze Besitzerin eines bleibenden unteren Schneidezahns!
... Zähnchen wieder da!

Mittwoch, 1. November 2017

Doppelter Hauptgewinn

Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für die vielen lieben Glückwünsche zur Geburt von Mausbeeren-Schwesterchen Bianca bedanken, die uns in Form von tollen Kommentaren, Grußkarten oder auf anderem Wege erreicht haben! Wir freuen uns riesig, wie viele treue Beeren-Fans in dieser Zeit mit uns gefiebert haben!!!
In den letzten drei Wochen hatten wir bereits eine wunderschöne Kennenlernzeit zusammen, die wir in vollen Zügen genossen haben. Die beiden Schwestern beäugen sich immer wieder höchst aufmerksam, auch wenn man die Kleine schon manchmal vor der geballten Mausbeeren-Energie retten muss:
Hihi, da ist ein Mini-Mensch neben mir!
Allerdings gab es auch schon ersten Streit im Paradies, als nämlich der kleine große Frechdachs der kleinen Schwester einfach den Schnuller gemopst und zu ihrem Eigentum erklärt hat. Da wir Eltern beide als Einzelkinder aufgewachsen sind, haben wir bei solcherlei Geschwisterstreitigkeiten leider auch keinen Ratschlag parat. Auf folgendem Foto sieht es aber so aus, als wenn in Biancas Köpfchen schon erste Rachepläne Gestalt annehmen ;-)
Schwesterlich geteilter Schnuller
Als stolze Eltern würden wir unsere beiden Mädels natürlich ohne Einschränkungen als doppelten Hauptgewinn bezeichnen, aber trotzdem bezieht sich der Titel dieses Beitrages doch noch auf einen Hauptgewinn der ganz anderen Art. Die Biokiste Weißenbach, die uns regelmäßig mit leckerem Obst und Gemüse für die Hexenküche versorgt, bietet seit kurzer Zeit ein Biokisten-Bingo an. Einmal im Monat werden für eine bestimmte Kisten-Nummer Artikel aus dem Sortiment verlost. Und wie es der Zufall wollte, haben wir einen Tag nach Biancas Geburt die Kiste mit der Gewinn-Nummer erhalten - in der Woche hatten wir wirklich einen doppelten Hauptgewinn!
Bild könnte enthalten: 3 Personen, Personen, die lachen, Personen, die stehen und im Freien
Erstes Familienfoto mit Biokisten-Bingo-Hauptgewinn (Quelle: Bioksite Weißenbach)

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Bianca

Wir freuen uns riesig, unserer Familie, unseren Freunden und allen Beerenblog-Lesern mitteilen zu können, das am Donnerstag, dem 12. Oktober um 16:32 Uhr, Bianca, das kleine Schwesterchen von Mausbeere Annika, geboren wurde.
Bianca
Nach neun sehr turbulenten und kraftzehrenden Monaten ging es dann einen Tag vor dem errechneten Geburtstermin doch sehr schnell und reibungslos. Mit 3220g und 50cm und einem angeborenen vermeintlichen Normal-Syndrom liegt die jüngste Dame der Familie absolut im grünen Normbereich.
Der erste Strampler auf Normalstation
Nach dem ersten Abend zu dritt, kam am heutigen Freitag* auch das Beerchen mit dazu, um ihre kleine Schwester kennenzulernen. Die ersten Beschnupperungsversuche waren eher rauh, vielleicht müssen wir uns jetzt an etwas mehr Knatsch gewöhnen.
Mal befühlen…
Später hat das Beerchen Bianca aber sehr interessiert gemustert, wenn ihr auch noch nicht klar sein dürfte, dass dieses kleine Etwas nun die dauerhafte Konkurrenz im eigenen Hause ist.
Hallo!
Am Ende hieß es dann: "Hoch die Tassen!" und ein "Prost" aufs Geschwisterchen.
Dass das Beerchen sich nicht alles erlauben können wird, zeigt folgende, süße Momentaufnahme aus dem Kreißsaal:
Ich kann auch schon ganz schön grimmig gucken. Ich lasse mir nicht alles gefallen!
(*) Nicht verwirren lassen, der Beitrag ist rückdatiert.

Samstag, 30. September 2017

Taxiservice und Abschleppdienst

Am Donnerstag war es tatsächlich soweit, die Mausbeere wurde am Morgen zum ersten Mal vom kindergarteneigenen Taxi-Bulli, dem "Mossi" abgeholt. Fast ein Jahr nachdem ich mich zum ersten Mal für den Kindergartenbesuch für ein paar Stunden komplett von unserem Töchterchen getrennt hatte, war das schon irgendwie wieder der nächste Schritt, der zeigt, dass die junge Dame langsam groß wird. Und so war es schon ein etwas seltsames Gefühl, als das Beeren-Kind vor unserer Haustür in ihren schicken, neuen Kindersitz gesetzt wurde und das Mossi nach einem kurzen Winken in Richtung Kindergarten abgefahren ist - zumindest der Mama wurden da schon etwas die Augen feucht...
Da kommt das "Mossi" angefahren, wie aufregend!
Einen tollen Ausblick hat man hier!
So, noch einmal der Mama gewunken...
...und auf geht's in den Kindergarten!
Dafür bot der Freitag dann zur Entspannung ein Kontrastprogramm, denn der Kindergarten hatte aufgrund eines Konzeptionstages geschlossen und somit hatte die Mausbeere frei :-) Da das Wetter noch einmal schön und halbwegs sonnig war, haben wir fix den Ferrari herausgeholt und uns in der Stadt ein leckeres Eis gegönnt.
Beerchen, es gibt Eis...
...und weg isses ;-)
Leider verlief der Rückweg dann nicht ohne Probleme, denn der Ferrari zog plötzlich immer sehr stark links und ließ sich immer schwerer vorwärts bewegen. Der Grund für die Misere war schnell gefunden - der Ferrari hatte schlichtweg einen Platten (was ja bei mit Luft gefüllten Reifen leider vorkommen kann). Da wir ja noch irgendwie den halben Rückweg zu bewältigen hatten, mussten wir irgendwie kreativ werden und haben herausgefunden, dass sich das Gefährt immer noch besser ziehen als schieben ließ und so wurde das Beerchen das letzte Stück des Weges "abgeschleppt" ;-)
Der läuft Ferrari läuft irgendwie nicht mehr ganz rund...
...da hilft nur noch abschleppen.
Obwohl seit dem letzten Beitrag ja nur wenige Tage vergangen sind, trudelte bereits wieder eine leckere Knabberpostkarte ein, und zwar von Olivia und Opa Rainer aus Dahme an der Ostsee:

Dienstag, 26. September 2017

Dies und das

Zu allererst möchten wir uns ganz herzlich für die vielen lieben Kommentare bedanken, die wir für unsere beiden letzten Beiträge über den baldigen Familienzuwachs bekommen haben! Wir freuen uns unglaublich, wie viele treue Fans (insbesondere die bislang stillen Mitleser) mit uns mitfiebern!

Heute soll es aber mal wieder um die Mausbeere gehen, denn sie ist ja schließlich die Hauptperson dieses Blogs und das soll sie auch bleiben, auch wenn sie hier bei uns bald starke Konkurrenz bekommen wird ;-) Da wir ja schon wieder länger nichts geschrieben hatten, möchte ich einfach mal ein paar kurze Berichte und schöne Fotos aus den letzten Wochen nachreichen.

Letzten Samstag hat der Papa mal wieder an der alljährlich stattfindenden Sponsi-Rallye teilgenommen, zu der die Damen des Hauses nach zweijähriger Abstinenz mal wieder zum Anfeuern dazugekommen sind. Trotz Trainingsrückstandes hat sich der Papa wirklich wacker geschlagen und mal wieder die meisten Runden um das Schulzentrum gedreht. Zum Anstoßen auf den glorreichen Sieg hat die Mausbeere natürlich ihren höchst eigenen Plastikbecher bekommen und konnte so ebenfalls einer großen Leidenschaft nachgehen.
Da kommt der gelbe Papa-Blitz...
...hoch die Tassen!!!
Der ganze Vormittag verlief eigentlich recht harmonisch, bis es dann kurz vor dem Aufbruch nach Hause zu einem mittelschweren Streit zwischen Vater und Tochter kam. Die beiden konnten sich partout nicht einigen, wem denn zum Geier die Tasche für das Smartphone gehört:
Hihi, die Handytasche kriegst Du nicht!
Neee, wirklich nicht!!!
Einige Wochen zuvor hatten wir dem Herforder Tierpark mal wieder einen Besuch abgestattet. Am Outfit der Mausbeere sieht man, dass das Wetter da noch wesentlich sommerlicher war, als sie sich in ihrem Buggy gemütlich die Tiere angeschaut hat:
Wer beobachte hier wohl wen?
Ach, was haben wir es doch gemütlich!
Seit wenigen Wochen merken wir eine deutliche Verbesserung der Hörreaktionen der jungen Dame. Das erstaunt uns umso mehr, als dass sie aufgrund häufiger Ohrenentzündungen schon seit geraumer Zeit ihre Hörgeräte so gut wir gar nicht mehr trägt. Auch ohne ihre Lauscher spielt sie zur Zeit hingebungsvoll mit ihren diversen Spielzeugen, die in irgendeiner Form Geräusche von sich geben oder Lieder abspielen. War das Spiel meistens eher zufällig, bekommt sie mittlerweile immer mehr den Dreh raus, wie sie gezielt durch Aktion mit den Spielzeugen Töne erzeugen kann. In Anbetracht der Tatsache, dass sie ihren UK-Geräten selten über längere Zeit mehr als kurze höfliche Aufmerksamkeit geschenkt hat, freut uns dieses Interesse an Knöpfchen etc. ungemein. Auch die Glücksflosse wird immer meisterhaft in das Spiel eingebaut:


Im Kindergarten wurden jetzt im neuen Kindergartenjahr neue "Steckbriefe" der Kinder über den Garderoben aufgehängt. Besonders drollig daran ist, dass der Handabdruck der ja schon fünfjährigen Mausbeere gefühlt nur halb so groß ist, wie der eines zweijährigen Spielkameraden :-) Natürlich hat das Beerchen ansonsten jede Menge Spaß im Kindergarten und jetzt wo das Wetter oft zu eklig ist, um draußen zu spielen, wird wieder des öfteren das Bälle-Bad frequentiert:
In Kürze wird es übrigens eine Neuerung in unserem Tagesablauf geben, denn das Beeren-Kind wird bald jeden Morgen vom kindergarteneigenen Taxi abgeholt und zur "Arbeit" gebracht. Das war aus organisatorischen Gründen bislang nicht möglich und so freuen wir uns, dass das jetzt klappt. Ein passender Kindersitz in Rennfahrer-Qualität wurde letzte Woche auch schon geliefert (natürlich ist dieser nicht seitwärts im Bulli angebracht, das Foto war während der Einstellung auf die Mausbeeren-Maße entstanden):
Die nächste Fahrt geht seitwärts!!! (kleiner Scherz am Rande)
Natürlich durfte sich die Mausbeere in den letzten Wochen auch wieder über einen Schwung leckerer Knabberpostkarten freuen. Die nette Dame ;-) Maike hat keine Kosten und Mühen gescheut und sich extra zwecks Knabberpostversorgung der jungen Dame nach Eckernförde aufgemacht. Von Monika kam von einer Reise nach Hamburg und Lüneburg dieser schöne Glücksbringer für große Aufgaben, die uns ja in den nächsten Wochen bevorstehen werden :-)
Von Oma Rita kam ein Kärtchen aus dem fast schon benachbarten Oerlinghausen und eine aus Oberhausen vom stilvoll in Szene gesetzten Gasometer:

Mittwoch, 6. September 2017

…ein kleines Schwesterchen!

Ja, es stimmt natürlich! Das kleine Bilderrätsel im vorherigen Post sollte natürlich genau das Offensichtliche bedeuten (was wir mittlerweile auch schon hier bestätigt haben). Die Beere wird schon relativ bald zur großen Schwester, und wir werden Eltern eines weiteren (hoffentlich, aber davon gehen wir aus ;-)) sehr süßen, kleinen Mädchens.

Und dieser Tag ist liegt vermutlich gar nicht mal mehr so weit in der Zukunft. Zur Zeit ist ein Termin Mitte Oktober vorausberechnet, aber wenn wir alle uns bekannten Gegebenheiten einbeziehen, wäre eher ein früherer als ein deutlich späterer Termin wahrscheinlich. Üblich, und das denken sicher jetzt einige zu recht, sind die derartig absurd kurzen Schwangerschaften ja nicht (abgesehen von 16 Tagen beim Goldhamster), Herzogin Kate ist bei einem ähnlichem Termin der Pressemitteilung sicher noch deutlich länger dabei. Wir haben es uns dieses Mal halt nicht nicht wirklich leicht gemacht, jemandem davon zu berichten.

Der Wunsch, dem Beerchen ein weiteres Geschwisterkind zu schenken, war schon wirklich lange vorhanden, allerdings sind über die Jahre die allgemeinen Lebensumstände doch immer ein wenig zu chaotisch gewesen. Krankenhausbesuche, OPs, dieses, jenes, …, eigentlich war ja immer irgendetwas los. Mit dem Verschluss der Gaumenspalte, einer ziemlich stabilen Gesamtkonstitution, und einem geregelten Tagesablauf im Kindergarten mit der tollen Unterstützung von unserem "Team David" wurden die Karten aber Ende letzten Jahres doch wieder neu gemischt.

Niemand tut sich bei der Frage nach einem weiteren Kind, "Ja oder Nein?", besonders leicht, bei uns waren aber natürlich schon recht spezielle Voraussetzungen gegeben. Wir mussten uns einige schwierige Fragen stellen, wie z.B. ob man mit einem weiteren Kind immer noch der Beere, aber insbesondere auch dem neuen Kind, zeitlich gerecht werden kann. "Ja, schaffen andere ja auch" ist an dieser Stelle zwar eine valide Meinung, trotzdem mussten wir intensiver über das Für und Wider nachdenken. Ist der Kinderwunsch durch die Besonderheiten der Beere vielleicht sogar mit motiviert, möchte man sich selbst auch etwas Normalität gönnen, sich selbst vielleicht sogar etwas beweisen? Oder wäre ein Geschwisterchen gerade für das Beerchen selbst super? Aber wie gefährlich ist die ganze Sache, bei der offensichtlichen genetischen Vorgeschichte? Fragen über Fragen…

Am Ende ist aber alles so einfach. Das Beerchen ist einfach nur toll, man erlebt ein Vielfaches an tollen Erfahrungen mit ihr, denn an schlechten (auch wenn sie gerade hustend mit einem Infekt seit langer Zeit mal wieder mit zusätzlichen Sauerstoff neben mir im Bettchen liegt), und wir konnten uns nichts schöneres als ein weiteres Kind vorstellen, das wir genau so lieben werden, wie wir unsere junge Dame hier lieben.

Trotzdem, und da waren wir auch ehrlich, würde ein weiteres besonderes Kind das Leben nicht einfacher machen – gelinde formuliert. Daher haben wir uns, ganz im Gegensatz zur ersten Schwangerschaft, für deutlich mehr Diagnostik entschieden. Hätte man bei bestimmten Indikationen tatsächlich zu den letztmöglichen Maßnahmen gegriffen? Schwierig, sehr schwierig…

Und da diese Diagnostik Zeit in Anspruch nahm, wurden selbst die Familie und enge Freunde relativ spät mit Informationen versorgt, erst als langsam klar war, dass alles soweit in Ordnung ist (außer wir sprengten einfach mal aus heiterem Himmel mittendrin einen Spieleabend, da haben wir es dann auch schon eher erzählt). Jetzt verlief auch noch die Schwangerschaft nicht gerade optimal (wo viel überwacht wird, wird auch mal was entdeckt), Mutter (abgesehen vom aktuellen Solidaritäts-Infekt) und ungeborenem Kind geht es aber prinzipiell gut. Die Mausbeerenmama musste sich halt nur sehr, sehr viel schonen, 15kg Lebendgewicht stemmen und schleppen war dabei absolut tabu. Für uns alle bedeutete dies eine enorme Umorganisation der normalsten Tagesabläufe und Tätigkeiten, weshalb auch das Bloggen hier oftmals zu kurz kam, wir bitten um Verständnis ;-)

Ein (wunderschöner) Name für Annikas Schwesterchen ist bereits vorhanden, wird aber noch niemandem verraten. Allmählich weicht ein diffuses Gefühl der Angespanntheit langsam großer Vorfreude, da ja der Termin immer mehr in greifbare Nähe rückt…