Nachdem das vor wenigen Wochen begonnene
Brokkoli-Experiment sehr erfolgreich verlaufen ist, sind wir jetzt auf der Suche nach neuen Delinquenten, die von der Mausbeere verspeist werden sollen.
Zur Erinnerung: Der Brokkoli ist ja besonders arm an Allergenen und so wurde er uns seitens der Ernährungsberaterin im
Kinder-Nierenzentrum in Hannover als erstes "vernünftiges" Nahrungsmittel neben der üblichen Sonden-Plörre empfohlen. Nach einer Woche reinem Brokkoli-Brei gab es dann Reis mit dazu, etwas angereichert mit lecker Schlagsahne. Das alles hat die Mausbeere super vertragen und keinerlei Verdauungsprobleme oder
Blut in der Windel gezeigt.
Unter Rücksprache mit der Ernährungsberaterin sollen jetzt die nächsten Nahrungsmittel ausprobiert werden, wobei wir uns unter diversen Möglichkeiten für Birnenbrei entschieden haben. Den gibt es jetzt wieder eine Woche und wenn das klappt, kommt die nächste Leckerei an die Reihe. So kann man gut Verdächtige idenzifizieren, die der Beere Probleme bereiten könnten.
Natürlich durfte die Mausbeere den fruchtigen Brei wieder mit ihrer
Löffelflasche probieren und sie war definitiv nicht abgeneigt:
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Was hat Mama denn da schon wieder Neues am Start? |
Viel interessanter fand sie am Ende des oralen Fütterversuches aber das "Nachspülen" mit Kamillentee. Überhaupt nuckelt sie am liebsten an einem Tee-Fläschchen herum, insbesondere wenn dieses schöne Griffe zum Anfassen hat:
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Nun gib schon her! |
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Schlürrrrrf... |
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Prösterle... |
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...ich weiß genau, wie das läuft! |
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Den restlichen Brei gab es dann ganz traditionell mit der Spritze sondiert - überhaupt ist die Beere bei Weitem nicht immer so kooperativ bei den "Raubtierfütterungen", wie die Fotos hier im Blog den Anschein erwecken mögen. Im Prinzip isst und trinkt sie ganz super, allerdings NUR, wenn sie Lust dazu hat, ansonsten verwandelt sie sich schonmal in einen kleinen Terrorkrümel. Es vergehen schon immer wieder Tage, an denen es überhaupt nicht klappen will, was auch für die geduldigste "Raubtierbändigerin" recht frustrierend sein kann. Aber wir wollen der Dame natürlich auch nicht den Spaß an der Sache verderben und so heißt es immer wieder GEDULDIG sein. Dank Magensonde müssen wir uns aber keinesfalls Gedanken über das weitere Speckröllchen-Wachstum machen und außerdem ist die Spritze mit dem zu sondierenden Futter ein absolutes Lieblingsspielzeug der ersten Stunde:
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Jaaaa Mausi, im Prinzip schon richtig, aber besser wäre ohne Spritze in die Schnute! |
Kleine Anmerkung am Rande: Falls irgendjemand neidisch auf die äußerst fesche Frisur der Mausbeere ist und dazu den Styling-Tipp möchte - bitte sehr: einfach acht Stunden Schlafen und dann etwas durchs Bett kugeln. Diese Fotos sind noch im Schlafanzug und vor dem täglichen Waschen und Aufbrezeln entstanden, da kann man doch nur neidisch werden, oder?
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