Samstag, 28. Juni 2014

Prima Ballerina

Gestern hatte die turbulente Woche dann ihren Höhepunkt in einer Fahrt nach Hannover, wo in der MHH mal wieder eine Kontrolle der Nasenröhrchen anstand. Leider wird es jetzt doch langsam Zeit, dass diese mal unter Narkose entfernt bzw. erneuert werden müssen. Normalerweise sollte dies nach ca. 3-6 Monaten passieren und bei der Mausbeere liegt der Platzhalter, der die behobene Choanalatresie offen hält nun schon September letzten Jahres! Eigentlich hatte es eher positiver Gründe, warum dieser Eingriff so weit nach hinten verschoben wurde, denn er sollte mit dem Aufenthalt auf der Pulmologischen Station verbunden werden, bei dem die (ja im März noch fast fest eingeplante) nächtliche Atemunterstützung angepasst werden sollte. Nun hatte die Schlaflaboruntersuchung ergeben, dass die Beere ein solches Teil gar nicht braucht und somit fiel dann quasi auch der Termin für die Nasen-OP weg. Wann diese jetzt genau stattfinden soll, wissen wir noch gar nicht, da die Termine erst noch koordiniert werden müssen. Der Eingriff selbst dauert wohl gar nicht so lange, aber bei der Vorgeschichte der Beere, will man sichergehen und so wird sie wohl direkt danach erstmal wieder auf der Intensivstation beobachtet, wo natürlich ein Bett für sie reserviert werden muss. Wir hatten dann gestern auch gleich noch die Narkose-Aufklärung und so war es doch wieder ein etwas längerer Tag.
Zu Hause erwartete die Mausbeere dann aber noch eine schöne Überraschung in Form eines dicken Briefumschlages von Opa Rainer und Oma Christel, die gerade Urlaub an der Ostsee machen. Darin war neben einer Ansichtskarte ein entzückendes Ballerina-Outfit (Oma Christel wollte das eigentlich für sich, hatte sich aber irgendwie in der Größe vertan ;-) ). Der Mausi passt es jedenfalls wie angegossen:
Danke Oma und Opa!
Die elegante Beinhaltung passt perfekt zum Outfit!
Später am Abend kam dann noch Oma Rita und überbrachte der Beere noch ein Geschenk von der persönlichen Mausbeeren-Stylistin Inge:
Na der ist ja auch zum Knuddeln!
Überhaupt hat die verwöhnte jung Dame in dieser Woche ordentlich abgesahnt - ich fasse mal zusammen, was sie seit letztem Samstag alles bekommen hat: einen Stapelturm, zwei Postkarten, eine Schaukel, Mathilda Mausbeere, ein Ballerina-Outfit, einen gelben Knuddel-Smiley, eine Picknickdecke und zwei Luftballons!!! Vielleicht liegt dieser Geschenke-Segen ja daran, dass Weihnachten diese Woche genau ein halbes Jahr (und somit so weit wie nie) entfernt ist. Da muss man ja zusehen, dass man nicht zu kurz kommt ;-)

2 Kommentare:

  1. Hallo Annika
    ich habe mir gerade deine neusten Bilder , Video`s und die Beiträge von deiner Mum und deinem Dad angesehen b.z.w. gelesen , es ist schön mit anzusehen , wie toll du dich entwickelst , mach weiter so .......

    Mit ganz lieben Grüßen und einem dicken Knuddel , Bettina

    P.S. : Von Frau zu Frau , Dein Ballerina Outfit steht die supergut

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  2. Mit dem Verwöhnen braucht Ihr Euch in dem geistigen Entwicklungsstadium wohl noch keine Sorgen zu machen. Unsere Siebenjährige, im Geiste etwa zweieinhalb, kannst Du heute noch zukippen und sie kümmert es kaum. Einmal den Gegenstand angeguckt, gestrahlt und dem nächsten Thema zugewendet. Das Problem, das ich sehe, ist (aus eigener Erfahrung!) das manche Schenkende eigene Schuldgefühle mit den Geschenken zu kompensieren suchen. Deshalb schleppte zum Beispiel meine Freundin, die ein- bis zweimal im Jahr von weiter her vorbeikommt und nicht viel Geld hat, regelrechte Unmengen an (drei bis vier Teile pro Kind sind schon Unmengen in meinen Augen). Wir haben dann drüber gesprochen und sie sagte, dass sie sich schuldig fühlt, dass ICH das behinderte Kind habe und ihr´s so sehr fit ist. Und darauf sollte man vielleicht ein Auge haben. Keiner sollte sich schuldig fühlen, denn die Situation ist, wie sie ist und Ihr nehmt sie auch so und macht das Beste draus. Und Geschenke sind eine nette Sache, aber irgendwann weißt Du nicht mehr, wohin mit dem Zeug. Und bevor das Stadium eintritt, musst Du einfach: Halt! sagen. Aber Ihr kriegt das schon hin. Und an manchen Sachen kann man auch selber gar nicht vorbeigehen, wenn man meint, es könnte fördernd sein: Ich kann das schon verstehen!

    Liebe Grüße von
    Lotta

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