Der Papa hatte in seinem Beitrag ja schon diese extrem fiese Ärger-Aktion angesprochen, die sich gestern morgen hier zugetragen hat und bei der sich eine eigentlich supernette Schwester bei der Mausbeere extrem unbeliebt gemacht hat. Die Schwester hatte nämlich die sehr vernünftige Idee, dass das Kind mal eine neue Katzenmütze vertragen könnte, die den Venenzugang vor den neugierigen Mausbeeren-Fummelfingern und sonstige äußeren Einflüssen schützen soll. Als wir zusammen die alte Katzenmütze entfernt haben, befanden sich darunter leider - wie ich schon erwartet hatte - keine luftig lockeren Beeren-Haare, sondern eine total verfilzte und verknotete Haarmasse. Also haben wir uns zusammen daran gemacht, unter heftigstem Protest der Mausbeere, die Haare irgendwie wieder zu entwirren und zu entknoten, damit es nach den angepeilten fünf Tagen des Kätzchen-Daseins nicht noch schlimmer wird. Dieses Unterfangen hat schon einige Minuten in Anspruch genommen und das arme Katzen-Beerchen (und auch die Schwester und ich) waren hinterher fix und fertig. Weil das alles so furchtbar war, hat die Mausbeere als Trostpflaster einen lustigen, kleinen Hampelmann aus Holz bekommen, der sie tatsächlich von ihrer Qual abgelenkt hat und mit dem sie im Laufe des Tages hingebungsvoll gespielt hat. Hier ist ein Foto von der frisch gestylten und neu bekatzenmützten Beere und ihrem Trösterle:
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Hallo, Du bist ja ein lustiger Kerl! |
Nachdem die lästigen Pflichten nun alle erledigt waren, schien bei der Mausbeere trotz neuen Spielzeugs irgendwie Langeweile eingekehrt zu sein und sie hat beschlossen sich ein wenig nützlich zu machen. Vielleicht fehlte ihr aber auch einfach der nötige Durchblick, denn als ich sie am Nachmittag mit auf die Elternliege genommen habe, die am Fenster steht, hat unser Fräulein Tochter plötzlich mit Hingabe angefangen, mit ihrem Handschühchen das Fenster zu putzen. Dabei hatte sie mal wieder diebischen Spaß, was ich persönlich gar nicht verkehrt finde - vielleicht lässt sie sich ja zu Hause auch mal dazu überreden! In der Klinik laufen jetzt jedenfalls Honorarverhandlungen für eine Stelle als Fensterputzerin, daher haben wir uns erstmal auf eine kleine Stelle zum Probeputzen beschränkt (ansonsten hätten wir das Bett immer mal etwas weiterschieben müssen ;-) ). Diese Stelle hat exakt die Größe des Mausbeeren-Fummelradius, ist blitzeblank und das Glas hier vielleicht sogar etwas dünner als bei der restlichen Scheibe. Hier ist noch ein kleines Video von unserer fleißigen Fensterputzerin:
Wenn alles weiterhin nach Plan verläuft, treten wir übrigens morgen wieder die Heimreise an. Heute ist der fünfte Tag, an dem die Dame ihr Antibiotikum intravenös bekommt und ab morgen wird dann auf einen Saft umgestellt, den wir dann zu Hause weiter geben können.
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