Abendliches Update: So, jetzt, im Hotel, fasse ich den Tag noch einmal kurz zusammen. Ursprünglich ist die OP eigentlich heute morgen für 9 Uhr angesetzt gewesen, aber irgendwie wurde es immer später und später, bis dann irgendwann gegen ca. halb 12 Uhr das erlösende "Go" kam, und wir einmal quer durchs Haupthaus mit dem Beerchen zum HNO-OP-Bereich gefahren wurden. Dort dauerte aber die Vorbereitung des OP-Saales auch eine gefühlte Ewigkeit in der wir auf dem Flur warten durften, bis endlich gegen 12.30 Uhr die ganze Sache richtig losging. Da wir wussten dass wir erst ganz zum Schluss angerufen werden wenn die Dame schon fertig auf ihrem reservierten Intensivplatz liegt, konnten wir derweil in die Mensa Mittagessen gehen. Gegen 16 Uhr (wir waren zwischenzeitlich wieder ins Zimmer zurückgekehrt) kam dann der erlösende Anruf. Der operierende Arzt, der uns zufällig direkt auf dem Flur traf, hatte uns direkt mit an das Bettchen der jungen Dame genommen und erläutert wie die OP verlaufen ist.
Erwartungsgemäß wurden die Paukenröhrchen in den Ohren getauscht, und am Tracheostoma das wilde Fleisch entfernt, das schon einige Male den Kanülenwechsel erschwert hatte. Die beste Nachricht des Tages war aber, dass die Platzhalterröhrchen in der Nase nicht gewechselt wurden, sondern sogar ganz entfernt werden konnten. Die Ärzte waren nach Betrachtung der eröffneten Stelle zuversichtlich, dass durch das allgemeine Wachstum und die Beschaffenheit des Gewebes die Chance groß ist, dass die Nase dauerhaft nach hinten geöffnet bleibt, und eben nicht wieder zuwächst. Wenn dem so wäre, dann hätten wir eben an dieser Stelle keine weitere OP mehr, und irgendwann könnte dann tatsächlich der Verschluss der Gaumenspalte folgen. Die Entscheidung darüber kann aber frühestens in einem halben Jahr fallen.
OP geschafft. Beere geschafft. Mama geschafft! |
Lustiger Fakt am Rande: Als ich heute morgen via Lidl zur Klinik ging streifte mein Blick eine Grünfläche zwischen Geh- und Fahrradweg, wo mir ein wunderschönes vierblättriges Kleeblatt ins Auge fiel. Auf meinem ehemaligen Schulweg hatte ich früher eine Stelle, da konnte ich die Dinger zu Dutzenden abgreifen (vielleicht war da irgendwo Uran verbuddelt), aber an der Stelle heute morgen stand wirklich nur das eine einzige herum. Bis jetzt scheint es zumindest so, dass uns dieser Glücksbringer, und natürlich alle guten und lieben Wünsche von denen wir lesen und über die wir uns immer sehr freuen, wirklich zu einem erfreulichen Ergebnis verholfen haben.
Na, da konnte ja gar nix schief gehen… |
Schön das alles gut gelaufen ist, LG :-)
AntwortenLöschen