Treue Beeren-Fans erinnern sich bestimmt noch an die
Turbulenzen, die wir im Rahmen des Gaumenspaltverschlusses im Mai diesen Jahres erlebt haben. Beim ersten Versuch hatte die junge Dame ja bei der OP-Vorbereitung eine heftige allergische Reaktion auf ein Medikament gezeigt, weshalb der Eingriff im ersten Anlauf leider abgebrochen werden musste. Dieses Medikament namens "Gelafundin", ein sogenannter Plasmaexpander, sollte dazu dienen, das Blutvolumen der Mausbeere etwas zu erhöhen, um das enorm schwierige Legen eines Venenzuganges zu erleichtern. Im Nachhinein hatte man uns empfohlen, die Mausbeere bezüglich dieses Vorfalles noch einmal allergologisch untersuchen zu lassen. Da das Gelafundin hauptsächlich aus Gelatine besteht, war es auch für uns von großem Interesse, ob die Mausbeere nicht vielleicht auch auf diese als Nahrungsmittel allergisch sein könnte. Gelatine ist zwar in vielen Lebensmitteln enthalten, aber in der
Hexenküche kam sie, soweit ich es beurteilen kann, bisher auch nicht in versteckter Form zum Einsatz. Da die Mausbeere aber immer mehr an die orale Ernährung herangeführt werden soll, hätten wir eine eventuell Nahrungsmittelallergie aber gerne im Vorfeld abgeklärt und so haben wir uns um einen Termin in einer entsprechenden allergologischen Ambulanz bemüht.
Leider haben solch spezielle Abteilungen immer sehr lange Vorlaufzeiten bei der Terminvergabe und so war es mittlerweile November geworden, bis wir zu unserem Untersuchungstermin kommen durften. Nach einem ausführlichen Gespräch mit einer sehr netten Ärztin wurde der Mausbeere etwas Blut abgenommen. Dieses wurde im Labor mit dem Gelafundin zusammengebracht, um zu sehen, ob sich spezielle Antikörper bilden, die auf eine Allergie schließen lassen. Außerdem hat die Ärztin noch einen allgemeinen Allergietest mit angeordnet, da das Beerchen durch diverse Pollen- und Tierhaar-Allergien ihrer alten Herrschaften eventuell auch zu solchen Allergien neigen könnte.
Am Donnerstag erhielten wir nun einen Anruf der Ärztin, die mittlerweile die Untersuchungsergebnisse vorliegen hatte und diese waren durchaus erstaunlich - oder auch wieder nicht, wenn man es mit einer Person vom Kaliber der Mausbeere zu tun hat ;-)
Bis auf eine minimale (also klinisch vernachlässigbare) Reaktion auf Eiweiß zeigt die junge Diva anscheinend absolut gar keine Neigung zu irgendwelchen Allergien!!! Selbst auf das Gelafundin war im Blut keine allergische Reaktion nachweisbar, was natürlich auch die Ärztin erstmal zum Grübeln und zum durchführen weiterer Recherchen gebracht hat. Es kommt wohl bei dieser Art von Plasmaexpander gar nicht so selten vor, dass die Patienten irgendwelche "pseudoallergischen" Reaktionen bekommen, die eventuell auch von irgendwelchen anderen Faktoren wie Temperatur oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten begünstigt werden können. Das genaue "Wieso" und "Warum" das bei der Mausbeere passiert ist, lässt sich jetzt im Nachhinein also nicht mehr nachvollziehen. Wichtig ist für uns jetzt eigentlich nur, dass sich genau zwei Konsequenzen ergeben:
- Es sollt tunlichst vermieden werden, dem Beerchen noch einmal Gelafundin zu verabreichen! Das war aber ohnehin klar und wir führen immer einen speziellen Notfallausweis mit uns, der genau dies verhindern soll. Da dieses Medikament aber eh nicht besonders häufig eingesetzt wird, sollte es da auch im Normalfall keine Probleme geben.
- In puncto eventueller Nahrungsmittelallergie konnte definitiv Entwarnung gegeben werden! Das freut uns natürlich enorm, denn so können zukünftige Nahrungsexperimente ohne Angst vor eventueller allergischer Reaktionen auf versteckte Gelatineanteile in Pudding und Co. bedenkenlos angegangen werden!
Die Gummibärchen dieser Welt dürfen aber noch etwas entspannt durchs Leben gehen, denn die junge Dame zeigt bislang keine Motivation, die Fruchtbären-Population zu dezimieren, auch wenn jetzt von medizinischer Seite nichts mehr dagegen spricht!
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Ich dürfte, wenn ich wollte... aber ich will nicht! |
In den letzten Tagen durfte sich die Mausbeere übrigens auch mal wieder über zwei schöne
Knabberpostkarten freuen. Die eine kam nach längerer Abstinenz von der in letzter Zeit etwas reiseunlustigen Knabberpostchefin Monika, die einen Adventsausflug nach Lüneburg gemacht hatte. Die andere Karte kam aus Düsseldorf, wo die "nette Dame" Maike sich mal wieder eine gepflegte "Auszeit" mit superleckerem Frühstück im gleichnamigen Hotel gegönnt hat. Genau dort hatten wir uns ja
im August im Rahmen unserer kleinen Düsseldorf-Reise kennengelernt und so wurden auch bei uns wieder Urlaubserinnerungen wach. Ohne Anwesenheit der Mausbeere war das Frühstück nach Aussage von Maike aber nur halb so bezaubernd, was wir voll und ganz nachvollziehen können :-D
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Mmmmh, schmeckt salzig! |
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Jetzt eine kleine "Auszeit" wäre fein! |
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