Auch die längsten (Corona-)Ferien gehen leider mal zu Ende und so hat letzten Mittwoch auch für die Mausbeere wieder die Schule begonnen. Ob und wie genau der Schulbetrieb starten würde, hatten wir dann erst eine Woche vor Ferienende erfahren und so hatten wir dem Ganzen schon mit gemischten Gefühlen entgegen geblickt. Zum einen ist ein gutes halbes Jahr zu Hause ja schon eine sehr lange (und definitiv nicht unangenehme) Zeit und man weiß ja auch nicht, wie sich die Infektionszahlen so entwickeln. Zum anderen es ist für das Beerenkind aber natürlich auch wichtig, mal wieder was anderes zu sehen und anders als zu Hause gefördert zu werden.
Der Schulbetrieb startete jetzt erstmal mit etwas verkürzter Stundenzahl und es wurden jede Menge Vorkehrungen, um den Ablauf so sicher wie möglich zu gestalten. Dazu muss man sagen, dass die Schule ja auch über den Luxus großzügiger Räumlichkeiten verfügt, so dass die eh schon kleinen Klassen nochmal gut aufgeteilt werden können. Außerdem gibt es gestaffelte Pausenzeiten, damit sich möglichst nur Kinder eines Jahrganges begegnen usw. Eigentlich herrscht auch eine allgemeine Mundschutzpflicht, aber das ist bei vielen Kindern mit Beeinträchtigungen ja nicht mach- bzw. vermittelbar.
Letzten Mittwoch ging es nun also los und wir haben schon versucht, die Mauseere zumindest für den Taxitransport (der dieses Jahr mal zu einer nicht ganz menschenrechtsverletzenden Uhrzeit bei uns aufschlägt) zum Tragen eines Mundschutzes zu überreden:
Ach Leute, das geht doch GAR NICHT!!! |
Und Hörgeräte in Ohren werden auch chronsich überschätzt... |
Hey, lange nicht gesehen! |
Nach gut einer Woche hat sich eigentlich alles ganz gut eingespielt. Allerdings merkt man dem Beeren-Kind den veränderten Alltag schon an. Sie schwankte in den letzten Tagen irgendwie zwischen Phasen extremst guter Laune und dann wieder vermehrter Anhänglichkeit (besonders Mama steht gerade hoch im Kurs). Aber so langsam pendelt sich auch das wieder auf ein normales Maß ein.
Und als wäre unser Alltag nicht schon genug neu sortiert worden, hat auch für die kleine Mausbeerenschwester diese Woche mit dem Start in die Kindergartenzeit ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Die Eingewöhnung verläuft - naturgemäß - ganz anders als als bei unserer Großen vor nun auch schon wieder vier Jahren und klappt bislang wirklich außerordentlich gut.
Die letzten zwei Wochen waren bei uns also alles andere als langweilig, aber ich hoffe mal, dass ich dann in der kommenden Zeit ein geregelter Rhythmus einstellen wird. Und wenn wir doch ein wenig den "Freiheiten" während der letzten Monate nachtrauern, weiß uns unser Schulbeerchen doch mit einer neuen Mausbeerenweisheit aufzumuntern:
Tja, und während für uns der Ernst des Lebens wieder begonnen hat, gönnen sich andere ein paar wohlverdiente Urlaubstage, wie z.B. Knabberpost-Chefin Monika. Aber mit einem schmackhaften Kärtchen von Föhr, lässt sie das Beerenkind dann doch etwas daran teilhaben:
Schmeckt nach Meer! |
Mmmmh, der Geschmack von Afrika... |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen